Das „Krummelsche Haus“ in der citynahen Breite Straße 72 ist weltbekannt. Als dreigeschossiges barockes Fachwerkhaus von Kornhändler Henricus Krummel im Jahre 1674 errichtet, gehört es mit seinen geschnitzten üppigen Holzfassaden zu den Touristenattraktionen der Stadt. Als Zeugnis vergangener Baukultur muss es aber trotzdem heutigen Bau- und Sicherheitsnormen entsprechen. Die Herausforderung für den Eigentümer, die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, war nun gewaltig. Das Denkmal-Juwel in den Breite Straße 72 und das angrenzende Fachwerkoriginal in der Breite Straße 70, beides Wohn- und Geschäftshäuser, entsprechen in ihren Dachgeschossen nicht den heutigen Brandschutzanforderungen. Die Dachfenster sind viel zu klein, um sich im Havariefall daraus retten zu können oder die Feuerwehr dadurch ins Gebäude vordringen kann. Schon mehrere Jahre beschäftigte die GWW und die untere Denkmalschutzbehörde dieses Thema.

 

Den Knoten durchschlagen konnte der Wernigeröder Großvermieter dann mit der Beauftragung des renommierten Architektenbüros Qbatur Planungsgenossenschaft eG aus Quedlinburg. Das Architektenbüro ist spezialisiert auf Denkmalbauten und wie man ihnen eine zeitgemäße Zukunft bescheren kann. „Denkmäler, die nicht mehr den heutigen Sicherheits-und Brandschutzbestimmungen genügen, verlieren ihre Nutzungserlaubnis. Und ohne Nutzung sind sie letztlich dem Verfall preisgegeben. Deshalb ist es wichtig, Kompromisse mit dem Denkmalschutzbehörden zu finden. Darin haben wir reichlich Erfahrung“, erläutert Architekt Rudolph Koehler von der Qbatur Planungsgenossenschaft eG aus Quedlinburg, die aktuelle Problemlage. Nach 10 Jahren der allgemeinen Lösungssuche ist es Qbatur nun nach 1,5 Jahren gelungen, eine Baulösung für das Krummelsche Haus und das Nebengebäude Breite Straße 70 zu finden, mit der alle Seiten leben können.

 

Eigentlich ging es nur darum, in beiden Denkmal-Dachgeschossen ein breiteres Rettungsfenster einbauen zu können, so Rudolph Koehler weiter. Aber wie umsetzen, wenn die Position der Fachwerkständer es nicht ermöglicht und die Fassade nicht wirklich verändert werden darf? Die Lösung lag dann im Detail.

 

Die Holzständer des Fachwerks im Dachgeschoss beider Häuser wurden nun leicht versetzt, damit in der Breiten Straße 70 ein Rettungsfenster und im Krummelschen Haus zwei breitere rettungstaugliche Fenster im Dach eingebaut werden konnten. Alles so schonend wie möglich und für den Laien kaum erkennbar. Aber für den Fachmann kompromissfähig. „Baubeginn war im Sommer 2023. Jetzt ist das Projekt abgeschlossen, inklusive der Fassadensanierung des Hauses Nr. 70.“ Durch die Lage in der Fußgängerzone und deren speziellen Bedürfnissen mussten wir die Bauplanung etwas verlängern, aber alles hat nach Plan geklappt. Und alle Beteiligten seien sehr zufrieden mit der Lösung, hebt Rudolph Koehler hervor.

 

Das bestätigt auch Familie Zielke, seit 30 Jahren Betreiberin der Wernigeröder Schlossbahn, die ihren Shop im Denkmal-Bau Breite Straße 70 hat. „Klar“, so sagen sie, „lassen Baugerüste vorm Schaufenster immer ein paar Passanten draußen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Die Zusammenarbeit mit der GWW im Bauprozess sei optimal gelaufen. Sie freuen sich darüber, wie schön die renovierte Fassade nun ist. „Der Touristen-Magnet Krummelsches Haus war damals der Grund, warum wir unseren Schlossbahn-Shop direkt daneben aufgemacht haben. Und das haben wir bis heute nicht bereut“, so die Zielkes. Wernigerode sei eine Touristenstadt, aber jeder müsse dafür auch etwas tun, damit die Stadt Anziehungspunkt bleibe, so ihre Meinung.

 

Auf die nötige Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahmen unter Denkmalschutzaspekten verweist GWW-Vermietungsleiterin Kristin Grunewald. „Erst das wirtschaftliche Betreiben von Denkmal-Wohnbauten gibt ihnen eine gesicherte Zukunft und Werterhaltung“, hebt die GWW-Prokuristin hervor. „Dank der Renovierungsarbeiten und brandschutztechnischen Ertüchtigung können wir in der Breite Straße 70 bald auch zwei neue Wohnungen in unseren Bestand aufnehmen und zur Vermietung anbieten. Der Innenausbau erfolgt gegenwärtig. Es entstehen hier 2-Raum-Wohnungen mit jeweils 54,74 m² und 48,3 m² in der vierten Etage“, freut sich Kristin Grunewald.

 

„Ein Viertel unserer 3.000 GWW-Wohnungen hat eine Geschichte, die vom Mittelalter bis in die 50er-Jahre des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Neben unseren Plattenbauten haben wir immer auch diese historischen Bauten im Visier. Auch sie werden von uns fit für die Zukunft gemacht und modernen Wohnansprüchen angepasst. Das ist aufgrund der heutigen energetischen und sicherheitstechnischen Vorgaben nicht immer leicht“, erläutert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann. „Trotzdem stellen wir uns den Herausforderungen für moderne Wohnqualität aller unserer Mieterinnen und Mieter und sorgen damit auch dafür, dass Wernigerode weiter eine attraktive lebendige Fachwerk-Metropole für die Millionen von Touristen bleibt, die uns pro Jahr besuchen.“

 

• Bauanträge fertiggestellt

 

• GWW-Geschäftsführer: Es ist gelungen, die kühnen Architekturideen in reale Baukörper und Bauplanungen zu überführen

 

• Italienisch-deutsche Zusammenarbeit für GWW wie ein Zukunftslabor des Bauens und Wohnens

 

 

