Stadt plant 2024 Eröffnung neuer Anlage/Frei werdende Fläche in der Theodor-Fontane-Straße soll mit Solarthermie-Anlage zur Versorgung von GWW-Wohnhäusern im Quartier Stadtfeld bestückt werden

 

Quarter- und Halfpipe für die Sprünge, die Rail zum Sliden oder Grinden, die Funbox als echte Bewährungsprobe und eine Graffiti-Wand — seit Anfang Februar können junge Leute wieder den Skatepark an der Theodor-Fontane-Straße im Quartier Stadtfeld nutzen.

 

Mitte Dezember 2022 musste die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, das Areal wegen Mängeln sperren. „Wir beauftragten eine Firma, die entsprechenden Reparaturen vorzunehmen. Denn der Kantenschutz an der Halfpipe war teilweise lose oder fehlte; an den Bänken waren Balken kaputt; die Befestigung der Rail wurde wieder hergestellt“, beschreibt Christian Zeigermann, Geschäftsführer der GWW, die notwendigen Reparaturarbeiten.

 

Wenn das Wetter es zulässt, sollen demnächst auch die Mängel an der Bitumenfläche behoben werden. Die GWW hatte als Tochterunternehmen im Jahr 2009 per Vertrag von der Stadt Betrieb, Pflege und anfallende Reparaturen der Skateranlage übernommen. Die einzige Anlage ihrer Art in Wernigerode ist immer gut besucht. „Über dem Gefrierpunkt und bei trockenem Wetter, dann geht es dort los“, sagt der GWW-Geschäftsführer.

 

Es könnten allerdings die letzten größeren Reparaturen an der in die Jahre gekommenen Anlage sein. Denn die Stadt Wernigerode plant an anderer Stelle die Errichtung eines neuen modernen Skateparks.

 

„Der Fördermittelantrag an das Land ist gestellt, der bevorzugte Standort steht fest. Wenn alles planmäßig läuft, wird im Jahr 2024 in unmittelbarer Nähe des Sportforums Kohlgarten eine neue große Skateranlage an Wernigerodes Jugend übergeben“, erklärt Immo Kramer, Dezernent für Stadtentwicklung und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der GWW. Zwischen den Quartieren Stadtfeld und Burgbreite würde die neue Skateranlage auf städtischem Grund vor allem durch die sehr zentrale Lage herausstechen. Wenn der Fördermittelbescheid noch 2023 käme, wäre eine Umsetzung 2024 realistisch, so Immo Kramer.

 

Die Planungen sehen einen modernen Skatepark auf einer Asphaltdecke vor. Die neuen Rampen sollen möglichst aus Beton sein. „Auf der alten Anlage mussten witterungsbedingt alle fünf bis sechs Jahre Holzteile ausgetauscht werden. Das würde hier entfallen.“ Immo Kramer möchte die Herstellung und Errichtung der Betonelemente mit einem Unternehmen aus der regionalen Baubranche realisieren.

 

Anstelle des Skaterparks in der Theodor-Fontane-Straße planen die Stadt, die Stadtwerke Wernigerode und die GWW die Errichtung eine Solarthermie-Anlage. Planungen und Machbarkeitsstudie zielen darauf ab, die dann gewonnene Sonnenwärme in die in unmittelbarer Nähe entlanglaufende Fernwärmetrasse einzuspeisen. „Wir wollen Fernwärme grün machen“, erklärt Immo Kramer. Nach der Fertigstellung könnten die umstehenden Wohnblöcke der GWW mit erneuerbarer Energie versorgt werden.
„Mit dem Ortswechsel der Skateranlage und der Errichtung einer Solarthermie-Anlage auf dieser geeigneten Fläche könnten wir in zweierlei Hinsicht soziale und Klimaschutz-Aspekte aufgreifen und weiterentwickeln“, erklärt Wernigerodes Dezernent für Stadtentwicklung abschließend.

 

Foto: GWW/Polyluchs

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, kann sich nun „Arbeitgeber der Zukunft“ nennen. Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) zeichnete die GWW am 14. März 2023 in Hamburg mit dem innovativen Siegel aus. GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann nahm die Ehrung im Rahmen einer Festveranstaltung aus den Händen der Schirmherrin des Preises, Ex-Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, entgegen.

 

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, weil sie den Kern trifft, was wir als GWW erreichen wollen. Als modernes zukunftsträchtiges Unternehmen, Tochter der Stadt, wahrgenommen zu werden. Und dabei vielleicht auch manchem Vorurteil gegenüber dem Städtischen zu trotzen. Um nach außen mit modernen Mietangeboten und Mieterserviceleistungen zu punkten, muss aber auch das Innen in diesem Sinne aufgestellt sein. Und da bin ich stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Ergebnis einer Reorganisation sind wir ein starkes Team geworden, das sich mutig höchsten Anforderungen stellt.“

 

Als erstes Beispiel nennt der GWW-Geschäftsführer die im vergangenen Jahr gestartete Mieter-APP „GWW Welt“. Sie sei im Team inhouse entwickelt worden und jeder habe seine Ideen dazu beigetragen. Das Ergebnis: digitaler Mieterservice, der über den direkten Draht alles einfacher und zukunftsfähig macht.
Als nächstes Beispiel nennt Christian Zeigermann den Europan-Architekturwettbewerb, mit dem die GWW die europäische Architekturmoderne nach Wernigerode holt. Innovative Wohnbauten und -konzepte von jungen italienischen Architekten, die bereits jetzt in der Entwurfs- und Planungsphase viel Aufmerksamkeit erzielen und vom mutigen innovativen Stadtumbau-Ansatz Marke GWW zeugen. Nicht zuletzt nennt der GWW-Geschäftsführer die Gewinnung des Profi-Fußballers und Sohnes der Stadt, Nils Petersen, als GWW-Botschafter. „Talent, Engagement und Ideale finden bei uns ein Zuhause“, hebt Christian Zeigermann hervor.

 

„Natürlich“, so unterstreicht der GWW-Geschäftsführer weiter, „möchte man sich über all die Ideen und Aktionen auch attraktiv am Arbeitsmarkt halten, um den besten Nachwuchs für sich gewinnen zu können.“ Da stehe die GWW mit der Auszeichnung nun in einer Reihe mit Unternehmen wie Telekom, Bosch oder Siemens.

