Ausgezeichnet!

 

Große Ehre für die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW): Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. wurde die GWW mit dem Deutschen Fachwerkpreis 2025 in der Kategorie „Öffentliche Hand“ ausgezeichnet.

 

Gewürdigt wurde die aufwendige und denkmalgerechte Sanierung des Krummelschen Hauses in der Breiten Straße 72 sowie des benachbarten Fachwerkhauses Breite Straße 70. Die Sanierung stellte hohe Anforderungen an Brandschutz, Denkmalschutz und Nutzungskonzept. Dank kreativer Planung, handwerklicher Höchstleistungen und enger Zusammenarbeit mit dem Architekten Rudolf Köhler sowie der Stadtverwaltung Wernigerode konnten die Gebäude nicht nur erhalten, sondern auch für eine zeitgemäße Nutzung umgestaltet werden.

 

Entstanden sind moderne Zweiraumwohnungen sowie neue Nutzungsmöglichkeiten für die Erdgeschosse – und das bei gleichzeitiger Bewahrung der historischen Substanz und des einzigartigen Fachwerkcharakters.

 

Die GWW freut sich über diese besondere Auszeichnung und sieht sie als Ansporn, sich weiterhin für den Erhalt des historischen Stadtbildes Wernigerodes zu engagieren.

 

 

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Hier gehts zur Youtube-Folge: Kunst der Stunde Folge 3 

 

 

 

 

Wernigerode. Die Plattenbauareale der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH zu noch lebenswerteren Quartieren zu machen und neue Identität zu schaffen, dafür steht das GWW-Engagement für Kunst am Bau schon seit 5 Jahren. In 2025 stellt die GWW nun die Burgbreite ins Zentrum der künstlerischen Betrachtung.

 

Gestartet in Stadtfeld im vergangenen Jahr setzte der bedeutendste Vertreter der Deutschen Pop-Art, der Künstler Möritz Götze, seine Gestaltungsarbeit nun an Fassaden in Burgbreite fort. Mitte April übergab er sein erstes für Burgbreite erarbeitetes Fassadenwerk der Öffentlichkeit. Der Hallenser setzt hier seinen „Blütensturm“ fort, den er für den Giebel des Wernigeröder „Wellen“-Haus-Ensembles in 2024 erstmals kreierte. Dort entfaltet sich seither ein „Naturrausch“ mit einem Blätter- und Blütenwirbel im Zentrum auf einer Fläche von 11 x 12 Metern. Das Emaille-Wandbild besteht aus über 60 Einzelteilen, das Kleinste in A4-Größe. Das Größte 130 x 120 Meter umspannend. Er entwarf das farbenfrohe heitere Wandbild, um den Häusern Energie und mehr Identität für seine Bewohner zu geben.

 

Das neue Wandbild besteht aus 14 emaillierten Einzelelementen und aus der Natur entlehnten Motiven.

 

„Der Harz, der Brocken und die bunte Stadt am Harz mit all ihrer geschichtsträchtigen Mystik war und ist für mich schon immer eine große Inspiration“, erläutert Moritz Götze seinen Entwurf. Gereizt habe ihn, der Rastergestaltung der Häuser eine freie dynamische Form entgegenzusetzen. Inhaltlich wollte er dem Gebäudeensemble und seinen Bewohnern ein „heiteres Naturerlebnis aus Blättern, Blüten und Insekten“ schenken, so der Künstler.

 

„Ich bin immer wieder begeistert von Emaille. Es hat Ausdrucksstärke, 100 Prozent Lichtechtheit und ist beständig im Außenraum“, so der Künstler. Alles beginnt dabei mit einem Stück Stahlblech, das in einem Säurebad gereinigt, anschließend grundemailliert wird und auf das er dann Stück für Stück Farbschichten aufträgt, die immer erneut bei 800 Grad eingebrannt werden. Am Ende steht ein farbenfrohes Puzzle aus Emaille-Elementen, das von den Fassaden strahlt und sie einzigartig macht.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann zur Kunstaktion: „Neben der vollständigen energetischen Sanierung unserer Plattenbauten bis ins Jahr 2033 geht es uns als GWW auch immer um eine ästhetische Heilung und Aufwertung der Quartiere. Dazu lassen wir u. a. die alte Tradition der Kunst am Bau wiederaufleben. Kunst am Bau und moderne Freiraumgestaltung seien in der Lage, die Identifikation der Bewohner mit dem Quartier zu erhöhen und das Wohnen attraktiver zu machen.

 

„Ich denke, mit dem Wandbild von Moritz Götze wird uns das nun auch in Burgbreite gut gelingen.“ Die Blüten, Blätter, Vögel und Insekten des dynamischen Naturpanoramas locken zum heiteren Betrachten und schaffen eine neue fröhliche Verbindung zwischen allen GWW-Plattenbauarealen und ihren Bewohnern. „Schon bei der Montage des Entwurfs versammelten sich zahlreiche GWW-Mieterinnen und -Mieter und freuten sich über den neuen Anziehungspunkt im Viertel,“ so Christian Zeigermann.

 

Für den GWW-Geschäftsführer gibt es aus seiner Sicht drei Bausteine, die ein lebenswertes Quartier ergeben. Es seien die Gebäude, die Freiflächengestaltung und letztlich die Kunst im öffentlichen Raum, die einem Viertel in ihrer Gesamtheit ein individuelles Gepräge geben.

 

In Kürze

 

GWW

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, Tochter der Stadt Wernigerode, verwaltet in der Harzmetropole etwa 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Die Wohnungen befinden sich unter anderem in den Wohngebieten Altstadt, Burgbreite, Stadtfeld, Harzblick und im Ortsteil Benzingerode. Etwa 7.500 der ca. 34.000 Wernigeröder wohnen bei der GWW.

 

Die GWW verwaltet zudem 33 Gewerbeeinheiten, darunter ein Café, das Wernigeröder Kino Volkslichtspiele, der Fürstliche Marstall, das Krummelsche Haus und das Ärztehaus am Platz des Friedens. Neu hinzugekommen ist ein Kreativloft mit Co-Working-Arbeitsplätzen. Zugleich ist sie Bauherr der neuen August-Hermann-Francke-Grundschule in Wernigerode und des 100-Prozent energiealternativen Sonnenhauses.

Bildtexte:
Fotos: GWW/Polyluchs

Foto 1: Moritz Götze mit Giebelmotiv beim Anbringen

Foto 2: Der Künstler Moritz Götze mit GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann (r.) vor dem neuen Pop-Art-Wandbild.

Foto 3: Das Pop-Art-Wandbild weithin sichtbar prägt die Umgebung

 

 

 

 

 

  1. Mai 2025

 

Wernigerode. Es ist vollbracht. Die bunte Stadt am Harz hat eine neue erste Adresse: für Mieter*innen, die energieautark und nebenkostengünstig wohnen wollen, für innovative Technik- und Energieexperten und für Bauplaner, die erleben möchten, wie man Architektur und maximale Ausnutzung der Sonnenenergie unter einem Dach in einem kommunalen Mehrfamilienhaus vereinen kann. Die Eröffnung des neuen GWW-Sonnenhauses im Wernigeröder Pappelweg am 3. April 2025 weist in die Zukunft des städtischen Bauens und ist dabei Pionier in Wernigerode und darüber hinaus.

 

Herzstück des modernen GWW-Mehrfamilienhauses ist seine neuartige Energieversorgung, deren Ausgangspunkt die Sonne ist. Auf dem Dach finden sich nicht nur flächendeckend Photovoltaik- Platten zur Stromerzeugung, sondern auch eine Solarthermie-Anlage zur Speisung der Fußbodenheizung.