Wernigerode. Der Einzug modernster europäischer Architektur nach Wernigerode rückt einen weiteren Schritt näher. Für die im europäischen Nachwuchs-Architekten-Wettbewerb „Europan – Living Cities“ ausgewählten Entwürfe „Casa Verde“ und „Casa Duet“ für das GWW-Areal Veckenstedter Weg und Gießerweg wurden nun die Bauanträge fertiggestellt. Vorausgegangen war dem eine fast einjährige intensive Detail-Planungsarbeit, um die Architektur-Ideen in die Praxistauglichkeit zu überführen. Dabei spielten vor allem Aspekte wie Finanzierbarkeit, Nachhaltigkeit und Gültigkeit für das deutsche Baurecht die Hauptrolle. GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann: „Der GWW-Aufsichtsrat als auch alle GWW-Mitstreiter sind begeistert, wie es in beiden Projekten gelungen ist, die kühnen Architekturideen nun in reale Baukörper und Bauplanungen zu überführen. Das ist bei Weitem nicht immer so. Als ideal erwies sich dabei unser Vorgehen, den italienischen Siegerarchitekten-Teams erfahrene deutsche Planungsbüros zur Seite zu stellen. Und alles blieb im Zeitplan.“

Die Arge PRACTICE+ aus Bassano del Grappa/Italien arbeitet für das Eckgrundstück Veckenstedter Weg und Gießerweg unter dem Titel „Casa Duet“ mit dem catk-Studio Berlin zusammen. Im Rahmen des Projekts werden in einem Drei- und einem Viergeschosser 30 Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen entstehen. Die Gebäudetransparenz sorgt im Projekt u. a. dafür, über viel Glas die Sichtbeziehung zum Harz herzustellen oder zu erhalten.

 

Auch im zweiten vielbeachteten Sieger-Projekt mit dem Titel „Casa Verde“ gab es eine fruchtbringende italienisch-deutsche Zusammenarbeit. Die italienische Architektengruppe Cope aus Padua/Italien schloss sich dazu mit der Hartung + Ludwig Architektur- und Planungsgesellschaft Weimar zusammen. Freuen können sich die Wernigeröder auf einen 5 Häuser umfassenden Gebäudewinkel mit spektakulär gestufter Dachkonstruktion, für den der Harz Pate stand. Er wird dem ganzen Viertel eine neue Identität verleihen. Insgesamt sollen am Veckenstedter Weg nun 34 neue Wohneinheiten entstehen. Die Mischung aus Wohnungen unterschiedlicher Typologie und Größe wird hier ein generationsübergreifendes Zusammenleben begünstigen. Viele Wohnungen werden barrierefrei sein.

Beide Bauprojekte an den Eckgrundstücken am Veckenstedter Weg werden das Gartenstadt-Quartier am Galgenberg heilen und ein neues interessantes Eingangstor zur Stadt bilden. „Wir schaffen hier sozusagen die Gartenstadt 3.0., die nach Entstehung des Areals und Nutzung zu DDR-Zeiten nun eine neue Vision für das angestammte Quartier vorzeichnet“, erläutert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann.

„Die weitere Planungsarbeit bis zu den Bauanträgen hat uns als Unternehmen enorm bereichert. Sie war wie ein Zukunftslabor des Bauens und Wohnens, das all unsere weiteren Projekte befruchten wird“, hebt GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann weiter hervor.

 

 

Beispiel Bauen mit Holz: Beim Projekt „Casa Verde“ am Veckenstedter Weg sind die Wände und Decken aus Stahlbeton. Alles andere sind Holz-Rahmen-Komponenten, die vor Ort vorgesetzt werden. Damit wird weniger Beton eingesetzt, weniger CO2 erzeugt und der ökologische Fußabdruck der Gebäude verbessert. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, Kohlenstoffspeicher und wiederverwendbar. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll das Holz aus der Region kommen, um längere Transportwege zu vermeiden. Beim Projekt „Casa Duet“ sollen die Wände gemauert und die Decken aus Vollholz hergestellt werden. Vollholz hat sogar bessere Brandschutzwerte als Stahlbeton. Es müssen keine Stürze eingebaut werden. Das Gebäude wird durch den Holzeinsatz leichter und nachhaltiger.

 

Beispiel Energieversorgung: Ziel war bei beiden Europan-Projekten, eine hohe Energieeinsparung zu erreichen und damit die Nebenkosten der Mieter dauerhaft niedrig zu halten. Erzielt wird das durch einen Mix von Energieformen. Im Gießerweg besteht dieser aus Solarthermie für die Heizung sowie Fernwärme in der Spitze, wenn im Winter die Sonnenkraft mal nicht ausreicht. PV-Anlagen ermöglichen Mieterstromprojekte. Im Veckenstedter Weg kommen Fernwärme und PV-Anlagen zum Einsatz. All das wird wissenschaftlich begleitet, um den besten Mix zu ermitteln. Die GWW will daraus auch für weitere Projekte lernen.

 

Beispiel Grundrisse: Das Motto von Europan, lebendige Städte zu schaffen, ging in beiden Projekten auch in die Grundrissgestaltung ein. Sie berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse, die ein Mehrgenerationenwohnen erfordert. So werden zum Beispiel Flure schon zu halböffentlichen Räumen (wie in Italien üblich), die die Begegnung und Mieter-Kommunikation fördern. Eine Idee, die das Mietermiteinander wieder ankurbeln soll, das im Mietwohnungsbau in Deutschland vielfach verloren gegangen ist.

 

Beispiel Freiflächengestaltung: Maßstab war hier, klimagerechte Gärten anzulegen, die den klimatischen Veränderungen der Zukunft Stand halten und das Niederschlagswasser optimal auffangen, erhalten und bis auf den letzten Tropfen nutzen. Es kommen südeuropäische Baumsorten zum Einsatz, um zu testen, ob sie  der Klima-Erwärmung in unseren Breiten besser standhalten als deutsche Arten. (In Norditalien pflanzt man deshalb mittlerweile schon Baumarten aus Sizilien an.) Ringförmig um die Gebäude ist die Gartengestaltung Zone für Zone immer natürlicher und freier geplant. Der Mix aus Kulturlandschaft und Wildheit endet jeweils in Wiesen, die nur bei Bedarf gemäht werden müssen. Auch das hilft, die Nebenkosten zu senken.