 

„In Zeiten des Fachkräftemangels haben Unternehmen Wettbewerbsvorteile, wenn sie sich nach außen gut sichtbar als zukunftsträchtig präsentieren. Dadurch schaffen sie es, sowohl ihren Beschäftigten als auch künftigem Personal eine gute Perspektive sowie Beständigkeit aufzuzeigen“, hob die Schirmherrin des Preises „Arbeitgeber der Zukunft“, Ex-Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, in ihrer Laudatio hervor. „Mitarbeiter zu haben, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl und sicher fühlen, ist von großer Bedeutung und hat für viele Unternehmen oberste Priorität. Denn sie wissen, dass zufriedene Angestellte überdurchschnittliche Leistungen erbringen, besonders loyal sind und obendrein gerne in die Arbeit kommen. Die Auszeichnung als Arbeitgeber der Zukunft soll Unternehmen helfen, sich im „War for Talents“ zu positionieren, um trotz Fachkräftemangels Talente zu gewinnen und zu binden. Geehrt werden innovative Unternehmen mit klarer Digitalisierungsstrategie, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen und attraktive
Arbeitsbedingungen bieten. Dabei liegt das Augenmerk auf moderner Führung und Mitarbeiterfreundlichkeit.“

 

Titelbild: GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann nahm die Ehrung im Rahmen einer Festveranstaltung aus den Händen der Schirmherrin des Preises, Ex-Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (l.), entgegen. Foto: DIND

 

Europan-Projekte: Der Aufsichtsrat der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, bestätigt markante italienische Bauentwürfe für das Areal Veckenstedter Weg und Gießerweg in Wernigerode

 

 

Nächster Schritt zur Verwirklichung eines Stücks modernster europäischer Architektur für Wernigerode rund um das GWW-Areal Veckenstedter Weg und Gießerweg: Der GWW-Aufsichtsrat trat am 7. März zusammen, um über die finalen Entwürfe und Bauplanungen für das Gebiet zu entscheiden. Vorgestellt wurden sie von den deutschen Partnern der beiden italienischen Architektenbüros, die im vergangenen Jahr als Sieger des europäischen Architektur-Wettbewerbs „Europan“ zur Neubebauung der beiden GWW-Quartiere hervorgingen.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann: „Im GWW-Aufsichtsrat gab es ein breites Votum für die vorgestellten beeindruckenden Entwürfe und Konzepte.“ Einstimmig bestätigte der Aufsichtsrat die Arbeiten aus der Leistungsphase I und II und ebnete damit den Weg für die Weiterarbeit hin zur Erarbeitung der Bauanträge bis Jahresende.

 

„Vorgestellt wurden von den italienisch-deutschen Architektenbüros spannende Entwürfe, die die Europäische Moderne nach Wernigerode bringen werden und den Zeitgeist repräsentieren“, so Christian Zeigermann.

 

Das meine nicht nur die Architektur, sondern auch die ökologischen und nachhaltigen Konzepte dahinter. Beeindruckt sei er zum Beispiel von der Idee, den guten alten Wasserturm neu zu interpretieren, um Wohnungen mit Wärme und die Gartenanlagen mit ausreichend Nass durch Aufbereitung des Niederschlagswassers von den Dächern zu versorgen.

 

Für den GWW-Geschäftsführer zeigten die Projekte zudem, wie fruchtbringend es sein kann, wenn Architektur nicht aus der Vergangenheit heraus entsteht, sondern mutig aus dem Zukunftsgedanken. Nur so könne sich die Gesellschaft weiterentwickeln. Er freue sich dabei auch über den Gleichklang mit Oberbürgermeister Tobias Kascha, dass jetzt modernste europäische Stadtkultur in Wernigerode Einzug halte und auch hier zur Weiterentwicklung beitrage.

 

Als innovativ und beispielgebend wertet er auch die italienisch-deutschen Architektengemeinschaften, die sich im Zuge des Europan-Wettbewerbs für Wernigerode entwickelt hätten. Ihre Zusammenarbeit sei ein Muster, wie internationale Arbeitsteilung im Bereich Architektur funktionieren könne. Das sei etwas völlig Neues und Inspirierendes.

 

Christian Toechterle-Knuth, Inhaber des Architekturbüros catk-Studio zum Projekt DUET:

 

Christian Toechterle-Knuth, Inhaber des Architekturbüros catk-Studio, stellte die Entwürfe und Planungen für das Eckgrundstück Veckenstedter Weg und Gießerweg mit dem Arbeitstitel „DUET“ im GWW-Aufsichtsrat vor. Er sprach dabei im Namen der Arge PRACTICE+ aus Bassano del Grappa/Italien und catk-Studio Berlin, die sich zur Projektumsetzung für Wernigerode vor einigen Monaten bildete.

 

Im Rahmen des DUET-Projekts werden in einem Drei- und einem Viergeschosser 30 Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen entstehen. Christian Toechterle-Knuth hebt beim Entwurf die einfache und sichtbare Trägerstruktur hervor, die die Fachwerktradition des Harzes modern interpretiert. Die Fassadengestaltung zur Straße und zum inneren großen Garten ist bewusst unterschiedlich gehalten. Während vorn Glas und Aluminiumbauteile zum Einsatz kommen, ist es zum Innenraum mit seinen Terrassen das Holz, das dominiert. Die Gebäudetransparenz erfüllt zudem den Zweck, über viel Glas die Sichtbeziehung zum Harz herzustellen oder zu erhalten.

 

Viel Raum in der Planung nahm laut dem catk-Studio-Inhaber auch die Umfeld- und Gartengestaltung ein, die das Gemeinschaftsgefühl unterstützen soll und Übergänge vom Privaten oder Halb-Öffentlichen bis ins Öffentliche schafft. Die Gebäude sollen gut mit dem Umfeld korrelieren.

 

Wichtig für die Gebäudekonstruktion war natürlich auch das Energiekonzept. Ziel ist, die Sonnenenergie für das Gebäude optimal nutzen zu können. Der Architekt spricht vom Anspruch einer hohen Energie-Autarkie, die die beiden Gebäude auszeichnen soll. Er hebt dabei als Energielieferanten Solar- und eventuell PV-Anlagen hervor sowie eine Wärmepumpe und Energiespeicher, die Reserven anlegen, wenn die Sonne nicht scheint. Ein Energie-Pavillon zwischen den Häusern dient als Zentrum und wird alle Elemente der technischen Versorgung, Energieerzeugung und -speicherung vereinen.

