Europan-Architektur-Wettbewerb: Wernigerode einzige ostdeutsche Kommune, die am europäischen Architekturwettbewerb teilnahm/Online-Sieger-Präsentation am 16. Dezember 2021

 

 

Wernigerode. In einer Online-Präsentation am 16. Dezember lüfteten die Stadt Wernigerode und die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, zusammen mit Europan, Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau e. V., das Geheimnis, welcher eingereichte europäische Projektentwurf das Rennen um die Neubebauung des acht ha großen Entwicklungsareals um den Veckenstedter Weg in Wernigerode macht.

In der Online-Präsentation wurden die Favoriten der nationalen und lokalen Jury vorgestellt und erläutert. Dabei auch Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert.

 

Er betonte in seinem Eingangsstatement, dass Wernigerode beim Europan-Wettbewerb Platz 5 der meist eingereichten Bewerbungen in Europa erzielte. Es habe großes Interesse am Projekt gegeben. Das freue ihn besonders. Die Jury habe es sich in ihrer neunstündigen Sitzung nicht leicht gemacht, aus 25 Arbeiten letztlich fünf Favoriten auszuwählen und Sieger zu benennen, unterstrich der Oberbürgermeister weiter. Er freue sich nun auf die Umsetzung der besten Projektideen, die 2022 schon beginne.

 

„Wernigerode war die einzige ostdeutsche Kommune, die im Rahmen des europäischen Architekturwettbewerb Europan ,Living Cities‘ 2020/2021 junge europäische Architekt*innen-Ideen für die Stadtgestaltung abfragte und nutzbar macht“, hob GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann in seinen einleitenden Worten hervor. Er sei angesichts der visionären Resultate froh, diesen Weg gegangen zu sein.

 

„Wie wollen wir in Zukunft leben und wohnen? Und wie sehen die dazu passenden Häuser und Wohnungen aus?“ Diese Fragen bestimmten den Wettbewerb der Ideen.

 

„Dieses Thema bestimmte auch die lange Jurydiskussion um die Planung des acht ha großen Areals Veckenstedter Weg 76-80 und Veckenstedter Weg 14 a/Gießerweg 9 in Wernigerode“, untermauert Jurymitglied GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann. „Wir boten ein interessantes Projektgebiet, das die Fantasien der europäischen Architekt*innen beflügelte. Wir haben lebhaft diskutiert und zwei unterschiedliche Entwurfsansätze favorisiert. Ich freue mich über das rege Interesse und die Ideen, die bei Europan dazu eingereicht wurden.“

 

„Für unser Entwicklungsareal um den Veckenstedter Weg haben wir zukunftsfähiges Mehr-Generationen-Wohnen mit viel Gemeinschafts-Grün im Visier, eine Weiterentwicklung des Gartenstadtgedankens in die Zukunft“, erläutert Christian Zeigermann das Anliegen des Vermieters für das Areal. „Und ich freue mich auf die Umsetzung der Siegerentwürfe, die das moderne Stadtbild Wernigerodes ganz sicher stark prägen werden.“

 

Vorgestellt, diskutiert und bewertet wurden die Entwürfe von einer lokalen und danach nationalen Jury sowie auf einem großen Europan-Symposium in San Sebastian, wo sich Vertreter der europäischen Städte, Architektur- und Stadtgestaltungsexperten von Madrid bis Oslo dazu austauschten.

 

Auf der nationalen Ebene von Europan-Wernigerode siegte der Projektentwurf unter dem Titel „Duet“. Dahinter verbergen sich vier junge Architekten aus Italien. Vorgestellt wurde er in der Online-Präsentation von den Architekten Francesco Baggio und Erasmo Bitetti.