„Wie sieht die Architektur der Zukunft aus? Welches Energiekonzept bringt in Zukunft die höchste CO2– und Nebenkosten-Einsparung? Welche nachhaltigen Baustoffe sind die zukunftsträchtigsten? Welche Grundrisse sind die lebenswertesten für unsere Mieter? Welche Freiflächengestaltung ist die klimaresistenteste und pflegeärmste? All diese Fragen warf die Entwicklung der Europan-Projekte hin zum Bauantrag auf und diese Fragen werden uns in den nächsten Jahren weiter beschäftigen“, ist sich GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann sicher. Die Europan-Bauten in Wernigerode werden so nach ihrem Entstehen zum Lackmus-Test für die GWW-Zukunftsplanung. Allein das Thema Holz sei geeignet, ein wirksamer Beitrag für zukünftiges kreislaufgerechtes Bauen zu leisten. „Back to the roots“, nennt es Christian Zeigermann und verweist auf die Fachwerkstadt Wernigerode, deren Holz- und Lehm-Bauten sich über Jahrhunderte bewährt hätten.

 

Ziel sei es, so Christian Zeigermann zum weiteren Vorgehen, im Herbst 2024 in die Ausschreibungsphase zur baulichen Umsetzung der Europan-Projekte zu gehen. Ab Frühjahr 2025 könne dann der Baustart erfolgen, wenn die Zinssituation und die Wirtschaftlichkeit der Angebote es erlaubten. Beide Wernigeröder Grundstücke seien bereits jetzt beräumt und für den Neubau vorbereitet.

 

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha, Gesellschafter der GWW, sieht in den Europan-Projekten spannende Entwürfe, die den Zeitgeist repräsentieren und die Europäische Moderne nach Wernigerode bringen. Das meine nicht nur die Architektur, sondern auch die ökologischen und nachhaltigen Konzepte dahinter.

Für Wernigerodes Oberbürgermeister zeigten die Projekte zudem, „wie fruchtbringend es sein kann, wenn Architektur nicht aus der Vergangenheit heraus entsteht, sondern mutig aus dem Zukunftsgedanken. Nur so können sich unsere Gesellschaft und unsere Städte weiterentwickeln.“

 

Als innovativ und beispielgebend wertet er auch die italienisch-deutschen Architektengemeinschaften, die sich im Zuge des Europan-Wettbewerbs für Wernigerode entwickelt hätten. Ihre Zusammenarbeit sei ein Muster, wie internationale Arbeitsteilung im Bereich Architektur funktionieren könne. Guten Kontakt habe es im Arbeitsprozess auch schon zu den Ämtern der Stadt und dem Landkreis gegeben, um die Genehmigung der außergewöhnlichen Bauten vorzubereiten.

Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH:
„Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024“ für GWW-Projekt Nachhaltige Entwicklung von Plattenbauarealen

 

Berlin/Wernigerode. Das Masterplan-Projekt der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH „Nachhaltige Entwicklung von Plattenbauarealen am Beispiel der Sanierung des Wernigeröder Wohnkomplexes „Walther-Grosse-Ring 22-25/Dr.-Jacobs-Straße/Minslebener Straße“ wurde jetzt mit dem „Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024“ ausgezeichnet.

 

Die GWW errang dabei den Platz 1 in der Kategorie Bauen und Architektur.

 

Der Award wurde am 11. Juni 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin unter der Schirmherrschaft von Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a. D., vom Deutschen Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv und der Plattform DUP Unternehmer an GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann und GWW-Teamleiter Stefan Korsch überreicht. Die Jury lobte in ihrer Begründung die Nachahmbarkeit des GWW-Projekts auch für andere Wohnungsgesellschaften in Deutschland, aus einem Plattenbauareal einen für die Bewohner lebendigen und lebenswerten Ort zu machen durch die Anlage eines vielfältigen nachhaltigen Klimagartens als Zentrum, durch PV-Anlagen für Mieterstromprojekte und die Verbindung der energetischen Sanierung mit einer Aufwertung der Fassadengestaltung und Kunst am Bau zur stärkeren Identitätsbildung des Quartiers.

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung, weil sie den Ansatz unserer Arbeit für unsere Mieterinnen und Mieter bestätigt. In gemeinsamer Kraftanstrengung all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von Technik über Vermietung bis zur Verwaltung – haben wir es im Projekt geschafft, ein GWW-Plattenbauareal zu vitalisieren, das es zukunftsfähig macht und den heutigen Bedürfnissen seiner Bewohner folgt.“

Die Award-Veranstaltung zeigte ihm in ihrer Vielfalt der Ansätze, wie viele Menschen und Unternehmen in Deutschland das Thema Nachhaltigkeit umtreibe und welch originelle und nacharmbare Lösungen dabei herauskämen. Das mache zuversichtlich, so Christian Zeigermann weiter.

„Auch wir als GWW sind ja weiter eng am Thema ökologischer Umbau dran. Ein neues Beispiel ist dafür ist unser Sonnenhaus, das nur von nachhaltigen Energiequellen gespeist wird. Bis Ende des Jahres ist es fertiggestellt für seine neuen Bewohner“, freut sich der GWW-Geschäftsführer.

 

Die GWW-Beschreibung des Masterplan-Projekts:

 

Das Besondere des Projekts

Plattenbauten werden geliebt, geschmäht – und viel zu oft noch abgerissen. So auch in Wernigerode, wo ein leerstehender Block neuen Parkplätzen weichen sollte. Wir planten den Umschwung. Wovon alle reden, wir taten es: Vorhandene Gebäudeenergie zu erhalten und mit neuer zu kombinieren, um etwas ganz Neues zu schaffen zum sozial verträglichen Preis.

Die energetische Sanierung der angrenzenden Wohnblöcke und die Umgestaltung des tristen Karree-Innenhofs zu einem nachhaltigen und sozialen Klima-Garten folgte. Bei der Ausrüstung der Plattenbaudächer mit PV-Anlagen für günstigen, grünen Mieterstrom schufen wir durch unser Inhouse-Geschäft der Stadttöchter sogar einen Modellfall für Deutschland, wie die PV-Ausrüstung unkonventionell gelingen kann mit einem Einsparpotential für Mieter von bis zu 20 Prozent. Aus einem angestaubten Quartier wurde ein attraktives und nachhaltiges Plattenbauareal der Zukunft und die erprobten Konzepte zum Masterplan für den Wandel unseres gesamten Bestandes.

