30 Jahre GWW in einer Jubiläumschronik

 

Erster Abriss der jüngeren Geschichte des sozialen Wohnens in Wernigerode bei der GWW erschienen

 

Wernigerode. 30 Jahre Geschichte der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH komprimiert auf 64 Seiten: Das ist die GWW-Chronik, die Wernigerodes großer städtischer Vermieter nun aus Anlass seines 30. Jubiläums herausbrachte. Entstanden ist damit auch ein erster Abriss der jüngeren Geschichte des sozialen Wohnens in Wernigerode. So auf einen Blick gab es das bisher nicht. Erarbeitet wurde er unter Mitarbeit von Stadtarchiv, Mieter*innen, Politiker*innen und Ex-Geschäftsführer*innen sowie Mitarbeiter*innen des Unternehmens. Die Chronik geht nun auf die Reise in die Briefkästen aller GWW-Mieterinnen und Mieter und wird an Partner*innen und Freund*innen der GWW versandt.

 

Die neue Geburtsstunde für soziales Wohnen in Wernigerode schlug am 11. März 1991. „2021 feiern wir deshalb unseren 30. Geburtstag. Auch wenn wir aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht wie geplant und gewünscht feiern können, möchten wir doch durch eine Vielzahl von corona-konformen Aktivitäten auf unser Jubiläum aufmerksam machen“, unterstreicht GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann. Mit der Chronik wolle man ein Zeichen setzen für die großen Anstrengungen der Stadt in den letzten 30 Jahren, soziales Wohnen für viele Wernigeröder zur ermöglichen und modern zu gestalten.

 

„Als kommunale Tochter sind wir für Bau, Unterhaltung und Vermietung von Wohnungen für die breite Bevölkerung Wernigerodes zuständig“, so der GWW-Geschäftsführer weiter. In Zukunft werde es darum gehen, durch Neubau und Sanierung noch hochwertigeren Wohnraum zu schaffen. Ziel bleibe aber immer, einen sogenannten „bunten Strauß“ an Wohnungen anzubieten für Menschen jeden Einkommens. „Das ist unsere Aufgabe als Tochter der Stadt. Wir möchten sie auch im 30. Jahr mit hoher Servicequalität für unsere Mieterinnen und Mieter verbinden“, erklärt Christian Zeigermann.

 

Allein der Chronik-Rückblick auf die GWW-Aktivitäten seit der Jahrtausendwende zeigt die vielfältigen Anstrengungen. So wurde das 142-seitige Stadtentwicklungskonzept aus dem Dezember 2001 im neuen Jahrtausend bedeutender Ideengeber der GWW. Darin wurden Zustand und Perspektiven sowie Handlungsempfehlungen für die Entwicklung der Stadt dargestellt. Darunter auch für die drei Großwohnsiedlungen Burgbreite, Stadtfeld und Harzblick.

 

Im Quartier Am Ziegenberg begannen 2002 die Abriss- und Neubaumaßnahmen für das größte Investitionsprojekt der GWW in den 2000er-Jahren. Die Aktivitäten der städtischen Wohnungsgesellschaft im Altstadtbereich von Wernigerode intensivierten sich ebenfalls: In einem ersten Bauabschnitt wurde das Dach des Fürstlichen Marstalls mit Denkmalschutzmitteln saniert.

 

Es folgten weitere stadtbildprägende Investitionen in den nächsten Jahren. Ab 2009 entstand Am Kastanienwäldchen 2-10 das farbenfreudigste Haus der GWW: gestaltet vom Wernigeröder Künstler Ottmar Alt.

 

Hauptblickfang der Umgestaltung des preisgekrönten Walther-Grosse-Rings 2-20 ist bis heute das wellenförmige Dach, das durch Teilrückbau von Geschossen entstand. Dachterrassen an hochwertigen Wohnungen, einige durch Aufzüge erschlossen, ließen im Jahr 2012-2014 interessante und viele barrierearme GWW-Wohnungen entstehen.

 

2014 erwarb das Unternehmen das traditionsreiche Kino in der Salzbergstraße 1. Es wurde in neue 3D-Technik und ein neues Soundsystem investiert – damit verdreifachten sich in kurzer Zeit die Besucherzahlen.

 

2020 setzt die GWW wichtige Signale für die Zukunft unter neuer Geschäftsführung. So werden Hausmeister für die Bestände eingestellt. Neubau und Sanierung sollen künftig auf der Basis von Fünf-Jahres-Plänen erfolgen. Erstmals übernimmt zudem ein erfahrener Generalunternehmer die komplette Sanierung von GWW-Wohnungen. Die GWW entwickelt sich unter neuer Leitung zu einem aktiven und kundenfreundlichen Dienstleistungsunternehmen für die Stadt und die Mieter*innen.

 

Im Jubiläumsjahr der Gesellschaft beginnen nun auch die Arbeiten für den Neubau der Francke-Grundschule. Schon 2022 soll Einzug sein.

 

Wie wollen wir in Zukunft leben und wohnen? Und wie sehen die dazu passenden Häuser und Wohnungen aus? Dieser Frage stellt sich die GWW aktuell in der Planung ihres Areals Veckenstedter Weg 76-80 und Veckenstedter Weg 14a/ Gießerweg 9 in Wernigerode. Europan „Living Cities“, der internationale Architekturwettbewerb, soll bis Ende des Jahres interessante Antworten bringen. Baustart für dieses Vorzeigeprojekt: 2023

 

„Aus der Gründung wurde eine Erfolgsgeschichte“, so beglückwünscht Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert das Wohnungsunternehmen in einem Statement für die GWW-30-Chronik. „Nach 30 Jahren schauen wir zurück auf eine Zeit, in der sich in Wernigerode vieles getan hat. Die Stadt hat sich nach der Wende neu erfunden, Bauprojekte wurden umgesetzt, Wernigerode ist Anziehungspunkt für viele Menschen – als Reiseziel, aber auch als Lebensmittelpunkt und Wohnort“, hebt der OB in der Chronik weiter hervor.“

 

Zusätzlich zu den gedruckten Exemplaren, bieten wir Ihnen hier die Möglichkeit, die Chronik digital „durchzublättern“:

 

 

Download der Chronik