 

Aus dem Jury-Urteil:

 

Das Projekt Duet zeigt auf den ersten Blick eine nahezu gleiche schlichte Baukörperkonstellation mit überraschendem Innenleben. Angeboten werden hier nutzungsoffene Bereiche, Geschoßwohnungen mit Laubengangerschließung und Maisonetten. Die äußerst clevere innere Organisation – durchlässige Streifen mit Nasszellen und Treppen wechseln sich ab mit reinen Zimmer-Zonen – Fassaden und innere Wände verspringen zueinander. Das generiert viele Kombinationsmöglichkeiten für ein differenziertes Wohnungsangebot, entsprechend der Verschiedenheit heutiger Haushalte. Die Bauweise zeigt Bewusstsein für die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimatauglichkeit. Die Vorschläge weisen beispielhaft optimistisch in die Zukunft.

 

Als Favorit der lokalen Jury wurde der Entwurf mit dem Titel „Living the new ecological Porous Garden City” vorgestellt. Er wurde von vier Nachwuchs-Architekten auch aus Italien entwickelt und eingereicht. In der Online-Präsentation erläuterten ihn die Architekten Leonardo Marchi und Alice Covatta.

 

Aus dem Jury-Urteil:

 

Die Arbeit „Living the new ecological Porous Garden“ versucht das Betrachtungsgebiet in den gesamtstädtischen Kontext zu setzen. Die Weiterentwicklung zur sogenannten „porösen Gartenstadt“ überzeugt in dem Aufbrechen durch Fußgängerbereiche, Radfahrerzonen und grüne Korridore.

Die Umgebung wird mit verschiedenen Dach-Höhenentwicklungen gut aufgenommen und markiert den nördlichen Stadteingang mit einem prägnanten Gesamterscheinungsbild. Die angebotenen 32 Wohnungen weisen eine passende Dichte und Wirtschaftlichkeit aus. Die Grundrisse sind gut gemischt, wobei der Schwerpunkt eher in mittleren bis großen Wohnungen liegt.

 

Miet-Wohnraum für junge Familien sei im Stadtgebiet von Wernigerode knapp. Die meisten müssten aufs Umfeld ausweichen, so Christian Zeigermann abschließend. Das wolle die GWW mit dem neuen Areal am Bürgerpark nun ändern. Hier sollen jeweils 20 bis 40 Mietwohnungen in Mehr-Generationen-Häusern entstehen mit grünem Frei- und Gemeinschaftsraum für alle. Energetische und wirtschaftlich rentable Konzepte stünden im Vordergrund. Häuser mit einer klaren Baustruktur und gutem Raumkonzept seien das Ziel. Christian Zeigermann weiter: „Wie die Juryauswahl zeigt, sind wir dabei auf dem besten Weg.“ Zudem stehe der Wettbewerb für das moderne Herangehen an Stadtentwicklung durch die neu aufgestellte GWW, unterstrich er.

 

Christian Zeigermann im Vorausblick: „Im März wird es einen Workshop mit den beiden italienischen Favoriten-Teams sowie den beiden Anerkennungs-Preisträgern aus Spanien und Deutschland zusammen mit Bauexperten geben, wo u. a. Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Entwürfe Gegenstand sind. Wir wollen danach einen der Entwürfe mit den Architekten so weiterentwickeln, dass 2023 Baubeginn im Veckenstedter Weg sein kann.“

 

 

Favoritenentwurf der lokalen Jury

 

 

Favoritenentwurf der nationalen Jury

 

 

Online-Präsentation der Favoritenentwürfe

 

Visualisierungen: Quelle Europan

 

Alles läuft nach Plan: Richtfest der August-Hermann-Francke-Grundschule mit Lob des Wernigeröder Oberbürgermeisters für den Baufortschritt

 

 

Wernigerode. „Mit unserer neuen August-Hermann-Francke-Grundschule entsteht der modernste kommunale Grundschul-Neubau Sachsen-Anhalts, der mit innovativen Luftfilteranlagen den Unterricht auch unter Coronabedingungen maskenfrei ermöglichen wird. Das ist bisher einzigartig. Das macht uns stolz. Genauso wie es uns mit Stolz erfüllt, dass hier auf der Baustelle alles nach Plan läuft. Trotz Corona, trotz gegenwärtigem Baustoffmangel, trotz Lock- und Shutdowns“, dankte Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode, allen Bauleuten und Planern beim Richtfest der August-Hermann-Francke-Grundschule am 23. November 2021, das unter 3G-Corona-Regeln stattfand.