Insgesamt kann in den Monaten April bis Oktober allein durch die Sonne eine komplett autarke Gebäudebeheizung erreicht werden. Im Winter hilft bei Minusgraden eine CO2-neutrale Holzpellet-Heizung. Die Dreifachverglasung sorgt dafür, dass Wärme im Gebäude gehalten wird, und ein großer, isolierter Pufferspeicher im Keller speichert überschüssige Wärme bis zu zwei Wochen.

Im Inneren entstanden 15 hochwertige Wohneinheiten mit zwei bis vier Räumen, darunter auch Maisonette-Wohnungen, für unterschiedliche Mieter-Zielgruppen. Über allem stand ein Mehrgenerationen-Konzept. Eine gesunde Durchmischung, bei der die Jungen für die Alten mitsorgen können und die Alten die Jungen unterstützen. Barrierefreiheit und offene Küchen, dazu Terrassen, Balkone oder Loggien an jeder Wohnung, sowie Parkplätze mit E-Ladestruktur runden die Ausstattung ab.

 

Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt würdigte das Sonnenhaus-Projekt in seinem Begrüßungsstatement zur Eröffnung als mustergültig auch für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes.

„Das Erreichen der nationalen und internationalen Klimaschutzziele ist von der Wahl künftiger Energieträger und Energiesysteme abhängig. Sachsen-Anhalt strebt im Kontext mit den Klimaschutzzielen des Bundes bis 2050 eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Energiewende mit dem Ziel einer 100-prozentigen Energieversorgung aus erneuerbaren Energien an. Strom aus Wind-, Solar- und Bioenergie wird die tragende Säule einer klimaneutralen Energieerzeugung in allen Sektoren darstellen“, unterstrich er.
Neben der Stromerzeugung stellt die Wärmebereitstellung eine wesentliche Größe in der Energiewirtschaft dar. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Klimaschutzziele ist ein zunehmen- der Einsatz erneuerbarer Energien in diesem Bereich in Form von Biomasse/Biomethan oder über regenerativ erzeugten Strom in Wärmepumpen notwendig. Wie die Umsetzung dieser Ziele in der Realität aussehen könne, zeige das GWW-Sonnenhaus eindrücklich. Das müsse Schule machen, so der Minister.

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobt die Initiative der GWW. „Es gab im Jahr 2018 einen einstimmigen Beschluss des GWW-Aufsichtsrates zur Errichtung eines innovativen Sonnenhauses als Pionierprojekt für Wernigerode. Ab 2022 setzte ihn die GWW um. Nun ist das Projekt fertig und wie ich finde, sehr gelungen“, so Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha zur Eröffnung. Es sei ein innovativer Schritt in die Zukunft und zugleich ein schönes Beispiel, wo sich das Kommunale als Vorreiter zeige. Die Vorteile für die künftigen Mieterinnen und Mieter lägen auf der Hand. Die Sonne liefere Wärme und Strom zum Nulltarif. Er freue sich auf viele Nachahmer. Darüber hinaus sei das Sonnenhaus in diesen schwierigen Zeiten in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Es stehe dafür, wie sich ein Unternehmen trotz allem von der Umsetzung seiner Vorhaben nicht abbringen lasse, würdigte der Oberbürgermeister. Von der Vollendung dieses Projektes gingen viele ermutigende Signale in die Stadtgesellschaft Wernigerodes aus. Es sei zudem ein weiterer Puzzlestein, wie sich Wernigerode Stück für Stück für die Zukunft rüste.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann zur Eröffnung: „Im Pappelweg stand ein konventionelles Haus aus den 1950er-Jahren mit Kohleheizung. Wir verdrängen nun den ‚Umweltsünder‘ durch das ‚Sonnenhaus‘, das die Zukunft des Bauens auch in Wernigerode beschreibt. Fachwerkhäuser, Fünfzigerjahre-Bauten, Plattenbau zusammen mit den neuen Energiearchitekturhäusern werden in naher Zukunft das Stadtbild der Harzmetropole prägen“, ist der GWW-Geschäftsführer überzeugt.

 

„Mit dem Sonnenhaus wollen wir als Stadt-Tochter Vorreiter in Wernigerode sein, aber wir sind es sogar auch für Deutschland“, so Zeigermann weiter. „Unser Sonnenhaus ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes und Einzigartiges. Wir werden in Wernigerode, und ich denke auch außerhalb, über dieses Projekt noch viel reden und diskutieren.

Welcher Vermieter kann schon von sich sagen, dass er seinen Mietern den am Tag erzeugten Strom aus dem PV-Anlagen auf dem Dach schenkt. Wir tun es. Indem wir die 16 einzelnen PV-Anlagen vom Dach jeweils den einzelnen Wohnungen zugeordnet haben. Eine PV-Anlage mit Speicher speist den Allgemeinstrom wie zum Beispiel das Treppenhauslicht. Jeder Mieter kann so über seinen eigenen Wechselrichter entscheiden, ob er zum Beispiel seine Waschmaschine am Tag anstellt und damit zum Sonnen-Nulltarif arbeiten lässt. So bestimmt jeder selbst, wie hoch seine Nebenkosten ausfallen. Die Sonne hilft ihm bis zu 50 Prozent Nebenkosten zu sparen, wenn er mitdenkt. Damit schaffen wir ein ganz neues Energiebewusstsein in der Mieterschaft, das zudem dem Klimaschutz dient.“

 

„Alle reden über Balkon-Kraftwerke. Wir haben es beim Sonnenhaus geschafft, sie gleich mit aufs Dach zu bringen und damit Architektur und innovative Technik zur Nebenkostensenkung formschön zu verbinden. Neu dabei auch für viele Bauplaner: Unser Sonnenhaus haben wir in eine angestammte Mehrfamilienhaussiedlung gebaut. Die Sonneneinstrahlung war hier vom Winkel nicht ideal. Unsere Antwort: die Architektur des Hauses so zu gestalten, dass sie einen maximalen Sonneneffekt bringt (Südwest) – über fünf sogenannte Sheddächer. Entstanden ist ein Mehrfamilienhaus mit einer teils futuristischen Architektur, aber auch vielen traditionellen Elementen, womit sich das Haus gut in die Gemeinschaft einfügen kann. Das ist übertragbar auf Projekte in ganz Deutschland.“

 

„Neu ist auch unser Ansatz für das Mehrgenerationen-Wohnen im Sonnenhaus. Große Familienwohnungen und kleine, teils barrierefreie Wohnungen, alles unter fünf Dächern. Unsere Idee ist, dass sich eine ganz neue Art von Hausgemeinschaft entwickeln kann, wo man gegenseitig voneinander profitiert. Die Älteren helfen den Jüngeren und die Jüngeren den Älteren. Wie bewährt sich das? Ist das auch übertragbar auf andere Häuser? Das ist für uns hier interessant“, so der GWW-Geschäftsführer.

 

„Nicht das rein wirtschaftlich optimierte Arbeiten, sondern das Schaffen nachhaltigen Wohnraums, der langfristig lebenswert bleibt: eine dringend nötige Veränderung im kommunalen Wohnungsbau, der wir uns verpflichtet fühlen. Nichts verkörpert diesen Ansatz besser als unser Sonnenhaus, das jährlich ca. 36 Tonnen CO₂ einspart und zugleich langfristig die Nebenkosten senkt“, so Christian Zeigermann weiter. „Wir sehen eine mögliche Zukunft, in der nicht der Mietpreis, sondern die Nebenkosten ausschlaggebender Faktor für eine Anmietung werden. Hier haben wir deswegen mit einem Konzept angesetzt, das deutschlandweit einmalig ist.“ Noch seien die Energiehäuser ja in der Experimentierphase. Christian Zeigermann ist überzeugt, dass die GWW mit dem Sonnenhaus die aktuelle Diskussion mitbestimmen wird.