 

Als besondere planerische Herausforderungen nennt Christian Toechterle-Knuth die Leichtigkeit und Lichtheit der Gebäudeanmutungen mit den Anforderungen an Wärmeschutz, Akustik, Brandschutz und Sicherheitsanforderungen zu verbinden sowie eine gute Effizienz zwischen Miet- und Verkehrsflächen zu schaffen.

 

In der guten Zusammenarbeit zwischen den italienischen und deutschen Architektenteams sieht er sich als Koordinator und Möglichmacher. „Ich möchte den jungen italienischen Architekten mit meinem Erfahrungsschatz helfen, ihren Traum für Wernigerode auch tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen.“ Die Plangestaltung und alle Zeichnungen würden in Arbeitsteilung weiter vom italienischen Europan-Gewinnerteam realisiert. Die Koordination, Beratung und Vor-Ort-Arbeit vom deutschen. Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten machten es beiden Teams einfach, schnell und unaufwendig zusammenarbeiten zu können, hebt Christian Toechterle-Knuth hervor.

 

Ralf Ludwig, Geschäftsführer der Hartung + Ludwig Architektur- und Planungsgesellschaft Weimar und Projektkoordinator Matthias Schmidt zum Projekt „Living the new ecological Porous Garden“:

 

Auch das zweite schon vielbeachtete Sieger-Projekt mit dem Titel „Living the new ecological Porous Garden“ wurde dem Aufsichtsrat vorgestellt. Als deutsche Partner der italienischen Architektengruppe Cope aus Padua/Italien präsentierten es Ralf Ludwig, Geschäftsführer der Hartung + Ludwig Architektur- und Planungsgesellschaft Weimar, und Projektkoordinator Matthias Schmidt. Alle hatten in den letzten Monaten hart daran gearbeitet, dass die architektonisch anspruchsvolle Wettbewerbsidee nun auch in die Realität überführt werden konnte. Markant im angepassten Entwurf bleibt die eindrucksvoll inszenierte Dachlandschaft der insgesamt fünf Gebäude, die in ihrer Form die Topografie des Harzes aufnehmen, und im Inneren einen großen gemeinschaftlich genutzten Innenhof umschließen.

 

„Insgesamt werden im Projekt am Veckenstedter Weg 34 neue Wohneinheiten entstehen“, erläutert Geschäftsführer Ralf Ludwig. „Die Mischung aus Wohnungen unterschiedlicher Typologie und Größe begünstigt ein generationsübergreifendes Zusammenleben. Ziel ist eine bunte soziale Mischung von der Familie bis zum Single, vom jungen Berufseinsteiger bis zum Senior.“ Die Erschließung der einzelnen Gebäude sei für ältere oder eingeschränkte Menschen gewährleistet und barrierefrei. Insgesamt würden 25 Wohnungen barrierefrei beziehungsweise barrierearm erstellt. „Im Erdgeschoss befinden sich zudem zwei rollstuhlgerechte Wohnungen. Einige Wohnungen im Dachgeschoss verfügen über interessante Duplex- und Triplex-Zuschnitte mit teilweise doppelter Raumhöhe und Oberlichtern auf den Dächern. Jede Wohnung erhält einen eigenen privaten Außenraum. Das kann ein Garten sein, ein Balkon oder eine eingeschnittene Loggia.“

 

„Alle Gebäude wurden von uns als Holzkonstruktion entworfen und mit hölzerner Außenfassade“, hebt Projektkoordinator Matthias Schmidt hervor. „Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, Kohlenstoffspeicher und wiederverwendbar. Es kann somit einen guten Beitrag für zukünftiges kreislaufgerechtes Bauen leisten.“ Im Sinne der Nachhaltigkeit solle das Holz aus der Region oder dem Alpenraum kommen, um längere Transportwege zu vermeiden. Ziel sei es, nachhaltige, weitgehend recycelbare Gebäude mit einer geringen CO2-Emission zu errichten.

 

Die Herausforderung für dieses Projekt sei, so beschreiben es Ralf Ludwig und Matthias Schmidt, die interessante Architektursprache mit Kosteneffizienz und deutschen Baurechtsanforderungen zu verbinden. Oder zum Beispiel, wie man ohne kostenintensive Tiefgarage die geforderte Stellplatzzahl für Autos und E-Mobile unterbringen kann und dabei den Gartenraum nicht zu stark dezimiert. Eine weitere Challenge: Alles, was an Niederschlägen auf die Dächer fällt, soll in Regenrückhaltebecken gesammelt werden und eine weitgehend autarke Gartenbewässerung ermöglichen.

 

Die Zusammenarbeit mit den italienischen Kollegen beschreiben beide als sehr fruchtbringend und vertrauensvoll. Man habe sich zum Start in einem Workshop in Weimar, später dann in Padua getroffen und nutze durchgehend alle neuen digitalen Möglichkeiten der Kommunikation miteinander. Für die beste 3-D-Architektursimulation habe man sogar Kontakte bis nach Kolumbien genutzt.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann abschließend: Miet-Wohnraum für junge Familien sei im Stadtgebiet von Wernigerode knapp. Die meisten müssten aufs Umfeld ausweichen.

 

Das wolle die GWW mit dem neuen Areal am Bürgerpark ändern. Hier werden über 50 Mietwohnungen in Mehr-Generationen-Häusern entstehen mit grünem Frei- und Gemeinschaftsraum für alle. Energetische und wirtschaftlich rentable Konzepte stünden im Vordergrund sowie Häuser mit einer klaren Baustruktur und gutem Raumkonzept, inspiriert von modernsten europäischen Architekturkonzepten. Christian Zeigermann weiter: „Wie die Präsentation vor dem Aufsichtsrat zeigte, sind wir dabei auf dem besten Weg.“

 

Schön sei, dass die GWW zum neuen Projekt auch so viel Rückenwind vom Aufsichtsrat bekomme. Mit den zwei neuen Aufsichtsräten, dem Vorsitzenden Immo Kramer, zugleich Dezernent für Stadtentwicklung Wernigerodes, und Michael Zagrodnik, Amtsleiter für Stadt- und Verkehrsplanung, sei noch mehr Fachkunde zum Bauen mit im Gremium vertreten. Diese Kompetenz helfe bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben.