 

Speziell bedankte sich der Wernigeröder Oberbürgermeister bei der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW. Das Besondere: Über einen PPP-Vertrag agiert die GWW als Projektentwickler und Bauherr der Schule bis zu deren Fertigstellung. Dann geht die Grundschule in Stadteigentum über. Peter Gaffert: „Dank unserer Tochter GWW läuft bisher alles wie ein Uhrwerk. Sie sorgt verlässlich dafür, dass alles so wird, wie es sich die Stadtgesellschaft wünscht.“

 

Gründach, Lernterrasse, eine Aula als Zentrum der Schule, dazu zehn Klassenräume und sechs Fachkabinette. Es entsteht ein dreigeschossiges Haupthaus mit einem flachen Anbau. Die Fachkabinette werden in der ersten Etage untergebracht, die zehn Klassenräume in der zweiten Etage. Offene Laubengänge führen um die beiden Obergeschosse. Sie sollen Schatten spenden und dienen gleichzeitig als Fluchtweg. Die Gesamtfläche des Schulneubaus beträgt über 3.800 Quadratmeter.

 

„Wir wollten so weit wie möglich eine ‚coronaresistente‘ Lernumgebung schaffen und investieren dafür als Stadt Wernigerode nochmal zusätzliche Fördermittel als Basis für die Förderung des modernsten, innovativen Schul-Lüftungssystems“, hob Peter Gaffert hervor.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann bedankte sich zum Richtfest für das große Interesse Wernigerodes an dem Schulneubau. Viele seien erstaunt, in welchem Tempo von Juli an der dreigeschossige Bau bis heute in die Höhe schoss.

 

„Die neue August-Hermann-Francke-Grundschule wird die modernste kommunale Grundschule Sachsen-Anhalts sein, wenn nicht der gesamten Bundesrepublik“, hob er in seiner Rede hervor. „Denn sie ist die erste Schule, die ein komplettes innovatives Lüftungssystem erhält, das auch unter Corona-Bedingungen einen Unterricht ohne Mundschutz in den Klassenräumen möglich macht. Während andere Schulen dazu mobile Lüftungssysteme nachträglich anschaffen müssen, bauen wir mit der modernen Anlage einen Rundumschutz bereits mit ein“, erläuterte der GWW-Geschäftsführer.

 

Das alles sei nicht selbstverständlich gewesen. Corona habe alle gezwungen, die gesamte Planung noch einmal aufzureißen und in kürzester Zeit einen gültigen Fördermittelantrag auf die Beine zu stellen, der nun sogar die Maximal-Förderung von 500.000 Euro ermögliche.

 

„Das alles im engen Zeitrahmen von zwei Monaten bei schon laufendem Baubetrieb“, schilderte Christian Zeigermann die besonderen Anstrengungen, verbunden mit einem Dank an die Stadt, Land und Bund.

 

Christian Zeigermann hob zudem die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Wernigeröder Generalunternehmer hervor.

 

„In unseren 14-tägigen Besprechungen kam alles vertrauensvoll auf den Tisch, und so wurde der Weg für Detailänderungen geebnet, vom Fußbodenbelag bis zur Küchenausstattung der Schule. Gemeinsam haben wir immer Wege gefunden, um alle zufriedenzustellen und trotz Änderungen den Baufortschritt zu halten“, freut sich der GWW-Geschäftsführer.

 

„Wenn ich nun die Richtkrone sehe, die schon von weitem auf dem neuen Schulgebäude prangt, erfüllt mich dieses Bild mit Stolz und Dankbarkeit, zudem im 30. Jahr des Bestehens der GWW“, unterstrich er weiter.

 

Sein Richtspruch an diesem Tage laute deshalb: „Es ist so schön. So kanns weiter gehn“.

 

Angestrebt ist der Beginn des Schulbetriebs der neuen August-Hermann-Francke-Grundschule für die zweite Jahreshälfte 2022.

Der Abriss des alten Gebäudes wird im November des nächsten Jahres beginnen. Im August 2023 sollen dann auch die Sportfreiflächen der neuen August-Hermann-Francke-Grundschule fertiggestellt sein.