 

Jens Zillmann, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. nannte in seinem Statement zur Eröffnung den Bau des GWW-Sonnenhauses als richtungsweisend für Sachsen-Anhalt und darüber hinaus. Im Land kenne man die GWW mittlerweile als Vorreiter auch in ihrer Tätigkeit als Baumeisterin. Das begann schon mit dem innovativen Neubau der Francke-Grundschule in Wernigerode, reichte über die Sanierung des Walther-Grosse-Rings mit Klimagarten, verfestigt sich mit dem Sonnenhaus und wird mit den zukünftigen Neubauprojekten im Ergebnis des Europäischen Nachwuchsarchitekten-Wettbewerbs „EUROPAN Living Cities“ im Veckenstedter Weg sicher seine spannende Fortsetzung finden, hob er hervor.

 

Projekte wie das Sonnenhaus seien wichtig gerade für Sachsen-Anhalt, in dem viele Kommunen mit Bevölkerungsschwund kämpften. Sie schafften Aufmerksamkeit und sorgten für ein positives modernes Lebensgefühl, das heute für die Ansiedlung ein wichtiger Aspekt sei, so Jens Zillmann weiter. „Wir müssen es schaffen, auch über interessante Bau- und Wohnprojekte Abgewanderte ins Land zurückzuholen oder Menschen und Familien für Sachsen-Anhalt als lebenswertes Land zu gewinnen“, unterstrich er.

 

Jens Zillmann: „Als Verband sorgen wir deshalb auch für einen regen Austausch zwischen den Wohnungsgesellschaften, um Neues zu inspirieren und Mut zu machen. Schon Ende April werden wir mit unserem Arbeitskreis Technik zum GWW-Sonnenhaus kommen, um von der technischen Umsetzung des gelungenen Baus lernen zu können. Wir beglückwünschen die GWW und auch Wernigerode zu dieser kommunalen Spitzenleistung. Für Sachsen-Anhalt insgesamt wird es wichtig sein, eine nachhaltige und ausfinanzierte Fördermittelkulisse für Neubau und energieeffiziente und demografische Modernisierung bereitzustellen“.

 

Weitere Stimmen

 

Martin Jungandreas, Geschäftsführer der B & O Bau und Projekte GmbH Chemnitz, hob als Generalunternehmer die Besonderheit des Projekts hervor. Das Sonnenhaus sei eine Herausforderung gewesen. Aber der habe man sich gern gestellt.

„Es gibt keine rechten Winkel. Und ganz individuelle Zuschnitte. Wir mussten beim Bau fast überall Sonderlösungen finden. Wie geht man mit Regen und Schnee auf fünf komplett mit gläsernen PV-Anlagen belegten Dächern um? Wie kann man so ein unregelmäßiges Gebäude effizient bauen? Wo lassen sich Fertigteile einsetzen, und wo ist Handarbeit gefragt? Und wo können die Fertigteile entstehen? All diese Fragen und viele mehr beschäftigten uns bei Bau des Sonnenhauses. Uns kam dabei zugute, dass wir durch unser Bau-Forschungsquartier in Bad Aibling, wo wir Häuser aus unterschiedlichen Baumaterialien von Lehm bis Holz entwickelten und langfristig analysieren, zahlreiche Erfahrungen mit anspruchsvollen Bauprojekten haben und hatten. Alles Erfahrungen, die wir auch für Folgeprojekte als spezialisierter Partner der Wohnungswirtschaft gut nutzen können.“

 

Das Sonnenhaus habe einen hohen Anspruch an die Handwerkskunst gefordert. „Allein die hohen Energiestandards wie Pellet-Heizung, Solarelemente oder auch die E-Parkplätze – nichts war hier von der Stange, alles technisch anspruchsvoll. Auch für die Planungs- und Genehmigungsbehörden in Wernigerode war das Projekt herausragend“, verwies der Wohnungsbauexperte. „Wir hatten mit ihnen eine gute Zusammenarbeit und sagen Danke dafür.“

„Die Eröffnung des Sonnenhauses ist nach den 2,5 Jahren Bauzeit auch für uns als B & O ein Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte und wie ich denke, eine sehr gute Referenz für weitere ähnliche Projekte.“

 

Dr. Matthias Schönhardt, Dezernent für Investitionen und Genehmigungsverwaltung, Landkreis Harz:

„Auf dem Weg zu einem integrierten Klimaschutzkonzept haben wir als Landkreis Harz gerade jetzt die wichtigsten Meilensteine geschafft. Vorausgegangen waren dem viele Diskussionen und Workshops zusammen mit unserer eigens eingesetzten Klimaschutzmanagerin. Im Ergebnis kristallisierten sich als Schwerpunkte des Klimaschutzes in unserem Landkreis die Bereiche Liegenschaften und Gebäude, Beschaffungswesen, erneuerbare Energien, Kooperationen und Mobilität heraus. Hier sollen bereits 2025 erste Umsetzungen folgen“, erläuterte Dr. Matthias Schönhardt in seinen Eröffnungsworten.

 

„Wie schön, dass ich deshalb heute dabei sein kann, wenn ein Pionierprojekt des Klimaschutzes im Bereich Wohnen eröffnet wird. Die GWW ist mit ihrem Sonnenhaus Schrittmacher, wie wir das Bauen unter Klimaschutzaspekten zukünftig angehen sollten.

Unter Leitung von Landrat Thomas Balcerowski haben wir das GWW-Sonnenhaus zur Chefsache gemacht und gemeinsam alles getan, dieses interessamte Gebäude mit seinen teilweise neuartigen Zuschnitten und technischen Lösungen über die Genehmigungsprozesse Wirklichkeit werden zu lassen“, unterstrich Dr. Matthias Schönhardt.

Er hoffe, dass es viele Nachahmer finde und viele andere Bauherren im Harzkreis anrege, ähnliche klimafreundliche Gebäude und Lösungen zu schaffen. Es müsse eine Selbstverständlichkeit werden, dass Bauen und Renovieren mit den nötigen Klimaschutzmaßnahmen und -möglichkeiten verbunden werde, so die Haltung des Landkreises.

 

Fußball-Ikone und GWW-Botschafter Nils Petersen zur Eröffnung des Sonnenhauses:

„Seit einigen Jahren schon begleite ich als GWW-Botschafter die Entwicklung des kommunalen Vermieters. ‚Hier spielt die Zukunft‘ ist der Slogan der GWW, der die Denkweise treffend beschreibt. Auch wenn ich nicht immer vor Ort bin, bin ich über die Fortentwicklung der GWW stets gut informiert. Mit der Wahrnehmung: Wo die GWW als Baumeister auftritt, da ist auch Innovation und Kreativität. Das war beim Bau der Francke-Grundschule so, beim sanierten Ensemble am Walther-Grosse-Ring mit neuem Klimagarten und das ist nun auch hier, beim Sonnenhau, der Fall. Die GWW schafft Hingucker und holt die Zukunft nach Wernigerode.
Dieses Denken über den Tellerrand hinaus, weltoffen zu sein und an jüngste Entwicklungen anzudocken und sie in die Harzmetropole zu holen, das fasziniert mich.
Das Sonnenhaus ist nun das jüngste Beispiel dafür. Meines Erachtens ein sehr gelungenes, technisch wie architektonisch. Die Sonnenenergie zum Vorteil des Wohnens zu nutzen und einen Weg in die Lebens-Zukunft im Rahmen der Energiewende zu beschreiten. Ich bin gespannt, wie sich das auf den Wohlfühlfaktor der neuen Mieterinnen und Mieter auswirkt. Mich überzeugt es jedenfalls. Auch weil die futuristische Architektur im Innenraum neue Wohnqualitäten und räumliche Zuschnitte ermöglicht, die durchaus Trends setzen. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Innovations-Coup der GWW, die zukünftigen Neubauten im Ergebnis des Europäischen Nachwuchsarchitekten-Wettbewerbs „EUROPAN Living Cities“ im Veckenstedter Weg, die gerade die Baugenehmigung erhielten. Alles Spielfelder, die schon heute das Morgen beschreiben.“

Exklusive Immobilienangebote in Wernigerode – Zwei attraktive Objekte mit großem Grundstück & Entwicklungspotenzial!