 

Energieeffizienz und Klimaschutz

Die nachhaltige Neugestaltung des 5.500 qm großen Innenhofs zum Klima-Garten beinhaltet einen Öko-Ring inkl. 69 klimafreundlichen Baumpflanzungen, Insektenstreifen, Versickerungsmulden fürs Mikroklima und umgeleitetes Regenwasser zur Bewässerung. 634 PV-Module auf den Dächern sparen jährlich ca. 94 T. CO2 und reduzieren die Nebenkosten. Dank unserer einzigartigen Kooperation mit den Stadtwerken wird Wernigerode die erste Stadt Deutschlands, die ihren gesamten Plattenbestand so ausstattet.

 

Architektur und Baukultur

Durch clevere Grundrissarbeit wurden in der grundsanierten Platte aus 50 kleinen 40 komfortable 2-4-Z.-Wohnungen. Extrazimmer für Familien, größere Küchen und Bäder für Senioren, dazu neue, geräumige Balkons. Alle Hauseingänge sind mit Rampen und neuen Aufzügen ausgestattet. Ein hochwertiges Fassadenkonzept versteckt die Plattenbauten nicht, sondern präsentiert sie erhobenen Hauptes. „Kunst am Bau“ u. a. von Moritz Götze sorgt für mehr Identifikation und Orientierung im Quartier.

 

Städtebaulicher Kontext

Zukunftsfähiger Wohnraum statt Parkplatzbau durch Aufwertung des Bestands: So konnte Quartiersstruktur erhalten und Lebensqualität gesichert werden. Der abgeschlossene Innenhof wurde als Klimagarten zum innerstädtischen Nachhaltigkeitsort. PV-Anlagen, Klimagarten und Fassadenkonzept: Per Masterplan werden wir unseren gesamten Bestand transformieren. Auch auf andere kommunale Bestände ist er übertragbar. Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und so nachhaltig auf die Gesellschaft einwirken.

 

Freiraumgestaltung und Klimaanpassung

Ziel des Klimagartens war die Schaffung eines lebendigen Hofs, der generationenübergreifende Angebote, Erholung, Begegnung aber auch Mitbestimmung bietet. Und der auf die sich verändernde Klimaerwärmung reagiert. Neben Öko-Ring bedeutete das: überdachte Treffpunkte, Grill- und Spielplätze, Volleyballfeld und Mietergärten. Zur kostenlosen Bewässerung letzterer wurde ein alter Brunnen aus DDR-Zeiten aktiviert. Das Konzept wird nun zum Standard für nächste Bestandsprojekte.

 

Sozialer Anspruch

Zukunftsgewandtes Bauen muss generationengerecht sein. Mieter-Partizipation stand dabei für uns ganz oben. Wohnraum für Familien, Barrierefreiheit durch Aufzüge und attraktive Grünflächen sorgen für soziale und demografische Durchmischung: jung bis alt, arm bis reich.

Ansprechende Gemeinschaftsorte und Mietergärten fördern Zusammenhalt und beugen Vereinsamung vor. Die Vitalisierung unterstützen wir zudem mit einem Quartiersmanager, der soziale Brücken baut und gemeinsame Erlebnisse organisiert.

 

Bauprozess und -logistik

Vom Modellprojekt zum Masterplan: Die energetischen Sanierungen konnten wir auf einen Typus vereinfachen, der auf alle Gebäude übertragen werden kann. Zudem können wir so die Planung und Koordinierung selbst durchführen. Wiederholungseffekte stellen sich auch bei Grünflächen- und Fassadengestaltung ein. Das alles spart Zeit und Ressourcen. Die Komplettsanierung erfolgte per Global-Pauschal-Vertrag durch einen GU, was für Kostensicherheit sorgte.

Kooperationen und innovative Konzepte der Zusammenarbeit

Den günstigeren Bezug von Energie aus hauseigenen PV-Anlagen haben wir in Kooperation mit den örtlichen Stadtwerken in einen rechtlichen Rahmen gebracht – in einem Modell- Projekt für Deutschland. Grünflächengestaltung, Fassadenkonzept, PV-Mieterstrom, E-Ladestationen: alles deutschlandweit übertragbar. Das Inhouse-Geschäft von Stadttöchtern schafft dabei einzigartige wirtschaftliche und soziale Effekte.

Ihre frei gestaltbare Gewerbeeinheit im Herzen des Harzes

 

Nur noch eine unserer drei Gewerbeeinheiten im entstehenden Lutherkarree steht für Sie zur Vermietung bereit! Mit ca. 130 m² Gesamtfläche, die (noch) nach Wünschen gestaltet werden können, bieten die neu entstehenden Räume – u.a. ausgestattet mit einigen bodentiefen Fenstern, aktuellsten Technologien und in einem einzigartigen Neubau gelegen – eine hochwertige Möglichkeit für eine Vielzahl von Gewerben.

 

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GWW eröffnet dritten neuen Spielplatz im „Stadtfeld“

 

Jedes Jahr kommt mindestens ein weiterer hinzu / Neue Spielplätze sind Teil ganzheitlicher Quartiersaufwertung

„Alles neu macht der Mai“ – so auch den Spielplatz hinter dem Walther-Grosse-Ring 20 im Wernigeröder Stadtteil Stadtfeld, den die GWW am gestrigen Dienstag im Beisein von Oberbürgermeister Tobias Kascha, GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann, Quartiersmanager Uwe-Friedrich Albrecht und Cindy Prochnau vom „Bauwagenprojekt“ der ansässigen Kirchengemeinde, den glücklichen Anwohnerkindern übergab. Nach dem feierlichen Durchtrennen des roten Bandes freuten sich die Kids über die neue, fünf Meter lange Wellenrutsche inklusive Spielpodest, Aufstiegsrampe und Sandkasten.