 

Um das gesamte Quartier städtebaulich abzurunden, wird die GWW hier zudem einen Wohnungsneubau für Familien mit ca. 30 Wohnungen errichten, kündigte der GWW-Geschäftsführer nun zum Richtfest an.

 

 

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Fotos: Media-Konzept – Agentur für Grafik Web und Fotografie/ Ronald Göttel

Wie Wernigerodes Tochtergesellschaften die Corona-Pandemie meistern

 

2020 war ein einschneidendes Jahr für Wernigerode. Welche Auswirkungen Corona bislang hatte, zeigt der neue Verwaltungsbericht. Diesmal steht die Konzern-Stadt im Fokus.

 

Die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Jahres 2020 wird Wernigerode noch bis mindestens 2023 spüren. Das prognostiziert Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) zur Vorstellung des Verwaltungsberichts für das vergangene Jahr. „2021 bemerken wir aber wieder eine leicht ansteigende Tendenz bei den Gewerbesteuern.“ So habe die bunte Stadt am Harz im Sachsen-Anhalt-weiten Vergleich die Pandemie- Folgen bislang recht gut weggesteckt. Das gelte sowohl für die Stadtverwaltung selbst mit ihren 650 Mitarbeitern als auch für ihre fünf Tochtergesellschaften, die mehr als 700 Angestellte beschäftigen.

 

Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode (GWW): 2020 war für die GWW ein Jahr der Planung und Digitalisierung, berichtet Christian Zeigermann. Er hatte die Geschäftsführung des städtischen Vermieters Anfang 2020 übernommen, war sofort in Großprojekte wie den Neubau der Francke-Grundschule involviert. „Dazu sind wir mit neuem Logo und einer Imagekampagne besser sichtbar geworden für unsere Mieter.“ Wie lebenswert Wernigerode ist, macht Zeigermann an einer Zahl fest – der Leerstandsquote. Ende 2020 lag sie bei der GWW bei gut acht Prozent, sei inzwischen um einen weiteren Prozentpunkt gesunken. „Damit haben wir eine Sonderstellung in Sachsen-Anhalt, wo die Quote im Schnitt 13,5 Prozent beträgt.“ Für die nächsten fünf Jahre stehe die Ökologie bei Sanierungen von je ein bis zwei Blöcken mit je 30 Wohnungen im Vordergrund.

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 23.10.2021
Bild: H.Manigk

 

 

Jury legt sich nach neunstündiger Sitzungen auf Favoriten- Entwürfe für Neubebauung des Veckenstedter Wegs in Wernigerode fest

 

Hochspannung im Wernigeröder Marstall: Europan, die Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau., hatte zusammen mit der Stadt und der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode (GWW) hinter verschlossenen Türen zur Jurysitzung geladen.

 

Mit dabei waren laut einer Mitteilung des Vermieters Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos), GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann, Sandra Lewerenz, Chefin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen, Stadtratspräsident Uwe Albrecht (CDU) und zahlreiche national renommierte Architekten. Im Zentrum standen 25 Entwurfsarbeiten, die europäische Architekten im Europan-Wettbewerb um die Neubebauung des Entwicklungsareals um den Veckenstedter Weg eingereicht hatten.

 

Damit beteiligt sich die GWW als einziger ostdeutscher Teilnehmer am diesjährigen Architektur-Wettstreit „Living Cities“ (englisch für „lebendige  Städte“). Wernigerode stehe in der Europan-Konkurrenz auf Platz fünf der meist eingereichten Bewerbungen. In einer neunstündigen Sitzung wählte die Jury aus den 25 Arbeiten letztlich fünf Favoriten aus. Ende des Jahres gehen diese dann in die Endrunde einer Europan- Deutschland-Gesamt-Jury, die wiederum daraus einen Favoriten- Entwurf kürt. Er soll dann umgesetzt werden.