Wir freuen uns, Ihnen zwei besondere Immobilienangebote in Wernigerode präsentieren zu können. Beide Objekte bieten nicht nur eine solide Kapitalanlage, sondern auch ein einzigartiges Entwicklungspotenzial durch ihre großzügigen Grundstücke.

Exklusive Villa in der Huberstraße 1 – Großzügiges Grundstück & Entwicklungsmöglichkeiten

Diese historische Villa aus dem Jahr 1905 vereint zeitlosen Charme mit modernem Potenzial. Das weitläufige Grundstück von über 2.100 m² bietet nicht nur Stellplätze und Grünflächen, sondern auch ideale Voraussetzungen für eine Erweiterung des Bestands oder einen potenziellen Neubau. Die begehrte Wohnlage mit Blick auf das Schloss Wernigerode macht dieses Anwesen zu einer außergewöhnlichen Investitionsmöglichkeit.

 

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Mehrfamilienhaus in der Wilhelm-Raabe-Straße 5 – Kapitalanlage mit großem Grundstück & Entwicklungspotenzial

Das 1961 erbaute Mehrfamilienhaus bietet auf einem 1.776 m² großen Grundstück vielfältige Möglichkeiten zur Erweiterung oder Optimierung der Flächennutzung. Neben den bestehenden Wohneinheiten eröffnet die große Freifläche Potenzial für eine bauliche Erweiterung oder Nachverdichtung. Die ruhige Lage mit hervorragender Infrastruktur macht dieses Objekt zu einer attraktiven Investitionsmöglichkeit für Kapitalanleger und Bauherren.

 

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„Sport verbindet Menschen und stärkt das soziale Miteinander“ – Wir verlängern unser Sponsoring mit dem WSV Rot-Weiß

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW) hat ihre erfolgreiche Partnerschaft mit dem WSV Rot-Weiß Wernigerode erneut verlängert. In den Räumlichkeiten der GWW wurde der neue Sponsoringvertrag offiziell unterzeichnet – ein klares Zeichen für unser langfristiges Engagement für den größten Sportverein der Stadt Wernigerode.

 

Als kommunales Wohnungsunternehmen sehen wir uns nicht nur in der Pflicht, Wohnraum bereitzustellen, sondern auch soziale, kulturelle und sportliche Belange in unserer Stadt aktiv zu fördern. Die Unterstützung des Nachwuchssports sowie die Förderung des Breitensports stehen dabei im Mittelpunkt. Seit mehreren Jahren arbeiten wir eng mit dem WSV Rot-Weiß zusammen und setzen durch gemeinsame Projekte und Aktivitäten wertvolle Impulse für die Stadtgemeinschaft.

 

Zur Vertragsverlängerung trafen sich unser Geschäftsführer Christian Zeigermann, WSV-Vizepräsident Prof. Dr. Maximilian Zimmer sowie Vereinsmanager Mario Vordank. „Wir sehen es als unsere Verantwortung, nicht nur Wohnraum zu schaffen, sondern auch das soziale Leben in Wernigerode aktiv zu unterstützen. Mit über 1.400 Vereinsmitgliedern, von denen viele auch unsere Mieter sind, leisten wir mit unserem Sponsoring einen direkten Beitrag zur Lebensqualität unserer Bewohner. Sport verbindet Menschen und stärkt das soziale Miteinander – genau das wollen wir mit unserer Unterstützung fördern“, betont Christian Zeigermann.

 

Auch der WSV Rot-Weiß betont die Bedeutung dieser Partnerschaft. „Wir bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung und die stets angenehme Zusammenarbeit. In den aktuellen Zeiten des politischen und wirtschaftlichen Wandels ist es umso wichtiger, dass man sich gegenseitig den Rücken stärkt“, erklärt Maximilian Zimmer.

 

Mit dieser Vertragsverlängerung wird die langjährige Kooperation weiter gefestigt. Die GWW bleibt damit ein verlässlicher Partner des WSV Rot-Weiß und setzt ein starkes Zeichen für den Sport und die Gemeinschaft in Wernigerode.

 

Mit einem zünftigen Richtfest und dem Richtspruch des obersten Zimmermanns läutete die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, zusammen mit Vertretern aus Politik und Stadtgesellschaft sowie Projektbeteiligten am 3. September 2024 die Halbzeit des Baus des innovativen dreiteiligen Gebäudezuges „Luther-Karree“ in der Wernigeröder Lutherstraße ein. Alles läuft dabei nach Plan. Pünktlich zum Richtfest wurde auch die extra möblierte Musterwohnung zur öffentlichen Besichtigung freigegeben.
Bis 2026 baut die GWW hier drei dreigeschossige Wohnhäuser mit 38 Wohneinheiten und großzügigen 2-5-Raum-Wohnungen, teilweise Maisonetten, für Familien und Senioren. Dazu drei Gewerbeflächen mit ca. 425 m² Größe. Eine Gesamtinvestition der GWW in Höhe von 13,9 Millionen Euro.

 

Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalts verwies in seinem Grußwort zum Richtfest auf den gelungenen Neubau der August-Hermann-Francke-Grundschule, der alle weiteren Aktivitäten rundherum begründete.
Schulbauherrin GWW habe den Standort ganz neu und komplex betrachtet. Sie wollte weiteren gesellschaftlichen Fortschritt für Wernigerode. „Und so stehen wir hier nun nicht nur am modernsten Bildungsstandort für Grundschüler in Wernigerode, sondern auch am modernsten Standort der Stadt für neues Wohnen. Die GWW setzt damit die richtigen Signale zur rechten Zeit“, betonte der Minister. „Wir brauchen im Land besonders in den Städten viele neue moderne Wohnungen, damit die Menschen am Standort bleiben und sich entwickeln können, damit sie sich wohl fühlen.“

 

Weiter hob Prof. Dr. Armin Willingmann hervor: „Die richtigen Signale setzte die GWW in Zusammenarbeit mit der Stadt dann auch im Bereich Klimaschutz. Als Umweltminister kann ich es nicht genug würdigen, dass hier für die neue Wohnbebauung auch moderne nachhaltige Möglichkeiten der Energieversorgung genutzt werden. Stichwort Nahwärmenetz.“

 

Das Beste daran, so fuhr der Minister fort, alles passiere unter dem Vorzeichen des Kommunalen. Wernigerode und seine städtische Tochter GWW zeigten hier dem ganzen Land, was kommunal möglich sei trotz derzeit schwierigerer Umfeldbedingungen. Er freue sich dabei sein zu können, wo das Kommunale zum Fortschrittstreiber würde.