 

Visualisierungen:
Projekt Duet: Practice+/CATK/RSL
Projekt Living the new ecological Porous Garden: Cope/Hartung + Ludwig

 

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Information zur Strompreisbremse für Hauslicht

 

Durch die Stadtwerke Wernigerode GmbH erhielten wir eine Information zur staatlichen Strompreisbremse.

 

Aufgrund langfristig abgeschlossener Verträge zwischen den Stadtwerken und der GWW liegt der momentane Strompreis für das Hauslicht bei 33,80 ct/kWh und damit unter dem staatlichen Preisdeckel von 40,00 ct/kWh.

Demnach profitieren unsere Mieter*innen von den günstigen Strompreisen, sodass die Strompreisbremse keine Anwendung findet.

 

Zu beachten ist, dass diese Information ausschließlich das Hauslicht der Gebäude und nicht die Individualverträge für die Wohnungen zwischen den Mieter*innen und den Stadtwerken Wernigerode GmbH betrifft.

 

Mehr Informationen erhalten Sie durch das folgende Dokument:

 

„Der Krise mit innovativen Projekten begegnen“

Jahresvorschau 2023 der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH

Im Interview: Christian Zeigermann, Geschäftsführer der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH

 

Zum Jahresstart setzt die GWW mit dem ersten Spatenstich für das sogenannte Sonnenhaus in Wernigerode kräftige Signale in Richtung Energiewende. Es ist zudem der erste Wohnungsneubau der GWW seit 18 Jahren. Geht es so mutig und kraftvoll weiter in diesem Jahr?

Ich denke, wir alle müssen trotz Krise und schwieriger Weltlage positiv denken – da wo wir leben und arbeiten. Das heißt für uns, aktiv an Projekten zu arbeiten, um vorwärts zu kommen und all die Herausforderungen dabei zu meistern. Die Hände in den Schoß legen, gilt nicht. Deshalb arbeiten wir dieses Jahr auch weiter daran, unser Ziel von 70 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030 erreichen zu können. Auch dieser Beitrag kann die Welt um uns herum ein Stück besser und heiler machen. Wir wollen unsere Plattenbauten alle energetisch sanieren. Etwa 60 Prozent unserer 52 Wohnblöcke sind bereits energetisch saniert. In 2023 sind weitere drei Blöcke dran. Bis 2022 waren wir im Stadtfeld tätig und jetzt mit voller Energie in der Burgbreite im Kastanienwäldchen. Dort können sich bald nahezu 250 Mieter in 120 Wohnungen auf ein schickes Zuhause freuen. Danach die Bert-Heller-Straße, unser letzter Riegel mit drei Blöcken. Ab dann widmen wir uns unseren anderen kleinteiligeren Bauten. Die energetische Sanierung der Plattenbauten verbinden wir auch mit einer gewissen ästhetischen Heilung. Wir wollen die Bauten äußerlich aufwerten und harmonischer erscheinen lassen. Das wird viele unserer Mieterinnen und Mieter auch freuen. Wir sehen uns da auch einig mit unserem Oberbürgermeister Tobias Kascha, dem die weitere moderne Stadtbildgestaltung der bunten Stadt am Harz sehr am Herzen liegt.

 

Sie sprechen schon länger von dem Wunsch, die Sanierungen auch mit einem Aufzuganbau zu verbinden. Gelingt das in 2023?

Ich bin ein Verfechter dieser Idee. Bis 2019 gab es ein Aufzug-Förderprogramm vom Land. Das sollte erneut aufgelegt werden. Für mich ist das auch eine sozialpolitische Notwendigkeit. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Doch wenn ich als alter Mensch meine Wohnung nicht mehr erreichen kann, dann bleibt nur irgendwann das Heim als Alternative. Eine teure Alternative für uns als Gesellschaft und  oft von den Betroffenen wenig gewollt. Also müssen wir unsere Wohnungen so ausstatten, dass die Älteren so lange wie möglich darin gut leben können. Wir bemühen uns schon jetzt, Älteren nach Möglichkeit eine Tauschwohnung im Erdgeschoss anzubieten. Ein Aufzuganbau würde es ihnen aber ermöglichen, in ihrem angestammten Zuhause zu bleiben. Und Wohnungen in der 5. oder 6. Etage wären dann generell wieder leichter zu vermieten. Ich hoffe auf ein neues Förderprogramm. Das wäre nützlich und wichtig.

Sie haben in 2022 auch angekündigt, alle GWW-Plattenbaudächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten und damit günstigeren Mieterstrom zu erzeugen. Wie steht es damit?

Ja, günstigere Energiekosten sind im Sinne aller Mieter*innen. Deshalb geht es auch hier, zusammen mit unserem Projekt-Partner, den Stadtwerken, weiter. Für uns gehört zu einer energetischen Sanierung auch eine Photovoltaikanlage, die Nebenkosten sparen hilft. Aber wir interessieren uns auch für weitere neue Möglichkeiten, Gas und Nebenkosten zu sparen. Zum Beispiel mit Infrarot-Heizungen, die die Wohnungen von der Decke aus wärmen und über Strom betrieben werden, der möglicherweise dann vom Dach aus den Photovoltaikanlagen kommt. Es ist noch nichts spruchreif, aber wir sehen es gerade heute als unsere soziale Aufgabe , unsere Mieterinnen und Mieter beim Thema Nebenkostensenkung zu unterstützen.

 

Neben dem Sonnenhaus sind aber noch weitere Neubauten in 2023 geplant, wo die GWW der Bauherr ist?

Ja, für das Sonnenhaus planen wir, im Herbst Richtfest zu feiern und am 6. Dezember die Musterwohnung eröffnen zu können. Davor starten wir im Sommer in der Lutherstraße in Nähe unserer neu gebauten Francke-Grundschule ein dreizügiges Wohnbauprojekt, das das Quartier vervollständigen und aufwerten wird.