 

„Der neue Spielplatz ist eine Investition in die jüngsten Wernigeröder, die nun einen weiteren Ort bekommen, an dem sie einfach Kind sein können“, freut sich Christian Zeigermann, Geschäftsführer der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, über das neue Spielangebot. „Die soziale Aufwertung unserer Quartiere treiben wir seit Jahren systematisch voran, unter anderem durch das Versprechen, jedes Jahr einen unserer Spielplätze zu erneuern. Und wir halten auch im dritten Jahr in Folge Wort.“

 

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Stadttochter, die GWW, ihrer sozialen Verantwortung gerade in den Plattenwohngebieten so proaktiv und vorbildlich gerecht wird“, meint Tobias Kascha, Oberbürgermeister von Wernigerode. „Sie schafft nicht nur neue Spielorte für Kinder und Jugendliche, sondern erreicht mit guter Netzwerkarbeit und sozialen Partnern auch, dass diese Orte nachhaltig belebt werden.“

 

Die wichtigste Partnerin am neuen Spielplatz ist Cindy Prochnau von der Neuen Evangelischen Kirchengemeinde Wernigerode. Sie leitet das „Bauwagenprojekt“, einen sozialen Begegnungsort, der von Mai bis Oktober auf der Wiese direkt am neuen Spielplatz immer Dienstag- und Mittwochnachmittag seine Türen öffnet. Kinder bis zu 12 Jahren und ihre Familienmitglieder können dort spielen, sich austauschen, Hilfe finden, aber auch feiern. Zeitgleich mit der Spielplatzeröffnung wurde nun der diesjährige Saisonbeginn gefeiert. „Die alte Rutsche musste vor anderthalb Jahren aus Sicherheitsgründen abgebaut werden, Kletterturm und Schaukel sind schon länger nicht mehr da, und einen Sandkasten hatten wir noch nie. Es ist einfach toll, dass jetzt der Anfang gemacht wurde, diesen Spielplatz wiederzubeleben“, strahlt Cindy Prochnau. „Für die vielen Familien aus den umliegenden Blöcken, die hier zum Spielen herkommen, ist das natürlich ein riesiger Zugewinn.“

 

Uwe-Friedrich Albrecht, Quartiersmanager des Stadtfelds, unterstützt diese Ansicht. „Wir sind dankbar, dass die GWW hier ein weiteres Spielplatzprojekt umgesetzt hat, was die Attraktivität und Lebensqualität des Quartiers weiter steigert“, so Albrecht.

 

Die Initialzündung für die GWW-Spielplatzoffensive kam von dem achtjährigen Jake Gellert. Auch in seinem Quartier war der alte Spielplatz aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Im Sommer 2021 schickte er einen mit bunten Zeichnungen geschmückten Brief an die GWW mit der Frage „Wo sollen wir Kinder in Zukunft spielen?“. Schon wenige Tage später begann die GWW mit der Planung des ersten neuen Spielplatzes.

 

Die GWW-Spielplätze der Zukunft werden klimafreundlich aus nachhaltigen Materialien, u. a. mit Robinienholz errichtet. Im typischen GWW-Orange verweisen sie auf den kommunalen Vermieter. Für das Konzept der neuen Spielorte zeichnet die erfahrene Landschaftsarchitektin Catharina Bankert-Hahn verantwortlich. „Die ca. 2,30 m hohe Böschung erhält nun wieder eine coole, fünf Meter lange Wellenrutsche sowie eine Aufstiegsrampe mit Halteseil. Ein Podest oben am Weg verbindet die beiden Elemente und am Rutschenauslauf bieten neue Fallschutzplatten die notwendige Stoßdämpfung“, erläutert sie. Zudem werde das neue Spielgerät durch einen Sandkasten und eine Bank ergänzt.
Für die GWW sind die neuen Spielplätze ein wichtiger Baustein einer weiter gefassten, ganzheitlichen Strategie der Quartiersaufwertung. Im vergangenen November eröffnete „nebenan“ im frisch sanierten Karree Walther-Grosse-Ring/Dr.-Jacobs-Straße/Minslebener Straße der erste „GWW-Klima-Garten“, ein nachhaltiger wie sozialer Begegnungsort für die Anwohner inklusive Grill- und Sitzplätzen, Volleyballfeld, Mietergärten – und natürlich auch einem Spielplatz.

 

Identifikation stiften sollen auch diverse Projekte in der Tradition von „Kunst am Bau“. Im Frühjahr 2024 fanden bereits Werke des italienischen Street-Art-Künstlers Alessio B. sowie Pop-Art-Emaillen von Moritz Götze ihren Weg an Wände und Giebel der GWW-Gebäude. „Plattenbauquartiere nachhaltig zu lebenswerten, attraktiven und zukunftsgerichteten Wohnorten entwickeln, für die jetzige und viele weitere Generationen – das ist die Vision, an der wir tagtäglich arbeiten“, so Christian Zeigermann abschließend.

 

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GWW-Sponsoring hilft Vereinen, Organisationen und kulturellen Projekten weiter und stärkt ganz Wernigerode

 

„Wir unterstützen da, wo unsere Mieterinnen und Mieter sind.“ So beschreibt GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann die Zielrichtung der Sponsoringaktivitäten des kommunalen Großvermieters Jahr für Jahr im Raum Wernigerode. Auch der Sozialauftrag, den die GWW beim Wohnen und Vermieten hat, verpflichte sie zu der Unterstützung von Vereinen, Organisationen und kulturellen Projekten, von denen die GWW-Mieter*innen, ihre Kinder und Kindeskinder sowie ganz Wernigerode profitieren. Da stünden der Sport an erster Stelle und die Förderung der Nachwuchsarbeit, aber auch kulturelle Highlights, so der GWW-Geschäftsführer. „Bewegung ist alles. Auch damit unsere Kinder gesünder aufwachsen. Eine Vielfalt an kulturellen Angeboten macht die Stadt und das Wohnumfeld zu einem lebenswerteren Ort, von dem man nicht wegzieht. All das wollen wir unterstützen. All das macht Sinn, wenn wir Menschen und Arbeitskräfte am Standort halten oder ansiedeln wollen contra Personalmangel und Abwanderung. Auch unsere Übernahme der Wernigeröder Firma Interbau gehört dazu, durch die wir das aussterbende Handwerk vor Ort fördern und sichern. Unsere Sponsoring-Maßnahmen sehe ich insgesamt als ein Stück Zukunftssicherung für uns alle.“

 

