Was die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft zu ihrem Jubiläum plant

 

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW) besteht heute seit 30 Jahren. Für das Jubiläumsjahr kündigt das kommunale Unternehmen zahlreiche – coronakonforme–Aktivitäten an.

 

Die erste frei gewählte Volkskammer der DDR verabschiedete am 17. Mai 1990 die Kommunalverfassung. Landkreise, Städte und Gemeinden wurden darin angehalten, kommunale Unternehmen – etwa für Wasserversorgung, Wohnungswesen, Energieversorgung – als Eigenbetriebe zu gründen. Die Wernigeröder Stadtverordnetenversammlung beschloss am 1. Juli 1990, den damaligen VEB Gebäudewirtschaft in mehrere selbstständige Gesellschaften aufzuspalten. Damit entstanden die Stadtwerke Wernigerode/Harz und die Wernigeröder Wohnungsbaugesellschaft mbH i. G. Am 11. März 1991 wurde die GWW Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH offiziell eingetragen. Das Tochterunternehmen der Stadt war noch in der Schmatzfelder Straße ansässig, heißt es in einer Pressemitteilung im Auftrag des Unternehmens.

„Als kommunale Tochter sind wir für Bau, Unterhaltung und Vermietung von Wohnungen für die breite Bevölkerung Wernigerodes zuständig. Die reicht vom Hartz-IV-Mieter bis zum Professor. In Zukunft wird es darum gehen, durch Neubau und Sanierung noch hochwertigeren Wohnraum zu schaffen. Ziel bleibt aber immer, einen sogenannten ,bunten Strauß’ an Wohnungen anzubieten für Menschen jeden Einkommens“, wird Geschäftsführer Christian Zeigermann in der Mitteilung zitiert.

 

„Aus der Gründung wurde eine Erfolgsgeschichte.“ So beglückwünscht Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) das Wohnungsunternehmen in einem Statement für die GWW-30-Chronik. „Nach 30 Jahren schauen wir zurück auf eine Zeit, in der sich in Wernigerode vieles getan hat.“ Die Stadt habe sich nach der Wende neu erfunden, Bauprojekte wurden umgesetzt, Wernigerode sei Anziehungspunkt für viele Menschen – als Reiseziel, aber auch als Lebensmittelpunkt und Wohnort.

 

„Als einer der größten Vermieter der Stadt Wernigerode ist die GWW mittlerweile seit 30 Jahren ein wichtiger Partner für modernen Wohnraum und innovative Projekte rund um die Stadtentwicklung“, hebt Thomas Balcerowski (CDU), Landrat des Landkreises Harz, hervor. Kommunale Wohnungsgesellschaften agierten dabei stets im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung. Die GWW sei ein deutliches Beispiel dafür, dass sich nach inzwischen drei erfolgreichen Jahrzehnten beides nicht ausschließen müsse.

„Das Jubiläumsjahr 2021 wird für uns das Aktionsjahr an sich“, kündigt GWW-Geschäftsführer Zeigermann an. In der Vergangenheit habe die GWW an ihrer Neuordnung gearbeitet und in die nahe Zukunft geplant. 2021 solle die Umsetzung der Planungen und Strategien beginnen, so Zeigermann. „Zur Umsetzung unserer Planungen gehören auch Aktionen und Feierlichkeiten zu unserem 30. Geburtstag. Dabei wollen wir ganz Wernigerode, alle Mieterinnen und Mieter und Bewohner, mit einbeziehen.“

 

Beginnen wird die GWW mit einem Mieter-Fotowettbewerb „Mein Erinnerungsfoto zum 30.“. „Unsere Social-Media-Kanäle sollen 2021 von Erinnerungsfotos an 30 Jahre Unternehmensgeschichte leben“, wünscht sich der Geschäftsführer. Prämiert werden am Ende des Jahres zusammen mit einer Mieterjury die originellsten Motive. Christian Zeigermann ruft alle Wernigeröder auf, durch zahlreiche Einsendungen so ein buntes Wohn- und Lebens-Mosaik aus 30 Jahren entstehen zu lassen.

Fotos für den Fotowettbewerb zum 30-jährigen Bestehen können wahlweise per Post an die GWW mbH, Platz des Friedens 6, 38855 Wernigerode, Stichwort GWW-30-Jahre-Foto, oder per E-Mail an tomy.girrbach@gwwwr.de gesandt werden. Weitere Infos online unter www.gww-wr.de

 

 

Quelle: Harzer Volkstimme vom 11. März 2021