Geplant sind in der Lutherstraße drei dreigeschossige Wohnhäuser mit 35 Wohneinheiten und großzügigen 2-5-Raumwohnungen für Familien. Familienwohnungen sind knapp und gefragt in Wernigerode. Auch die aktuelle Situation mit höheren Zinsen und Nebenkosten als auch der Mobilitätsgedanke sowie jobflexibler sein zu wollen, lassen viele Häuslebauer umdenken und das Interesse von einer eigenen Immobilie auf eine schöne größere Mietwohnung lenken. Auch möchte man für das Homeoffice jetzt oft ein zusätzliches Zimmer haben. Dort setzen wir mit unseren Neubauprojekten an. Die Nachfrage ist längst da.

In der Lutherstraße sollen die ersten beiden Häuser im Sommer 2024 schon zum Einzug bereitstehen. Das dritte im Sommer 2025. Den im Frühjahr beginnenden Abriss der alten Francke-Schule verbinden wir dann gleich im Tiefbau mit unserem Neubauprojekt Lutherstraße. Das spart Zeit und Geld.

Was die Francke-Grundschule betrifft, werden wir bis August den neuen Sportplatz und die Außenanlagen fertigstellen. Dann ist dort alles komplett und modern.

Am Ziegenberg wollen wir in den nächsten fünf Jahren bis zu 70 Mehrgenerationenwohnungen in Holzhybridbauweise schaffen. Das bereiten wir ab 2023 vor.

 

Auch die Neubauplanungen im Veckenstedter Weg 76-80 und Veckenstedter Weg 14 a/Gießerweg 9 im Ergebnis des Europäischen Architekturwettbewerbs Europan gehen 2023 voran, so hört man.

Ja, unser Ziel ist, Ende 2023 den Bauantrag einreichen zu können. Nach der Konkretisierung der Wettbewerbsideen in verschiedenen Werkstatttreffen mit den beiden italienischen Gewinnerteams haben sich die Nachwuchsarchitekten in Deutschland nun Partnerbüros gesucht, mit denen die Arbeit gemeinsam fortgesetzt wird. Gerade wird u. a. am energetischen Konzept für die Neubauten gearbeitet, in denen festgelegt wird, welche ökologischen Baustoffe eingesetzt werden und welche Grundrisslösungen für das von uns gewollte Mehrgenerationenwohnen angeboten werden können. Im März werden wir damit in den Aufsichtsrat zur Verabschiedung gehen und dann geht die Vorbereitung des Bauantrags los, um dort letztlich 60 neue hochmoderne Wohnungen errichten zu können.

Schön ist, dass wir als GWW mit den zwei neuen Aufsichtsräten, dem Vorsitzenden Immo Kramer, zugleich Dezernent für Stadtentwicklung Wernigerodes, und Michael Zagrodnik, Amtsleiter für Stadt- und Verkehrsplanung, so viel Fachkunde zum Bauen mit im Gremium haben. Ihre Kompetenz hilft uns sehr bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben.

 

Die GWW hat versprochen, jedes Jahr einen weiteren Spielplatz in Wernigerode zu sanieren oder neu anzulegen. 100.000 Euro stellen Sie dafür jeweils zur Verfügung. Der neue Spielplatz in der Elise-Crola-Straße wurde im Winter, als erster dieser Reihe, eröffnet. Wie geht es weiter?

Dieses Jahr ist ein neuer Spielplatz im Umfeld unserer komplett sanierten Bauten Walther-Grosse-Ring 22-25 geplant. Dort gestalten wir mit und für die Mieterinnen und Mieter einen Modell-Innenhof. Es soll ein klimagerechter Garten auf 5.000 qm entstehen. Zusammen mit dem Quartiersmanager, Uwe-Friedrich Albrecht, wollen wir dazu auch einen Mieter-Beteiligungsprozess starten, damit der Innenhof so wird, wie ihn sich die Anwohner*innen wünschen. Ein Spielplatz mit dem neuen GWW-typischen „Ringespiel“, Rutsche, Sandkasten, Aufstiegen und einer Tischtennisplatte wird ein Teil davon sein. Daneben schwebt uns ein Paradies mit sanften Hügeln, 30 neuen Bäumen, Hochbeeten, „Bee“-Streifen und einem Gemeinschaftsgarten mit Gerätehaus und vielen kuscheligen Sitzplätzen und Aktionsmöglichkeiten vor. Eine Versickerungsmulde, die das Regenwasser der Dachflächen aufnimmt, soll den Garten speisen. Im 2. Quartal beginnen wir mit den Arbeiten.

 

Ein anderes gestartetes GWW-Programm betraf die Leerwohnungssanierung. Im vergangenen Jahr wurde es mit 1,5 Millionen Euro ausgestattet. Wie sieht es für 2023 aus?

Wir erhöhen unsere Sanierungsaufwendungen für Leerwohnungen in 2023 noch weiter und stellen dafür 2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Praxis gibt uns dabei recht. Die Nachfrage nach modernen Wohnungen hat zugenommen. Dafür bezahlt man auch gern ein paar Euro mehr. So unsere Erfahrung. Unsere Plattenbauten liegen sehr zentral mit optimalen Grundrissen. Modernisiert können sie gut auf dem Markt mithalten. Der Bedarf ist da, und wir reagieren darauf. In unserem Haushalt haben wir die Gelder eingestellt, um jedes Jahr 40 Wohnungen komplett sanieren zu können. Das heißt für die Wohnungen neue Elektrik, neues Bad, neue Fußböden, Türen und weiteres einzubringen. Nach der Sanierung warten schicke funktionale Wohnungen auf unsere neuen Mieterinnen und Mieter. Und sie warten meist nicht lange.

 

Auf dem GWW-Masterplan steht auch die ständige Verbesserung des Mieterservices. Letztes Jahr brachte die GWW mit der „GWW-Welt“ eine eigene Mieter-App heraus. Wie wird sie angenommen?

Gut. Sie wurde eigenständig von unserem Bereich IT entwickelt und ist seit 1. Juni 2022 in App-Stores unter „GWW-Welt“ herunterladbar. Wir sind damit Vorreiter im Harz und in Sachsen-Anhalt. Die App steht für das moderne Denken in unserem Haus.