Beispiele des GWW-Sponsorings und seine Wirkung

Lars Homann, Präsident des FC Einheit Wernigerode hebt dazu hervor: „Die GWW ist Premium-Sponsor. GWW-Botschafter Nils Petersen war ehemaliger Spieler des FC Einheit. Eine Tribüne trägt das GWW-Design. Unsere Kinder-und Jugendarbeit wäre ohne das GWW-Sponsoring in ihrer derzeitigen Form nicht möglich. Wir sind sehr froh über die GWW-Unterstützung. Sie hilft, unseren Saison-Etat abzusichern und gibt Planungssicherheit. Außerdem ist sie ein leuchtendes Beispiel, wie eine starke regionale Partnerschaft mit uns als Club funktionieren kann und in der Umsetzung gestaltet wird. Wir alle profitieren davon. Eine Win-Win-Situation.“

 

So urteilt auch Mario Vordank, Manager des Wernigeröder Sportverein „Rot-Weiß“ 1949 e. V. (WSV) bzw. Red Devils Wernigerode. „Das Sponsoring der GWW gibt unserem Verein die nötige Planungssicherheit, vor allem in wirtschaftlichen und politischen Zeiten wie diesen, wo Kostensteigerungen in allen Bereichen anstehen. Dank des Sponsorings konnten wir verschiedene sportliche und organisatorische Vorhaben umsetzen, die unseren Verein weiter voranbringen. Konkret gesagt: Unsere Sponsoren, in diesem Fall die GWW, sind wichtige Motoren des Sports und der Gesellschaft. Durch deren Engagement ist eine Weiterentwicklung des Vereins garantiert und gesichert.“
Das Sponsoring mit der GWW basiere auf einer sehr vertrauensvollen Basis, so der Vereinsmanager weiter. Herr Zeigermann und sein Team hätten für die Belange des Vereins immer ein offenes Ohr und versuchen, anstehende Projekte stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Diese Art der Zusammenarbeit sei sehr angenehm und wirklich wertschätzend. Das sei einfach nur toll!

 

Lobend äußert sich auch Christoph Lampert, Geschäftsführer der Brockenhaus gGmbH und Ausrichter des Mordsharz-Krimifestivals. Er sieht die GWW als Sponsor von zentraler Bedeutung für das Krimifestival. „Die GWW ist unser drittgrößter Förderer. Ohne die GWW-Unterstützung“, so sagt er, „könnten wir das Festival niemals so international gestalten, wie es heute ist. Das reicht von den Reise- bis zu den Unterbringungskosten internationaler Autoren. Unser Festival wäre ohne die GWW ein anderes. Auch unsere Werbemaßnahmen und Plakatierungen werden von der GWW unterstützt. Und GWW-Mieterinnen und -Mieter sind bei uns zu Gast. Wir sind sehr glücklich über die Kooperation.“

 

Ein weiteres GWW-Engagement gilt dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode mbH, u. a. bei der Unterstützung der Festspielsommer bzw. Schlossfestspiele. Lysann Weber vom Orchestermanagement hebt dabei die Zusammenarbeit mit der GWW bei der Unterstützung des Kulturangebotes im Harz, für die Einwohner und deren Gäste aus Nah und Fern hervor. „Neben der Kooperation mit lokalen Akteuren ermöglicht uns das Sponsoring vor allem auch internationale Künstlerinnen und Künstler zu uns in den Harz zu holen“, so ihre Wertung.

 

Ricarda Erbe, Stellv. Leiterin des Dezernats Kommunikation und Marketing/ Relationshipmanagement der Hochschule Harz hebt die Langfristigkeit des Engagements der GWW und dessen direkte Wirkung hervor: „Die GWW fördert schon seit dem 1. September 2012 Studierende der Hochschule Harz und gehört damit zu den ersten Unternehmen, die diese Stiftungskultur maßgeblich unterstützen und aufrechterhalten. Sie unterstützt mit einem an das Fach Wirtschaftsinformatik gebundenen Stipendium seit über 10 Jahren leistungsstarke Studierende der Hochschule Harz. Die Teilnahme von Unternehmen wie der GWW am Programm des Deutschlandstipendiums bewirkt, dass Studierende die Chance haben, sich voll und ganz auf ihr Studium zu konzentrieren und bspw. nicht von zeitlich intensiven Nebenjobs abhängig sind. Außerdem bietet die Kooperation mit Förderern auch die Möglichkeit für die Studierenden, erste Schritte im beruflichen Netzwerk zu gehen, den Abschluss erfolgreich zu meistern und selbstbewusst in das Berufsleben zu starten.“

 

Die GWW als Förderer im Programm des Deutschlandstipendiums trage damit maßgeblich dazu bei, qualifizierten, akademischen Nachwuchs in Deutschland zu fördern und den Austausch und die Zusammenarbeit in der Region zu befruchten.

 

Die Förderung von sozialen Projekten ist eine weitere Ausrichtung des GWW-Sponsorings. Zuletzt in einem Kunstprojekt zusammen mit dem Maler und Objektkünstler Stephan Klaube im neuen Klima-Garten des Sanierungsprojekts Walther-Grosse-Ring 22 – 25. Inmitten des neuen Gartens entstand die Kunst-Installation PAXKREIS (Friedenskreis): Sie wurde als Gemeinschaftsprojekt mit Kindern des Hortes „Pusteblume“ und Erwachsenen der psychosozialen Einrichtung „Guter Hirte“ gestaltet. Die Erarbeitung dieser Installation brachte verschiedenste Menschen, ob groß oder klein, mit und ohne Handicap zusammen

 

Objektkünstler Stephan Klaube dazu: „Beim Bau unseres Lebensbaumes aus Stahl, stark stilisiert, entstand ein nachhaltiger kreativer Austausch in der Gemeinschaft, der unwiederbringlich ist und den die Installation auch überzeugend repräsentiert.“

 

„Der PAXKREIS– ein aus bemalten Metallelementen gestalteter über vier Meter hoher Baum von Steinquadern umkreist – symbolisiert den Kreislauf des Lebens und all seiner Ressourcen. Um den Baum herum haben wir 12 Sitzsteine aus Kalkstein gesetzt, mit vielen abgelegten bemalten Kieseln. Dieser Kreis symbolisiert den Sonnenzyklus eines gelebten Jahres und lädt zum Verweilen und Innehalten ein. Durch die Bepflanzung mit Lavendel im Zentrum ist das Kunstwerk zugleich ein Duftwerk, das die Sinne des Betrachters anspricht und Insekten wichtige Nahrung bietet.“