 

Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, freut sich über den Baufortschritt:
Trotz schwieriger Zeiten hält die GWW Wort und investiert in die Zukunft der „Bunten Stadt am Harz“. „Wir brauchen solche Initiativen gerade abseits der Ballungsräume“, betonte er. „Gute Wohnbedingungen und eine moderne Infrastruktur sind Grundvoraussetzungen dafür, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und sich insbesondere junge Familien dafür entscheiden, zum Beispiel nach Wernigerode zu ziehen oder hier zu bleiben“, würdigte der Landrat das Engagement und die soziale Verantwortung der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode. Zudem hob der Landrat hervor: „In der Lutherstraße geht es nicht nur um drei neue Wohnhäuser. Hier wird ein ganzer Standort fit für die Zukunft gemacht inklusive der Infrastruktur. Dazu gehört neben neuer Schule, Sportplatz sowie neuer schicker Wohnbebauung auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens durch den Abwasserzweckverband und der Straßenbau der Lutherstraße. Alles wichtige Impulse für neues Leben in Hasserode.“

 

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobte zum Richtfest die Initiative der GWW:
„Die Stadtratsentscheidung zum Neubau der Francke-Schule war ehemals die Basis dafür, dass wir nun hier zum Richtfest der Wohnbebauung stehen. Die komplexe Betrachtung des Standorts durch die GWW machte es möglich und heilt den Standort mit Blick zur Kirche wieder. Das Bauprojekt Lutherstraße wird vor allem das Angebot der GWW an größeren Wohnungen für Familien verbessern. Das brauchen wir im wachsenden Wernigerode. Aber hier entsteht auch die Chance, den Stadtteil Hasserode aufleben zu lassen. GWW und Stadt werden hier letztlich 30 Millionen Euro investieren“, so Wernigerodes Oberbürgermeister.

 

Tobias Kascha hob dabei auch die gute Zusammenarbeit der Stadttöchter GWW und Stadtwerke hervor. „So entstand zum Beispiel die Möglichkeit für ein Nahwärmenetz. Quelle ist das neue Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Francke-Grundschule, das nun auch die Bauten der Lutherstraße mitversorgt. Möglich ist durch die Zusammenarbeit auch die Entwicklung von Mieterstromprojekten und anderes. Stadt-Töchter-Synergien, die zu neuen effizienten Lösungen führen. So muss es sein“, hob der OBM hervor.
„Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder Wohn-Neubauprojekte in Angriff nimmt.“

 

„Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen mit Fahrstuhl und großen Familienwohnungen ist groß und hält an. Als städtischer Großvermieter sehen wir es als unsere Aufgabe, auf diese Marktlage mit neuen Angeboten zu reagieren. Auch möchte man für das Homeoffice jetzt oft ein zusätzliches Zimmer haben. Dort setzen wir mit unseren Neubauprojekten an“, betonte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann in seinem Statement zum Richtfest. Der GWW-Geschäftsführer bedankte sich für die Unterstützung von Stadt und Aufsichtsrat und bei den Bauleuten für die Termintreue. Mit Qualitäts-Wohnen im Luther-Karree erweitere die GWW ihr Portfolio ohne den Bestand in den Großsiedlungen zu vernachlässigen.

 

„Wir haben deshalb zum Beispiel unsere Sanierungsaufwendungen für Leerwohnungen noch weiter erhöht und dafür zwei Millionen Euro eingestellt. In unserem Haushalt haben wir die Gelder, um jedes Jahr 40 Wohnungen komplett sanieren zu können. Das heißt für die Wohnungen, neue Elektrik, neues Bad, neue Fußböden, Türen und weiteres einzubringen. Nach der Sanierung warten schicke funktionale Wohnungen auf die neuen Mieterinnen und Mieter. Und sie warten meist nicht lange“, so Christian Zeigermann. Und das PV-Dach-Programm für die GWW-Plattenbauten mit Mieterstromprojekten werde ebenfalls Stück für Stück weiter umgesetzt, um die Nebenkosten senken zu helfen. Auch in der energetischen Sanierung gehe es wie geplant voran.

 

„Das Projekt Lutherstraße“, so kündigte der GWW-Geschäftsführer an, „wird im Frühjahr komplett zum Einzug fertiggestellt sein. Mit der gleichzeitig zum Richtfest eröffneten modern möblierten Musterwohnung könnten sich Interessenten bereits jetzt einen Einblick in die modernen Wohnbedingungen im Luther-Karree verschaffen.

 

Prokuristin und GWW-Vermietungsleiterin Kristin Grunewald äußerte sich ihrerseits optimistisch, die in drei Häusern liegenden insgesamt 38 Wohnungen und Gewerbeflächen gut vermieten zu können. Das Interesse sei bereits groß. Modernste Bedingungen wie Aufzüge und Tiefgarage, E-Mobilität, Nahwärmekonzept, PV-Anlagen mit Mieterstromprojekten und großzügige Wohneinheiten mit Balkonen als auch Maisonetten träfen den Nerv. Ebenfalls die ruhige grüne Umgebung Hasserodes mit Blick auf Brocken, Schloss und Kirche seien attraktiv. Die Gewerbe-Interessenten kämen aus dem medizinischen Bereich.

Weitere Stimmen zum Richtfest:

 

Stefan Brunsch, Niederlassungsleiter der GP Papenburg Hochbau GmbH Halle:
„Mit Stolz feiern wir die Fertigstellung des Rohbaus vom Lutherkarree.
Zum wiederholten Male konnten wir, die GP Papenburg Hochbau GmbH, gemeinsam in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Industriebau Wernigerode, für die GWW unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Nicht alles ging reibungslos, Unstimmigkeiten im Baugrund waren zu beseitigen und eine Grundwasserabsenkung war zu organisieren. Durch die zielführende Kommunikation aller Beteiligten konnten die zeitlichen Auswirkungen vorgenannter Ereignisse minimiert werden, so dass wir heute symbolisch den letzten Nagel in den Dachstuhl schlagen können.
Die Musterwohnung gibt heute bereits einen Einblick in die Qualität, die in diesem Projekt erzielt wird. Die Fassade wird gemäß Architektenkonzept eine Begrünung und eine Holzverkleidung erhalten.
Wir danken allen Beteiligten Planern, Gutachtern, Behörden und Ämtern für ihren Einsatz. Der größte Dank geht aber an die täglich auf der Baustelle schaffenden Fachkräfte wie Erdbauer, Rohbauer, Zimmerleute, Dachdecker, Fensterbauer und vielen mehr. Nur durch ihren täglichen Einsatz bei jedem Wetter ist Baufortschritt möglich.
Ich wünsche allen Beteiligten für die weiteren Ausbauarbeiten, die Arbeiten an der Fassade sowie die Erstellung der Außenanlage viel Schaffenskraft und einen unfallfreien Bauablauf. Wir wollen die Arbeiten planmäßig fertigstellen. Das Projekt wird eine Bereicherung der Wohnqualität in Wernigerode.“

 

Michael Truthmann, Geschäftsführer der Industriebau Wernigerode GmbH:
„Mit dem Richtfest endet leider das für die Passanten sichtbare schnelle Wachstum einer Baustelle. Die Gebäude haben ihre endgültige Höhe erreicht und das weitere Baugeschehen verlagert sich ins Innere. Mit viel Engagement der beteiligten Baufirmen werden wir nun über den Herbst und Winter den Innenausbau voranbringen. Im kommenden Frühjahr wollen wir die Schlüssel für die fertigen Wohnungen planmäßig an die glücklichen neuen Mieter übergeben.
Der Bauherr, die GWW um Herrn Zeigermann und sein Team, werden ein modernes tolles Gebäude ins Portfolio aufnehmen können.“

 

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Mehr Kundenservice: Unter diesem Motto stand der Umbau von GWW-Zentrale und Harzsparkasse am Platz des Friedens 6. Nun ist er nach Monaten beendet. Beide Unternehmen sind wieder für ihre Kunden geöffnet und feierten das am 30. August 2024 mit einem Eröffnungsfest.