 

„Wie wollen wir in Zukunft leben und wohnen? Und wie sehen die dazu passenden Häuser und Wohnungen aus? Diese Fragen bestimmten die lange Jurydiskussion um die Planung des Areals  Veckenstedter Weg 76-80 und Veckenstedter Weg 14 a/Gießerweg 9 in Wernigerode“, wird Zeigermann zitiert. Der GWW-Chef: : „Wir haben lebhaft diskutiert und fünf sehr eigene und unterschiedliche Entwurfsansätze favorisiert.“

 

Für das Fördergebiet um den Veckenstedter Weg habe der städtische Vermieter „Mehr-Generationen-Wohnen mit viel Gemeinschaftsgrün im Visier“. Miet-Wohnraum für junge Familien sei in Wernigerode knapp. Die meisten müssten aufs Umfeld ausweichen, so Zeigermann weiter. Das wolle die GWW mit dem neuen Areal am Bürgerpark nun ändern: Jeweils 20 bis 40 Mietwohnungen in Mehr-Generationen-Häusern sollen entstehen – mit grünem Frei- und Gemeinschaftsraum für alle. Energetische und rentable
Konzepte stünden im Vordergrund. Häuser mit einer klaren Baustruktur und gutem Raumkonzept seien das Ziel.

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 25.10.2021

 

Für alle das Passende – Unser Imagefilm

 

„Für alle das Passende“ – so heißt der neue Imagefilm der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, und illustriert damit den zentralen neuen Slogan des großen Wernigeröder Vermieters auf unterhaltsame Weise. Das Video, das in Zusammenarbeit mit der Wernigeröder Agentur POLYLUCHS entstand, wird der Öffentlichkeit am 14. Oktober vorgestellt.

 

Der Zweiminüter beginnt mit Bildern der erblühenden Harzmetropole und erzählt dann von den Wechselfällen des Mieterinnen- und Mieterlebens. Die einen freuen sich auf die Besichtigung einer neuen Wohnung. Den anderen verstopft im selben Moment der Abfluss in der Küche. Für das alles bietet die GWW eine Lösung.

 

Ein junges motiviertes Team steht bereit – mit vielen Wohnungsangeboten und zunehmendem Mieterservice.

 

Schöne Drohnenflugbilder illustrieren die vielen Angebote der GWW in ganz Wernigerode von Alt- über Neu- bis Plattenbau, für Singles und Paare, für Familien und für Jung und Alt. Und sollte der Abfluss mal verstopft sein, so erzählt das Imagevideo, dann hat die moderne GWW dafür eigene Hausmeister, die den Mieterinnen und Mietern so schnell wie möglich zur Hilfe eilen.

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann freut sich über den gelungenen Film, der schon hausintern viel Anklang fand. Und hofft, dass er ebenfalls von den Wernigerödern gut aufgenommen wird. „Unser Imagefilm zeigt viele schöne emotionale Bilder. Trotzdem bleibt er am Boden der Tatsachen. Uns war besonders wichtig, dass der Film vor allem den Ansatz unserer Arbeit als städtische Tochter und großer Vermieter widerspiegelt: sozial, immer nah bei den Menschen, modern und nachhaltig zukunftsorientiert. Ich denke, das setzt er eindrucksvoll um.“

 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ansehen unseres Imagefilms:

 

Mit Pinsel und Handfeger sind Karl Oppermann (vorn) und Peter Grüttner im Einsatz. Die beiden bringen das Kunstwerk im Vorgarten des Wohnblocks am Vorwerk auf Vordermann. Die  Metallskulptur ist eines von drei Objekten, die der Maler Oppermann der Wernigeröder Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft (GWW) vor Jahren als Leihgabe überlassen hat. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der GWW hat das Unternehmen die drei Skulpturen angekauft.

 

Diese wurden jetzt von Oppermann überarbeitet und in Szene gesetzt. Eine weitere Skulptur soll künftig im Stadtfeld stehen. „Sie kann von den Besuchern und Mietern dann dauerhaft betrachtet werden“, so GWW-Chef Christian Zeigermann. Die Skulpturen sollen den Wohnquartieren Identität verleihen. Die GWW wolle damit die Tradition „Kunst am Bau“ fortsetzen und einen Beitrag zur Quartiersverschönerung leisten.