24 Stunden, 7 Tage die Woche, unabhängig von unseren Öffnungszeiten, Feiertagen oder wo man sich gerade befindet, Zugriff auf Mietverträge, Betriebskostenabrechnungen und alle anderen Dokumente zu haben, die im Mietverhältnis wichtig sind – praktischer geht es nicht. Ist mal irgendwo eine Glühbirne kaputt, reicht eine kurze Info. Sie landet direkt bei den zuständigen Mitarbeiter*innen und wird bearbeitet. Auch für andere Anliegen reichen vier Klicks und sie erreichen direkt den zuständigen Mitarbeiter. All das ist mit der GWW-App jederzeit möglich. Zudem bietet die App stets eine Menge aktueller Informationen auf einen Klick. Ich denke, ein tolles Angebot, das vielen Mieterinnen und Mietern Geld und Laufzeit spart. Gerade von Jüngeren wird es gut angenommen. Nun geht es darum, auch die Älteren von der Nützlichkeit zu überzeugen oder ihnen bei der Anwendung zu helfen. Dazu planen wir in diesem Jahr einige Maßnahmen.

In unser Mieterbefragung 2022 wurde unsere Einstellung von Hausmeistern, die schnell vor Ort sein können und schnell reagieren, wenn Not am Mann ist, gelobt. Viele wünschten sich darüber hinaus, dass die Treppenhäuser öfter mal renoviert werden, denn sie sind die Visitenkarte eines Hauses, wenn man es betritt. So entschieden wir uns auf Initiative unserer Teamleiterin Wohnungswirtschaft, Kristin Grunewald, für die Einstellung von zwei Malern. Sie wurden nun bereits in 24 Treppenhäusern tätig. Unsere Hausmeister haben im Jahr 2022 neben den täglich anfallenden Arbeiten wie z. B. Verkehrssicherung und Müllkontrolle, 816 Aufträge für unsere Mieterinnen und Mieter erledigen können.

Neu ist in 2023, dass wir die Hausmeister und Maler zusammen in unser Team Wohnungswirtschaft integrierten, sodass die Informations- und Abstimmungswege noch kürzer werden. Und unser Mieterservice damit noch besser.

2023 werden die GWW-Zentrale am Platz des Friedens und die Räume Ihres Hauptmieters Sparkasse umgebaut. Was können die Mieterinnen und Mieter nach dem Umbau erwarten?

Das, was uns freut, ist, dass wir die Sparkasse als Finanzdienstleister an diesem Ort für die nächsten 10 Jahre halten und damit kurze Wege für unsere Mieterinnen und Mieter anbieten können. Das ist sicher auch ein Stück willkommener Mieterservice.
Bei dem Umbau geht es um eine Erweiterung der Sparkassenräume durch einen Anbau. Man möchte dort die Beratungsqualität weiter erhöhen und braucht dafür mehr Platz. Wir nutzen diese Maßnahmen gleichzeitig, um die Eingangssituation für unsere Mieterinnen und Mieter zu verbessern. Es wird fortan getrennte Eingänge zu Sparkasse und GWW geben. Wir werden zudem unseren Warte- und Beratungsbereich im Entree erweitern und u. a. im Untergeschoss Aufenthalts- und Lagerräume für unsere Hausmeister und Maler schaffen. Der Umbau soll im Spätsommer starten.

 

Seit einem Jahr steht Profi-Bundesliga-Kicker Nils Petersen mit seinem Gesicht und Auftreten für die GWW und ihre Zukunft. Hat er seinen Vertrag für 2023 verlängert?

Ja, wir freuen uns außerordentlich, Nils Petersen weiter an Bord zu haben. Dass er zum Botschafter der GWW wurde, hat mit seiner Verbundenheit zu Wernigerode und den Menschen hier zu tun, aber auch mit seinem Interesse an der weiteren Stadtentwicklung. Allein schon den Neubau der Francke-Schule hat er im vergangenen Jahr sehr aktiv begleitet. Er ließ sich überall, wo er war, Fotos vom Stand der Bauarbeiten zuschicken und war fasziniert von der innovativen Architektur und der Modernität im Innenleben der Schule. Es ist sein Wunsch, auch in diesem Jahr innovative GWW-Bauprojekte weiter mit zu betreuen. Und was passt besser zu einem europäischen Fußball-Matador als ein europäisches Architekturprojekt, das wir am Veckenstedter Weg in diesem Jahr voranbringen? Sein Gesicht steht auch als positive Botschaft auf unserem Baubanner zum gestarteten einzigartigen Sonnenhaus, das ebenfalls für die Zukunft des Bauens steht. Wo Nils Petersen drauf steht, ist GWW-Innovation drin. Das verbindet uns als Wohnungsgesellschaft mit dem engagierten Profifußballer.

 

Wo sehen Sie neben den Neubauprojekten noch Innovationen, die das GWW-Jahr 2023 bestimmen werden?

Da würde ich zuerst unsere Projekte zu Kunst am Bau nennen, denn Künstler bringen immer innovative Gedanken direkt oder über ihre Werke ein. Das wollen wir 2023 weiter nutzen. Wir unterstützen zum Beispiel ein Künstlerprojekt mit Kindern, das später den öffentlichen Raum im Stadtfeld befruchten wird und freuen uns auf eine künstlerische Wandgestaltung an unserem Wellenhaus, die sicher für viel Interesse sorgen wird. Mehr will ich noch nicht verraten.

Wir stehen aber auch zur Verfügung für neue innovative Bauprojekte, wie es für uns die Errichtung der Francke-Grundschule war. Oder für neue Ideen und Projekte, um auf die wachsende Bevölkerung zu reagieren und den Wohnungsmarkt zu entlasten.

Wir denken angesichts der Klimaerwärmung über das Entstehen von „kühlen Höfen“ nach oder über Alternativen, um die Nebenkosten dauerhaft zu senken. Oder auch über noch mehr Zusammenarbeit der Tochterunternehmen der Stadt, um durch Synergien Neues entstehen zu lassen, was der Einzelne allein nicht schultern kann.
Ich denke, das Jahr 2023 wird in dieser Hinsicht ein sehr produktives GWW-Jahr. Mehr Innovation war selten, würde ich sagen. Und alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Teams freuen sich darauf und ziehen mit.