 

Die Harzsparkasse-Kunden betreten nun in der Burgbreite eine vollkommen modernisierte Geschäftsstelle. Sie erreichen sie über einen eigenen Eingang – jetzt getrennt von der GWW. In hellem Weiß gepaart mit dem klassischen Sparkassenrot empfängt sie ein lichtdurchfluteter SB-Bereich mit seinen vielen Service-Angeboten – alles klimatisiert.

 

Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, lobte die Verbesserung des Kundenservices durch GWW und Sparkasse. „Leider hören wir oft vom Gegenteil, dass sich Unternehmen aus der Fläche und von den Kunden zurückziehen und auf das Internet setzen. Umso begrüßenswerter ist es, wenn der direkte Kundenservice ausgebaut und durch kurze Wege vereinfacht wird. Das erleichtert auch das Leben unserer Bürgerinnen und Bürger im Landkreis. Die Nahversorgung ist enorm wichtig, gerade auch weil immer mehr ältere Menschen unter uns leben.“

 

Der Vorstandsvorsitzende der Harzsparkasse Wilfried Schlüter begrüßt die Serviceverbesserungen, die in enger Zusammenarbeit mit der GWW als Vermieter möglich wurden. „Wir präsentieren uns nun auch in der Burgbreite in hellem, offenem Design wie in unserer Hauptgeschäftsstelle in Wernigerode. Unsere Kunden können zudem in zwei neuen Beratungsräumen persönlich mit unseren Mitarbeitern ins Gespräch kommen. Beide sind mit moderner Technik wie Groß-Bildschirmen zur Veranschaulichung von Sachverhalten ausgestattet. Glaswände und -türen sorgen für eine angenehme, helle und freundliche Atmosphäre. Und das Beste: Wir bekommen schon ganz viel positives Feedback unserer Kunden zum Umbau. Das freut uns natürlich sehr.“

Wilfried Schlüter dankte der GWW für ihre Flexibilität, so dass die wachsenden Kundenbedürfnisse der Harzsparkasse-Kunden in Burgbreite nun auch in einer verbesserten räumlichen und Service-Situation abgebildet werden konnten – das alles an angestammtem Platz, mit kurzen Wegen für viele Bewohnerinnen und Bewohner der Großsiedlung.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann freut sich über die positive Resonanz nach dem Umbau. „Wir sind glücklich, dass wir mit dem Umbau die Sparkasse als Finanzdienstleister an diesem Ort für die nächsten 10 Jahre halten konnten und damit auch kurze Wege für unsere Mieterinnen und Mieter anbieten können. Das ist auch ein Stück willkommener Mieterservice“, so der GWW-Geschäftsführer.

 

„Beim Umbau ging es vor allem um eine Erweiterung der Sparkassenräume durch einen Anbau. Gleichzeitig wollten wir auch die Eingangssituation für unsere Mieterinnen und Mieter verbessern. Es gibt nun getrennte Eingänge zur Sparkasse und zur GWW. Als GWW haben wir neben notwendigen Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen unseren Warte- und Beratungsbereich im Entree erweitert. Es warten nun separate Beratungsräume mit Bildschirmen, hell und freundlich, auf unsere Mieter“, erläutert Christian Zeigermann die abgeschlossenen Baumaßnahmen.

 

„Die neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten im Inneren wollten wir aber auch gern äußerlich sichtbar machen“, so der GWW-Geschäftsführer. Im GWW-Team entstand die Idee einer bewegten Multimedia-Info-Wand, die nun das Dach der GWW-Zentrale als 48 Meter lange Info-Banderole abschließt. Die GWW taufte sie HarzHorizont.
Von 5 bis 22 Uhr wird sie täglich zur laufenden Info-Wand am Eingangstor zur Stadt mit bunten Informationen und Clips rund um Wernigerode, Kultur, Kunst, Fotografie, Wohnen und Kommerz.

 

Den Startknopf drückte zur Eröffnungsfeier zusammen mit vielen Vertretern der Wernigeröder Stadtgesellschaft Oberbürgermeister Tobias Kascha. „Ich freue mich über die neue Möglichkeit, die Vielzahl der Aktivitäten der bunten Stadt am Harz als Touristenmetropole nun noch wirkungsvoller und schon am Eingang der Stadt publik machen zu können“, hob er hervor. Mit Strom versorgt wird der „Info-Brocken“ aus den neuen Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der GWW-Zentrale. „Schön“, so der OBM weiter, „wie die GWW hier Innovation, ökonomische und ökologische Aspekte verbunden hat.“ Zugleich lobte Tobias Kascha die Sparkasse, die mit ihrem Bekenntnis zum Standort für viele Mieter der umliegenden Großsiedlungen kurze Wege garantiert.

 

Viele Gäste der Eröffnung sehen in der GWW-Multimedia-Wand auf dem Dach eine innovative Form wie man Architektur und moderne Kommunikation verbinden kann und wie das, am Ortseingang platziert, für ganz Wernigerode und seine Gäste einzahlt.

 

„Für mich ist die Multimedia-Wand, bei deren Inhalten wir mit der Stadt Wernigerode, der Harzsparkasse, Künstlern und weiteren regionalen Anbietern zusammenarbeiten, ein Stück ‚Kunst am Bau‘. Eine neue Dimension digitaler Information für die Öffentlichkeit. Nachhaltig, weil papierlos, ist sie schnell und immer aktuell. Sie macht die Gebäude-Architektur zudem lebendig und schafft als neues Medium einen Hingucker in der Burgbreite und darüber hinaus. Sie wertet den Ort auf, bringt Aufmerksamkeit und Vitalität“, erläutert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann seine Sicht.

 

Der GWW-Geschäftsführer lud Wernigeröder Firmen, Vereine und Institutionen dazu ein, die Multimedia-Wand auf dem GWW-Dach für die Bürger-, Kunden- und Touristeninformation zu nutzen und lebendig zu machen.

 

Kristin Grunewald, Prokuristin der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH und Leiterin der GWW-Vermietung bedankte sich zur Eröffnung für die Geduld der Mieter gegenüber den Unannehmlichkeiten während der Bauphase. Ein Umbau bei laufendem Betrieb sei herausfordernd für alle gewesen. Aber wie die positive Resonanz nun zeige, habe er sich gelohnt und sei der richtige Schritt in die Zukunft.

 

Weitere Stimmen zum Eröffnungsfest:

 

Hendry Born, Verkaufsleiter Rotapanel, Leeuwarden:

„Die LED-Display-Lösung für die GWW, die sich dem geschwungenen Gebäudedach harmonisch anpasst und es zum neuen Blickfang macht, war auch für uns ein einzigartiges Projekt. Aber maßgeschneiderte Lösungen sind unsere Stärke. Damit sind wir in 120 Ländern aktiv.
Unsere Leidenschaft für nachhaltige LED-Technologie verbunden mit kreativen Lösungen vereinen sich in diesem Projekt besonders deutlich zu einem schönen Ergebnis.
Wir wollen immer, dass unsere LED-Technologie in den Hintergrund rückt und das emotionale Erlebnis in den Vordergrund. Ich denke, das ist mit dem HarzHorizont in guter Zusammenarbeit mit der GWW eindrucksvoll gelungen.“

 

Melanie Kuna-Drechsler, Künstlerin, Wernigerode:

„Ich empfinde die Idee der GWW, auf der Multimedia-Wand auch Wernigeröder Kunst und Künstler mit Ihren Werken zu präsentieren wirklich wunderbar. Die Wand wird an diesem Knotenpunkt vielbeachtet sein und durch den Wechsel der Motive eine tolle Dynamik an den Standort bringen. Diese Wirkung können auch Künstler für sich, ihre Arbeiten oder Ausstellungsinfos nutzen. Das schafft Aufmerksamkeit, Interesse und bestenfalls visuelle Alltags-Impulse, die nachhaltig wirken. Für mich persönlich könnte ich mir ein wirkliches, visuelles Eintauchen in meine abstrakten Malereien vorstellen. Ich bin sehr gespannt darauf dieses Vorhaben digital umzusetzen – verschmelzen doch so mehrere Welten miteinander. In jedem Fall eine bereichernde Zusammenarbeit, auf die ich mich sehr freue!“

 

Thomas Wille, Geschäftsführer Autohaus Wille GmbH, Wernigerode:

„Ich bin selbst gespannt, welche neuen Werbemöglichkeiten uns die GWW-Multimediawand möglich macht. Vor allem bei Bewegtbildern. Man kennt sowas ja bisher eher aus Fußball-Stadien. Wir sind neuen Werbeformen gegenüber immer aufgeschlossen und sehen in der Werbeinnovation große Möglichkeiten in Wernigerode. Deshalb haben wir mit der GWW erstmal einen 12-Monats-Vertrag geschlossen, um zu testen. Ich freue mich darauf, gemeinsam neue Wege der Produkt-Information und -präsentation auszuloten. Ich bin sicher, die Aufmerksamkeit ist der neuen Multimediawand gewiss.“

Michael Truthmann, Geschäftsführer der Industriebau Wernigerode GmbH:

„Bauen im Bestand ist immer etwas anderes als der Neubau auf der ‚grünen Wiese‘. Die Herausforderungen sind eventuell sogar etwas schwieriger, da die vielen beteiligten Baufirmen auf engstem Raum und fast zeitgleich tätig sind. Dass der Umbau nun auch noch bei laufendem Geschäftsbetrieb der GWW erfolgte, setzte eine besondere Sorgfalt und vorausschauende Planung voraus. Die Störungen durch Staub und Lärm sollten so gering wie möglich sein. Ein großer Dank geht an die Mitarbeiter der GWW, welche jederzeit mit viel Kompromissbereitschaft und Flexibilität den Baufortschritt sehr unterstützt haben.
Eine Sanierung oder Modernisierung bedeutet aber auch Nachhaltigkeit. Bestehende Gebäude und Ressourcen werden für viele weitere Jahre nutzbar gemacht.
Mit dem HarzHorizont gewinnt Wernigerode einen echten ‚Hingucker‘, ich bin auf die ersten Bilder sehr gespannt.“

 

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Die Tage der verlassenen maroden Kinderklinik in der Steinbergstraße im Wernigeröder Stadtteil Hasserode sind gezählt. Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, kaufte das alte Gebäude nach längeren Verhandlungen nun von Landkreis und übernimmt das Grundstück per Erbbaupacht. Damit ist der Weg des Standorts zu einem einzigartigen „Rehazentrum für pflegende Angehörige“ geebnet. Er bleibt der Allgemeinheit und für die öffentliche Nutzung erhalten.

 

Nach der Ideen-Ausarbeitung und einer Machbarkeitsstudie tritt die GWW somit in die konkrete Planung ein. Für das Projekt wollen die beiden Stadttöchter – GWW als Bauherr und die Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode mbH, GSW, als Betreiber – kooperieren. Die Bauvoranfrage wurde bereits positiv beschieden Bis Ende 2025 könnte die Baugenehmigung erteilt werden. Baubeginn soll Anfang März 2026 sein.

 

Landrat Thomas Balcerowski ist optimistisch: „Ich denke, das ist die richtige Idee zur rechten Zeit. Der Neubau eines Rehazentrums für Pflegende rettet und entwickelt nicht nur den Standort, sondern erfüllt auch ein wachsendes Bedürfnis in unserer Gesellschaft. In der schönen Harz-Umgebung zur Ruhe zu kommen, einen besseren Platz als in unserem Kreis kann es dafür nicht geben. Deshalb haben wir Ja zum Verkauf gesagt und den Weg für dieses in Mitteldeutschland einzigartige aber auch notwendige Projekt, das auch die Bedürfnisse vieler pflegender Angehöriger in unserer Region trifft, geebnet.

 

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha gilt als Initiator des besonderen Rehazentrums für Wernigerode. „Ich freue mich über die neue sinnstiftende Perspektive für das Quartier an der Steinbergstraße und dass der Medizinstandort auch in Zukunft für die Allgemeinheit erhalten bleibt. Das einzigartige Rehazentrum wird weitere Menschen in unsere schöne Stadt locken, aus der sie gestärkt wieder abfahren können. Das Projekt wird die Attraktivität der Harzmetropole noch weiter steigern. Wir haben fast 32.000 Einwohner und 1,2 Millionen Übernachtungen jährlich. Wernigerode hat für alle viel zu bieten. Die neue Rehaklinik wird sich dort gut einpassen.“

 

„GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann zum Projekt: „Gutachter haben uns bestätigt: eine Sanierung lohnt sich nicht, um die alte marode Gebäudehülle der Kinderklink, die seit zwei Jahren verwaist steht, in etwas Modernes zu überführen. Ein Neubau ist eindeutig wirtschaftlicher und attraktiver und heilt damit auch ein ganzes Quartier. Die einzigartige Tallage, die grüne Umgebung und die Ruhe am Standort sind für eine Rehaklinik ideal.
Neue Reha-Einrichtungen müssen heute eine hohe Attraktivität aufweisen, denn die Patienten haben eine große Auswahl in Deutschland. Die Architektur sollte so sein, dass sie jetzt als auch noch in 30 Jahren gut angenommen wird. Wir wollen eine wohlige Atmosphäre schaffen mit viel Tageslicht. Tageslicht hilft nachweislich der Gesundheit, und das wollen wir unterstützen. Keiner möchte heute in eine Reha gehen mit Krankenhausatmosphäre und langen dunklen Fluren. Die Leute sind erschöpft, aber nicht krank. Die Gebäudehülle planen wir deshalb transparent und lichtdurchflutet mit Blick auf die schöne Harzer Berglandschaft.“

 

Vorgesehen seien zwei Flügel mit Glaselementen und einem Verbindungsteil, das als Eingang und Lobby genutzt werde. 30 Rehazimmer und 20 Wohnungen für Ältere (mit Pflegeservice nach Bedarf), allesamt mit Balkon, seien geplant, dazu Therapiebereiche, Sauna, Kneipp, Salzgrotte und Swimmingpool.
„All das ist möglich. Wir wollen zudem CO2-neutral bauen, mit Fotovoltaik Anlagen, Erdwärmenutzung und weiteren Alternativen zur nachhaltigen Energieerzeugung“, beschreibt der GWW-Geschäftsführer.

 

„Das Konzept für die neue Rehaklinik beschäftigt uns nun schon über zwei Jahre”, erinnert sich Sandra Lewerenz, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode mbH, GSW.
„Die Stadt Wernigerode war auf uns zugekommen, weil wir als GSW bereits stark in Hasserode tätig sind. Den Charakter des Standorts der Kinderklinik zu erhalten – nichts lag da näher, als das Thema Gesundheit dort weiter zu entwickeln”, betont sie weiter. Mit 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei die GSW der größte Arbeitgeber Wernigerodes. Und habe als potente Stadttochter auch die Möglichkeit, große Projekte schultern zu können. Und das nicht nur im Bereich der Altenpflege.

