Jährlicher Heizwärmebedarf für die 90 Wohnungen wird sich um etwa 30 Prozent verringern / GWW-Ziel bis 2030: 70 Prozent CO2-Einsparung
Seit wenigen Wochen treibt die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW) eines ihrer wichtigsten Investitionsvorhaben des Jahres voran: Der Plattenbau „Am Kastanienwäldchen 1-17“ in der Burgbreite wird bis Dezember 2023 in bewohntem Zustand umfassend energetisch saniert. Damit verbessern sich die Bedingungen für die Mieterinnen und Mieter in 90 Wohnungen (80 3-Raum-Wohnungen und 10 4-Raum-Wohnungen) signifikant.
„Wir wollen all unsere Plattenbauten energetisch sanieren. Bei etwa 60 Prozent unserer 52 Wohnblöcke ist dies bereits geschehen. Das setzen wir jetzt in der Burgbreite fort“, erklärt Christian Zeigermann, GWW-Geschäftsführer. „Unser Ziel ist und bleibt es, 70 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030 zu erreichen.“
Jetzt investiert die GWW erneut und in beträchtlichem Maße in diese Gebäude und eine verbesserte Wohnqualität. Die Fassaden erhalten eine Wärmedämmung, Balkone werden saniert. Wo nötig, werden Betonteile instandgesetzt. Haustüren und Briefkastenanlagen werden erneuert, ebenso die Kellerfenster. Die Hauseingänge bekommen Vordächer. Auch die Dachränder werden bearbeitet.
Die Häuser werden in bewohntem Zustand saniert, sodass auf die Mieterinnen und Mieter für einige Zeit Einschränkungen bzw. Lärmbelästigungen zukommen. Das alles lohnt sich: „Der jährliche Heizwärmebedarf wird sich etwa um 30 Prozent verringern, was angesichts der unvorhersehbaren Energiekostenentwicklung für die Mieterschaft eine echte Entlastung darstellt“, stellt Christian Zeigermann fest.
Dabei spielt die Dämmung der Außenwände und der Giebel eine zentrale Rolle. Damit werden die Wärmeverluste über die Fassade erheblich reduziert. Der vorhandene sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient „U“ reduziert sich um etwa 90 Prozent.
„Die energetische Sanierung unserer Plattenbauten verbinden wir auch mit einer gewissen ästhetischen Heilung. Wir wollen die Bauten äußerlich aufwerten und harmonischer erscheinen lassen“, ergänzt der GWW-Geschäftsführer. Beispielsweise werden die Fensterlaibungen, also die schmalen Flächen zwischen Fenstern und der Außenwand, in vier unterschiedlichen Grüntönen gestaltet. An der Giebelfassade „Am Kastanienwäldchen 1“ wird zudem das Logo der GWW weithin sichtbar zu sehen sein.
Alle am Bau beteiligten Firmen kommen aus Wernigerode oder haben hier einen Standort. „Wie bei allen anderen Projekten auch stellen wir damit sicher, dass die Wertschöpfung in der Stadt und der Region bleibt“, sagt Christian Zeigermann.
Nach dem Kastanienwäldchen wird 2024 die Bert-Heller-Straße energetisch saniert. „Jedes Jahr nehmen wir uns drei Blöcke vor, sodass 2030 dann alle fertig sind“, schaut der Geschäftsführer der städtischen Tochter voraus.