Uns hilft bei Investitionen enorm, dass wir als GWW im Ranking wieder als hoch notenbankfähig eingestuft wurden. Das erleichtert das Kreditgeschäft. Und unserer Leiterin Finanzen & Controlling, Evelyn Krebs, gelingt es immer wieder gut, komplexe, wirtschaftliche und nachhaltige Finanzierungsmodelle für unsere Investitionen auszuhandeln. Große Wertschätzung erfahren wir dabei auch immer von unserem Aufsichtsrat, der unsere Planungen oft einmütig unterstützt und damit den Weg für die Umsetzung ebnet.
Das gilt auch für die Auswahl von Projekten, die wir 2023 als Sponsor unterstützen. Sie reichen von Sport über Kultur bis hin zu sozialen Initiativen.

Spatenstich für ersten Wohnungsneubau des Unternehmens seit 2005 / „Sonnenhaus“ setzt mit Solarthermie, Fotovoltaik und Holz-Pellet-Heizung neue energetische Maßstäbe in Wernigerode.

 

Mit dem obligatorischen ersten Spatenstich hat die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, am 19. Januar am Pappelweg eine neue Zeitrechnung eingeläutet. Erstmals seit 18 Jahren errichtet das Tochterunternehmen der Stadt Wernigerode wieder ein neues Wohnhaus. Mit dem „Sonnenhaus“ entsteht ein Mehrfamilienhaus mit 15 Wohneinheiten mit 2- bis 4- Raum-Wohnungen für alle Generationen, bei dem mit der Kombination aus Solarthermie für die Wasseraufbereitung, Fotovoltaik für die Stromerzeugung und einer Holz-Pellet-Heizung mit Pufferspeicher ein für Wernigerode innovativer Weg beschritten wird.

 

Mit dem Spatenstich durch Tobias Kascha (Oberbürgermeister Wernigerode), Immo Kramer (Baudezernent und Aufsichtsratschef der GWW), Uwe-Friedrich Albrecht (Stadtratspräsident und GWW-Aufsichtsratsmitglied), Christian Zeigermann (GWW- Geschäftsführer), Jens Zillmann (Verbandsdirektor Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt) und Martin Jungandreas (Geschäftsführer des Generalunternehmers B & O) beginnt nun die Bauphase, die bis Juli 2024 mit der Fertigstellung und Übergabe des Mehrfamilienhauses geplant ist.

 

„Es wird das erste Gebäude der GWW, das ohne das knapper und teurer werdende Gas beheizt wird. Hier werden nur nachhaltige Rohstoffe zur Energieerzeugung eingesetzt. Mit der Dreierkombination aus Solarthermie, Fotovoltaik und Pelletheizung beschreiten wir in Zeiten der Klimaerwärmung und der Energiekrise einen neuen Weg, der auch als Blaupause für eigene Bauprojekte und andere Stadtakteure dienen könnte“, so GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann.

 

Auch Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobt die Initiative der GWW: „Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder ein neues Mehrfamilienhaus baut. Und nicht nur irgendeines, denn das Projekt ist ein innovativer Schritt in die Zukunft. Das unterstützen wir als Stadt in jeder Hinsicht. Wir sind optimistisch, dass es so weitergeht.“ Die Vorteile für die künftigen Mieterinnen und Mieter liegen auf der Hand: Die Kombination von Solarthermie, Fotovoltaik und Pellet-Heizung sorgt für deutlich niedrigere Nebenkosten im Vergleich zu klassischer Energieversorgung. Und diese Kosten sind kaum Preisschwankungen am Markt ausgesetzt. „Die Sonne liefert Wärme und Strom immer zum selben Preis“, sagt Christian Zeigermann.

 

„Das ‚Sonnenhaus‘ ist in diesen Zeiten etwas Besonderes. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass ein Wohnungsunternehmen trotz der Unsicherheiten durch Energiekrise und Zinsanstieg nicht abwartet und einfach baut“, erklärt Jens Zillmann,
Verbandsdirektor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt.

 

Dem im Herbst 2022 erfolgten einstimmigen Beschluss des GWW-Aufsichtsrates zur Errichtung des innovativen Wohngebäudes folgte die Unterzeichnung des Globalvertrages mit der B & O Gruppe aus Chemnitz. Der Spezialist im Wohnungsbau hat einen großen Erfahrungsschatz bei der Errichtung alternativer Wohngebäude und gab das beste Angebot ab. „Wir haben jetzt ein Rundum-Sorglos-Paket, denn der Generalunternehmer ist zur Errichtung des Hauses mit fest vereinbarten Baukosten und mit einem festen Zeitplan verpflichtet. Angesichts der Turbulenzen bei Energie- und Materialkosten sowie bei möglichen Arbeitskräfte- Engpässen ist es ein großer Vorteil, wenn bei Kosten und Zeitplan keine Überraschungen zu erwarten sind. Die GWW hat Sicherheit eingekauft“, so Geschäftsführer Christian Zeigermann.

 

Die GWW kann nun schon mit der Eröffnung einer Musterwohnung am 6. Dezember 2023 werben. „Auch Mietverträge mit Interessenten sind bereits jetzt möglich“, ergänzt der Geschäftsführer, „Also anderthalb Jahre vor Fertigstellung des Gebäudes im Juli 2024.“ Die vergleichsweise kurze Bauzeit folgt den Erfahrungen der letzten Jahre, in denen auch im Winter ohne Unterbrechung weitergebaut werden konnte. Im Sonnenhaus wird weitere moderne Technik zum Einsatz kommen. Jeder Autostellplatz kann einen E-Anschluss bekommen, für den das Haus den Strom bilanziell selbst erzeugen soll. Geplant ist auch ein Gemeinschafts-Fahrradraum mit E-Anschlüssen für Elektrofahrräder. Interessant ist darüber hinaus die Architektur. Sie folgt der maximalen Energieausnutzung der Sonne, denn die Dachneigung ist streng nach Südwesten ausgerichtet. Das „Sonnenhaus“ am Pappelweg ist ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit der städtischen Unternehmen Wernigerodes in Richtung Energiewende. Während die GWW die Solarthermie für warmes Wasser auf einem Dach selbst realisiert, wollen die Stadtwerke Wernigerode auf den beiden anderen Dächern Fotovoltaik-Anlagen errichten und betreiben. Fachwerkhäuser, Fünfzigerjahre-Bauten, Plattenbau zusammen mit den neuen Energiearchitekturhäusern werden in naher Zukunft das Bild der bunten Stadt am Harz prägen, ist sich Christian Zeigermann sicher. Es sei auch das Ziel der Stadttochter, flächendeckend alle GWW-Plattenbauten für die Erzeugung von Mieterstrom mit Fotovoltaik-Dächern auszurüsten. Ein erstes Projekt wird zusammen mit den Stadtwerken im Stadtfeld realisiert.