 

Förderung lokaler Firmen

„Sponsoring ist die eine Seite unserer Förderung der Region. Die andere ist die Beschäftigung von lokalen und regionalen Firmen für lokale Wertschöpfung und Sicherung hiesiger Arbeitsplätze“, so Christian Zeigermann weiter. Deshalb haben wir Anfang des Jahres auch die Handwerksfirma Interbau übernommen. „Darüber hinaus beschäftigen wir für unsere umfangreichen Aktivitäten in den Bereichen Instandhaltung, Sanierung und Neubau nahezu ausschließlich Unternehmen aus Wernigerode und der Region. Ein Beispiel: Von 41 beauftragten Unternehmen in Bereichen wie etwa Heizung-Lüftung-Sanitär (HLS), Elektro, Maler und Bodenbelag, Dach, Fliesenleger, Maurer, Rohrreinigung, Schlosser, Tief- und Straßenbau oder Werbetechnik kommen 35 direkt aus Wernigerode und dem Umland, die anderen u. a. aus Magdeburg, Oschersleben und Quedlinburg.“

 

Für große und komplexe Aufgaben nutze die GWW zunehmend das Know-how von Spezialisten, die als Generalunternehmen die Projekte realisieren. Beispiele sind die komplexe Sanierung des Walther-Grosse-Rings 22-25 oder der Neubau der August-Hermann-Francke-Grundschule. Für beide Vorhaben beauftragte die GWW die Industriebau Wernigerode GmbH und die GP Papenburg Hochbau GmbH. Oder beim Neubau des Alternativ-Energie-Sonnenhauses gibt es eine Zusammenarbeit der GWW mit der B&O Projekte GmbH. Überall fördere man die lokalen Player, so Christian Zeigermann abschließend.

 

Der Blütensturm zieht weiter: Neue Kunstwerke von Moritz Götze bereichern die Quartiere der GWW

 

Wir setzen unsere Reihe „Kunst am Bau“ fort. Nachdem Pop-Art-Künstler Moritz Götze im Mai 2023 bereits den Giebel des Wellenhauses zum Leben erweckt hat und Alessio B., ein italienischer Street-Art-Künstler, unsere Gebäude mit verschiedenen Kunstwerken verziert hat, sind nun weitere  Emaille-Wandbilder entstanden. Moritz Götze setzt sein künstlerisches Schaffen nun an weiteren markanten Objekten der GWW fort, wie z.B. am Giebel des Walther-Grosse-Ring 20 und der Dr.-Jacobs-Straße 8.

 

Die Fortsetzung des Blütensturms

 

Moritz Götze, bekannt als Deutschlands bedeutendster Vertreter der modernen Pop-Art-Szene, hat erneut seine Vision von einer lebendigen und inspirierenden Stadtlandschaft in Wernigerode manifestiert. Am Auftrag der GWW hat der Künstler neue Kunstwerke geschaffen, die die Bewohner und Besucher gleichermaßen begeistert. Das neue Emaille-Wandbild setzt die Hommage an die Schönheit der Natur und die Mystik des Harzes fort. Inspiriert von der umgebenden Landschaft und der Geschichte der Region, präsentiert das Kunstwerk eine dynamische Komposition aus Blüten, Blättern und Insekten, die ausgehend vom 1. Kunstwerk zu den umliegenden Gebäuden der GWW „ausfliegen“. Dabei knüpfen die neuen Kunstwerke  gekonnt an die ästhetische und thematische Grundlage des „Blütensturms“ am „Wellenhaus“ an, während sie gleichzeitig eine eigenständige und einzigartige Ausdruckskraft entfalten.

 

Ein Gewinn für das Quartier

 

Das „Kunst am Bau“-Projekt der GWW trägt nicht nur zur ästhetischen Aufwertung der Quartiere bei, sondern schafft auch Identität und Lebensqualität für die Bewohner. Durch die Fortsetzung des „Blütensturms“ wird die Stadtlandschaft um weitere Kunstwerke bereichert, die die Wohngebiete der GWW zu noch lebendigeren Orten machen.

 

Diese neuen Kunstwerke markieren einen weiteren Meilenstein in der langfristigen Vision der GWW, die Stadtteile Wernigerodes durch Kunst, Architektur und Freiraumgestaltung und -qualifizierung nachhaltig zu prägen.

 

Es folgen einige Aufnahmen der entstandenen Kunstwerke und deren Entstehung:

 

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Wohnträume wecken im Sonnenhaus - Möblierte Musterwohnung in der innovativsten GWW-Immobilie eröffnet

Eine Architektur, die der Sonne folgt, loftartige großräumige Wohnungszuschnitte, eine autarke alternative Energieversorgung, die die Nebenkosten senkt – all das erleben die Mietinteressenten jetzt im neuen GWW-Sonnenhaus im Wernigeröder Pappelweg. Begeisterung löste am 3. April 2024 bereits die Eröffnung der Musterwohnung im Sonnenhaus bei ersten Mietinteressenten und Vertretern der Stadtgesellschaft aus. Home-Stagerin Carolin Richter möblierte dazu eine 3-Raum-Wohnung, deren Mobiliar und Einrichtungsbeispiele keine Wünsche übriglassen und Wohnträume wecken.

 

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha zum Projekt: „Das Sonnenhaus ist sicher im Moment das architektonisch ungewöhnlichste Gebäudeensemble unserer Stadt, aber es überzeugt innen wie außen. Es zeigt mir, wie sich die Zukunft unseres Wohnens mit alternativen Energiequellen interessant verbinden lässt. Die maximale Ausnutzung des Sonnenlichts führt hier zu neuen Wohnungszuschnitten und technischen Gebäudelösungen, die beeindrucken.“

 

Tobias Kascha lobte die Initiative der GWW, auch in Krisenzeiten den Plan zu halten. „Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder ein neues Mehrfamilienhaus baut. Und nicht nur irgendeines, sondern eins, das ein innovativer Schritt in die Zukunft ist. Die Vorteile für die künftigen Mieterinnen und Mieter liegen auf der Hand. Die Sonne liefert Wärme und Strom immer zum selben Preis. Nachhaltige Projekte unterstützen wir als Stadt in jeder Hinsicht. Und wir freuen uns auf Nachahmer.“

 

In diesem Sinne äußerte sich auch GWW-Aufsichtsratsvorsitzender Immo Kramer: „Als Aufsichtsrat standen wir von Anfang an hinter dem Sonnenhaus-Projekt. Und wir werden auch die weiteren visionären Projekte der GWW positiv begleiten.“ Immo Kramer regte zudem an, sich mit einem gewissen Abstand die Energiebilanz des Sonnenhauses anzuschauen, um daraus auch für andere Projekte der Stadt lernen zu können.