 

„Als GSW sehen wir den gesamten Menschen und seine Bedürfnisse. Dazu gehören auch die sozialen und kulturellen. Deshalb unterhalten wir zum Beispiel auch Begegnungscafés. Unsere Service-Angebote richten sich zudem nicht nur an Ältere, sondern auch an Jüngere, die Hilfe brauchen”, erklärt Sandra Lewerenz. All das war und ist der Hintergrund für unsere Idee für die neue Rehaklinik für pflegende Angehörige. Untersetzt von der Zukunftserwartung, dass es aus Kräftemangel immer mehr Angehörige geben wird, die die Pflege zu Hause übernehmen müssen.

 

Die GSW-Geschäftsführerin zum Konzept: „Es gibt viele, die schon heute einen Angehörigen pflegen bis zur eigenen Erschöpfung. Ihnen eine Reha anbieten zu können, die sie wieder zu Kräften kommen lässt – als Kassenleistung oder auch als Selbstzahler –, ist unser Ziel. Wir wollen ihnen ein drei Wochen-Programm bieten wie eine Kneipp-Kur mit viel Bewegung, Wasser, guter Ernährung und Stressbewältigung und mit vielen Informationen rund um die Pflege. Und dabei natürlich unsere schöne Harz-Umgebung mit einbinden.“

 

Diese Pflegenden einmal selbst ins Zentrum zu stellen, sei der GSW-Wille. Ihnen noch mehr als jetzt Hilfe durch Information, Reha-Maßnahmen und Erholungszeiten zukommen zu lassen, halte sie für das Gebot der Zukunft.
Wichtig ist uns, dass sich die neue Rehaklinik auch als soziales und kulturelles Zentrum für das Quartier entwickeln kann. Wir möchten dort deshalb eine Reihe von Angeboten und Veranstaltungen anbieten, die alle Wernigeröder ansprechen, ob jung oder alt. Also ein offenes Haus des Miteinanders. Alle sollen davon profitieren”, so Sandra Lewerenz abschließend.

 

Das „Krummelsche Haus“ in der citynahen Breite Straße 72 ist weltbekannt. Als dreigeschossiges barockes Fachwerkhaus von Kornhändler Henricus Krummel im Jahre 1674 errichtet, gehört es mit seinen geschnitzten üppigen Holzfassaden zu den Touristenattraktionen der Stadt. Als Zeugnis vergangener Baukultur muss es aber trotzdem heutigen Bau- und Sicherheitsnormen entsprechen. Die Herausforderung für den Eigentümer, die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, war nun gewaltig. Das Denkmal-Juwel in den Breite Straße 72 und das angrenzende Fachwerkoriginal in der Breite Straße 70, beides Wohn- und Geschäftshäuser, entsprechen in ihren Dachgeschossen nicht den heutigen Brandschutzanforderungen. Die Dachfenster sind viel zu klein, um sich im Havariefall daraus retten zu können oder die Feuerwehr dadurch ins Gebäude vordringen kann. Schon mehrere Jahre beschäftigte die GWW und die untere Denkmalschutzbehörde dieses Thema.

 

Den Knoten durchschlagen konnte der Wernigeröder Großvermieter dann mit der Beauftragung des renommierten Architektenbüros Qbatur Planungsgenossenschaft eG aus Quedlinburg. Das Architektenbüro ist spezialisiert auf Denkmalbauten und wie man ihnen eine zeitgemäße Zukunft bescheren kann. „Denkmäler, die nicht mehr den heutigen Sicherheits-und Brandschutzbestimmungen genügen, verlieren ihre Nutzungserlaubnis. Und ohne Nutzung sind sie letztlich dem Verfall preisgegeben. Deshalb ist es wichtig, Kompromisse mit dem Denkmalschutzbehörden zu finden. Darin haben wir reichlich Erfahrung“, erläutert Architekt Rudolph Koehler von der Qbatur Planungsgenossenschaft eG aus Quedlinburg, die aktuelle Problemlage. Nach 10 Jahren der allgemeinen Lösungssuche ist es Qbatur nun nach 1,5 Jahren gelungen, eine Baulösung für das Krummelsche Haus und das Nebengebäude Breite Straße 70 zu finden, mit der alle Seiten leben können.

 

Eigentlich ging es nur darum, in beiden Denkmal-Dachgeschossen ein breiteres Rettungsfenster einbauen zu können, so Rudolph Koehler weiter. Aber wie umsetzen, wenn die Position der Fachwerkständer es nicht ermöglicht und die Fassade nicht wirklich verändert werden darf? Die Lösung lag dann im Detail.

 

Die Holzständer des Fachwerks im Dachgeschoss beider Häuser wurden nun leicht versetzt, damit in der Breiten Straße 70 ein Rettungsfenster und im Krummelschen Haus zwei breitere rettungstaugliche Fenster im Dach eingebaut werden konnten. Alles so schonend wie möglich und für den Laien kaum erkennbar. Aber für den Fachmann kompromissfähig. „Baubeginn war im Sommer 2023. Jetzt ist das Projekt abgeschlossen, inklusive der Fassadensanierung des Hauses Nr. 70.“ Durch die Lage in der Fußgängerzone und deren speziellen Bedürfnissen mussten wir die Bauplanung etwas verlängern, aber alles hat nach Plan geklappt. Und alle Beteiligten seien sehr zufrieden mit der Lösung, hebt Rudolph Koehler hervor.

 

Das bestätigt auch Familie Zielke, seit 30 Jahren Betreiberin der Wernigeröder Schlossbahn, die ihren Shop im Denkmal-Bau Breite Straße 70 hat. „Klar“, so sagen sie, „lassen Baugerüste vorm Schaufenster immer ein paar Passanten draußen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Die Zusammenarbeit mit der GWW im Bauprozess sei optimal gelaufen. Sie freuen sich darüber, wie schön die renovierte Fassade nun ist. „Der Touristen-Magnet Krummelsches Haus war damals der Grund, warum wir unseren Schlossbahn-Shop direkt daneben aufgemacht haben. Und das haben wir bis heute nicht bereut“, so die Zielkes. Wernigerode sei eine Touristenstadt, aber jeder müsse dafür auch etwas tun, damit die Stadt Anziehungspunkt bleibe, so ihre Meinung.

 

Auf die nötige Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahmen unter Denkmalschutzaspekten verweist GWW-Vermietungsleiterin Kristin Grunewald. „Erst das wirtschaftliche Betreiben von Denkmal-Wohnbauten gibt ihnen eine gesicherte Zukunft und Werterhaltung“, hebt die GWW-Prokuristin hervor. „Dank der Renovierungsarbeiten und brandschutztechnischen Ertüchtigung können wir in der Breite Straße 70 bald auch zwei neue Wohnungen in unseren Bestand aufnehmen und zur Vermietung anbieten. Der Innenausbau erfolgt gegenwärtig. Es entstehen hier 2-Raum-Wohnungen mit jeweils 54,74 m² und 48,3 m² in der vierten Etage“, freut sich Kristin Grunewald.

 

„Ein Viertel unserer 3.000 GWW-Wohnungen hat eine Geschichte, die vom Mittelalter bis in die 50er-Jahre des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Neben unseren Plattenbauten haben wir immer auch diese historischen Bauten im Visier. Auch sie werden von uns fit für die Zukunft gemacht und modernen Wohnansprüchen angepasst. Das ist aufgrund der heutigen energetischen und sicherheitstechnischen Vorgaben nicht immer leicht“, erläutert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann. „Trotzdem stellen wir uns den Herausforderungen für moderne Wohnqualität aller unserer Mieterinnen und Mieter und sorgen damit auch dafür, dass Wernigerode weiter eine attraktive lebendige Fachwerk-Metropole für die Millionen von Touristen bleibt, die uns pro Jahr besuchen.“

 

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