 

Christian Zeigermann erfreut: „Im Pappelweg stand ein konventionelles Haus aus den 1950er-Jahren mit Kohleheizung. Dem folgt nun unser ‚Sonnenhaus‘, das einen Blick in die Zukunft des Bauens in Wernigerode erlaubt. Es ist eine Herausforderung, der wir uns im Interesse unserer Mieterinnen und Mieter und der Stadt als attraktivem Wohnstandort gern stellen.“

Unser Geschäftsführer, Christian Zeigermann, war im Wernigerode Podcast mit Oberbürgermeister Tobias Kascha zu Gast.

 

Dabei wurden verschiedene Aspekte rund um unser Unternehmen aber auch die Stadt Wernigerode thematisiert.

 

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GWW-Kick-Up-Challenge / Jury vergab Preise / Gewinner freut sich über zwei Karten für ein Bundesliga-Heimspiel des SC Freiburg inkl. Übernachtung und Zusammentreffen mit Nils Petersen

 

Wernigerode. Unsere bunte Stadt am Harz hat jede Menge fußballbegeisterte Fans, die auch selbst mit dem Ball viel draufhaben. Zu diesem Ergebnis kommt die Jury, die zur „GWW-Kick-Up-Challenge“ nun die Sieger küren konnte. Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW) rief mit ihrer Aktion im Herbst vor allem junge Leute und Junggebliebene zum aktiven Mitmachen auf. Die per 30-sekündigem Handyvideo aufgenommenen Moves und Tricks mit dem runden Leder wurden auf der Website „www.hierspieltdiezukunft.de hochgeladen. Die besten Videos sind nun auf diesem Wege zu sehen.

 

„Die Ergebnisse können sich sehen lassen“, findet GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann. „Es haben sich nicht nur Amateurfußballer mit ihren Kunststückchen sowie Kinder und Jugendliche mit ihren gelungenen Versuchen der gepflegten Ballbehandlung beworben. Manche haben auch eine kleine Geschichte erzählt, indem sie an verschiedenen Orten unserer Stadt waren.“

 

Die tollsten Tricks, das schnellste Dribbling, der beste Torschuss, die beste Location – all das floss in die Entscheidung der Jury unter Vorsitz von Nils Petersen ein. Der waschechte Wernigeröder, GWW-Markenbotschafter und Profi vom SC Freiburg, kürte zusammen mit GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann, Tino Semmer (ehemaliger Fußball-Profi und Mitinhaber der Polyluchs Kreativagentur) und Anja Wagner (Fußballabteilungsleiterin im Wernigeröder SV „Rot-Weiß“ und Geschäftsführerin des Sportwarengeschäfts „Klippenkuckuck“ in Wernigerode) die Preisträger.

„Unser Unternehmensmotto ´Hier spielt die Zukunft´ mit Nils Petersen als Botschafter brachte uns auf die Idee, auch junge Leute auf unseren Ansatz aufmerksam zu machen und ihr Können herauszufordern“, erzählt der GWW-Geschäftsführer. „Als GWW beschreiten wir die Zukunft mit unserem geplanten Solarenergie-Haus am Pappelweg, Photovoltaik-Dächern auf unseren Plattenbauten, dem übergebenen Neubau der August-Hermann-Francke-Grundschule und den innovativen Architektenhäusern, die als Resultat unserer Teilnahme am Wettbewerb Europan am Veckenstedter Weg entstehen sollen. Mit der Kick-Up-Challenge wollten wir unseren zukunftsweisenden Ansatz auch in der jungen Zielgruppe stärker in den Blickpunkt rücken“, so Christian Zeigermann weiter. Beworben wurde die Aktion im Internet, auf Social-Media-Kanälen, mit Plakaten und in einem Aktions-Video.

 

Der 1. Preis ging an David K. Er zeigte seine Kabinettstückchen an den verschiedensten Orten in den verschiedensten Verkleidungen. „Da war wirklich viel Liebe zum Detail im Spiel.“ Der Ballkünstler darf sich über zwei Eintrittskarten zu einem Bundesligaspiel des derzeitigen Tabellenzweiten SC Freiburg inkl. Übernachtung und auf ein Zusammentreffen mit Nils Petersen freuen.

 

Die weiteren Gewinner und ihre Preise:

2. Tom F. – Foto-Shooting mit der Polyluchs Kreativagentur

3. Til S. / Yves B. – Eine Übernachtung im Waldgasthaus „Steinerne Renne“

4. Kevin H. – Ein Trikot von Nils Petersen

5. bis 10. Platz Eddi & Manuela B., Matthias T, Lina W., Mats H., Misel M. und Moritz G.
Je ein Nils-Petersen-Fan-Paket und einen 30-Euro-Gutschein für den „Klippenkuckuck“.

 

Alle anderen Teilnehmer erhalten ein kleines Nils-Petersen-Fan-Paket.

Die Familiennamen der Gewinner wurden aus Datenschutzgründen nicht ausgeschrieben.

Heizkosten – Einmalige Entlastungshilfe im Dezember

 

Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter,

 

 

die Bundesregierung hat das „Gesetz über eine Soforthilfe für Letztverbraucher von leitungsgebundenem Erdgas und Kunden von Wärme (Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz – EWSG)“ verabschiedet, das am 19.11.2022 in Kraft getreten ist.

 

Als kurzfristige Maßnahme wurde beschlossen, dass die Gas- und Fernwärme-versorger ihren Kunden eine Gutschrift erteilen werden, die sich an der Höhe der Abschlagszahlung für den Monat Dezember 2022 orientiert. Sie als Mieter erhalten die Soforthilfe über die nächste Heizkostenabrechnung.

 

Das bedeutet für Sie, dass der Dezemberabschlag regulär gezahlt werden muss und der Entlastungsbetrag in der nächsten Heizkostenabrechnung, die Sie im Lauf des Jahres 2023 erhalten, verrechnet wird.

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