 

„Im Januar 2023 Spatenstich, im Dezember Richtfest und jetzt im April 2024 bereits die Musterwohnung fertig und Vermietungsbeginn“. GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann freut sich über den zügigen Baufortschritt beim Sonnenhaus und dass alles nach Plan läuft: „Im Pappelweg stand ein konventionelles Haus aus den 1950er-Jahren mit Kohleheizung. An diesem Platz entsteht nun unser ‚Sonnenhaus‘, das die Zukunft des Bauens in Wernigerode beschreibt. Fachwerkhäuser, Fünfzigerjahre-Bauten, Plattenbau zusammen mit den neuen Energiearchitekturhäusern werden in naher Zukunft das Stadtbild der Harzmetropole prägen“, ist der GWW-Geschäftsführer überzeugt.

 

„Mit dem Sonnenhaus wollen wir als Stadt-Tochter Vorreiter in Wernigerode sein“, so der GWW-Geschäftsführer weiter. Das Gebäude werde stabile sichere Nebenkosten sichern, die weitgehend unabhängig von den aktuellen Marktpreisen seien. Im Sonnenhaus entstünden 15 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe mit 2- bis 4-Raum-Wohnungen für unterschiedliche Mieter-Zielgruppen. Mehr-Generationen-Wohnen stehe im Vordergrund. „Die Jungen sorgen für die Alten mit, und die Alten können die Jungen unterstützen.“ Das sei das Konzept, so Christian Zeigermann.

 

„Das Gebäude ist eine Kombination aus Solarthermie für die Wasserbereitung. Aus Fotovoltaik für die Stromerzeugung. Und über Holz-Pellets und Pufferspeicher wird Wärme erzeugt“, erläuterte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann.
Bei Neubauten stelle die GWW jetzt energetische Konzepte in den Vordergrund. Angesichts der aktuellen energiepolitischen Diskussionen und Verteuerung sei das dringend geboten.

 

Auch weitere moderne Technik kommt im Sonnenhaus zum Einsatz. Jeder Stellplatz kann einen E-Anschluss bekommen. Geplant ist auch ein Gemeinschafts-Fahrradraum mit E-Anschlüssen für Elektrofahrräder. Interessant ist darüber hinaus die Architektur. Sie folgt der maximalen Energieausnutzung der Sonne. Das bedingt auch eine außergewöhnliche Architektursprache. So ist die Dachneigung streng nach Südwesten zur maximalen Sonnenaufnahme ausgerichtet. Das gibt dem Gebäude seine spannende Form.

 

Spannend war der Einrichtungsauftrag der GWW-Musterwohnung auch für die Fachfrau für visuelles Marketing, Carolin Richter, von „Wohnjuwel – Home Staging“ aus Aken an der Elbe (Sachsen-Anhalt), wie sie sagt. Das energiealternative Wohnprojekt inspirierte sie in den Musterwohnungsräumen zu hellen Tönen, Holz und viel Naturerlebnis mit Pflanzen und Grün.
Das Thema Gesundheit und Nachhaltigkeit gehöre für sie ebenfalls dazu. Es bestimmt besonders die Möblierung z. B. des großen Wohn-Essbereichs, des Bades und Schlafzimmers. Den 3. Wohnraum habe sie als Multifunktions-Zimmer gestaltet u. a. mit Arbeitsplatz und zusätzlicher Schlafmöglichkeit. Es kann also als heute sehr gefragtes Home-Office, Gästezimmer oder auch für die Kinder genutzt werden.

 

Außer der Kücheneinrichtung sind alles Echt-Möbel, erzählt sie. Textilien und Lichtstimmungen in allen Räumen sorgen für Emotionalität und erhöhen die Vorstellungskraft, wie man in diesen Räumen leben kann. Aus ihrer siebenjährigen Homestaging-Erfahrung weiß Carolin Richter, dass stilgerecht möblierte Musterwohnungen „mehr Interesse hervorrufen, die Vermietungsarbeit erleichtern und verkürzen und mehr Wohn-Phantasie bei der Kundschaft auslösen sowie Sicherheit, sich für die richtige Wohnung zu entscheiden“.

 

„Schon der Baufortschritt des Sonnenhauses hat in Wernigerode viel Interesse hervorgerufen. Jetzt können wir das Haus über die Musterwohnung auch innen präsentieren“, freut sich GWW-Vermieter Leon Seltitz. Er sieht das Sonnenhaus als ein Beispiel, wie die GWW neue Mieterzielgruppen erschließen könne. „Umweltbewusstes Wohnen mit deutlich geringeren Nebenkosten. Und für Leute, die offen für Neues auch bei den Grundrissen ihrer Wohnung sind. Die bisherige Nachfrage zieht sich durch alle Generationen“, berichtet er. „Gut an kommen im Sonnenhaus Barrierefreiheit, Energiekonzept, offene Küchen, Terrassen, Balkone oder Loggien an jeder Wohnung und die Bewohner-Parkplätze“, so Leon Seltitz weiter. Nach Bedarf erläutere er nun in Besichtigungsterminen Raum- und Energie-Konzept des Sonnenhauses vom Erdgeschoss bis in die Maisonette-Wohnungen unterm Dach. Für ihn eine Freude, so eine außergewöhnliche spannende GWW-Immobilie zu vermarkten.

 

Abs sofort können Interessierte einen Besichtigungs- und Beratungstermin mit unserem zuständigen Mitarbeiter, Herrn Seltitz vereinbaren.

Ihr Ansprechpartner
Herr Leon Seltitz
Team Wohnungswirtschaft
Telefon: 03943 36439 34
E-Mail: leon.seltitz@gww-wr.de

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