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 08.10.2021
Bild: Ivonne Sielaff

Die Franckeschule ist Wernigerodes erste Schule, die eine coronagerechte, stationäre Luftfilteranlage bekommt. Diese „taufrische Neuigkeit“ hat Dezernent Immo Kramer im jüngsten Bauausschuss verkündigt. 400.000 Euro Fördergeld – und damit 80 Prozent der Kosten – fließen dafür vom Bund.

 

 

Das Programm gebe es erst seit wenigen Wochen, erläutert Kramer im Nachgang der Sitzung gegenüber der Harzer Volksstimme. „Wir sind mindestens landes-, wenn nicht sogar bundesweit die ersten, die eine Förderung in der Größenordnung erhalten“, so der Baudezernent nicht ohne Stolz. „Ich habe selten erlebt, dass in so kurzer Zeit eine so große Fördersumme bewilligt wurde.“

 

Knackpunkt für den Zuschlag sei laut Kramer „eine glückliche Verkettung von Sachverhalten“ gewesen. „Denn wir stecken bei der Franckeschule gerade mitten in der Bauphase.“

 

Die Hasseröder Grundschule wird derzeit für 12,5 Millionen Euro auf dem benachbarten Schulsportplatz neugebaut. Im Herbst 2022 soll der Dreigeschosser mit einstöckigem Anbau bezugsfertig sein. Bauherr ist im Auftrag der Stadt die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft (GWW). Das städtische Tochterunternehmen habe das Fördergeld beim Bund beantragt, so der Baudezernent.

 

Für die Planer sei es eine Herausforderung, die Lüftungsanlage mitten im Bau noch in das Gebäude zu integrieren, so Kramer weiter. Denn für die Installation müssten unter anderem Wände durchbrochen und Lüftungsschächte angelegt werden.

 

Die Anlage würde später die Raumluft „in den wesentlichen Räumen, in denen sich die Kinder aufhalten“, filtern. Also Klassenräume, Fachkabinett und Aula.

 

Auch für die Grundschule im Harzblick sei Fördergeld vom Bund in Aussicht gestellt worden, informiert der Dezernent. Das Gebäude in der Heidebreite wird von der Freien Grundschule und der städtischen Harzblick-Grundschule genutzt. Die Stadtverwaltung will den DDR-Block in den kommenden Jahren in Jahresscheiben sanieren.

 

Der Gebäudeteil der Freien Grundschule komme für eine Förderung nicht mehr in Frage, weil die Aufträge für die Sanierung schon ausgelöst seien. „Das ist zu spät“, so Kramer. Der städtisch genutzte Teil habe aber Chancen. „Deshalb werden wir den Förderantrag stellen.“ Dabei gehe es mit 40.000 bis 50.000 Euro zwar um eine kleinere Summe. „Aber die nehmen wir gerne mit“, so Kramer.

 

Und was ist mit den anderen Grundschulen und Kindertagesstätten der Stadt? Das fragt sich auch die bündnisgrüne Stadträtin Sabine Wetzel. „Schließlich wird es bald wieder kälter und die Lüftungszeiten dadurch immer kürzer“, so die Grundschullehrerin in der Sitzung des Bauausschusses.

 

Stationäre Lüftungsanlagen seien für die anderen Einrichtungen ausgeschlossen, so Kramer. „Das wäre ein zu tiefer Eingriff in die Bausubstanz.“  Vom Land gebe es aber ein Förderprogramm für mobile Lüftungsgeräte.

 

Allerdings seien nur „schlecht zu belüftende“ Räume förderfähig. „Und davon haben wir nur eine Hand voll.“ Gerade einmal vier Räume kämen in Frage.

 

Es könne nicht sein, dass die anderen Räume keine Chance hätten, so Wetzel weiter. Man müsse regelmäßig 20 bis 25 Minuten lüften, um tatsächlich einen Luftaustausch im Klassenzimmer zu erreichen. „Im Winter können wir aber nicht so lange lüften“, so die Stadträtin.

 

„Die Sitzflächen sind dann so kalt, die Kinder holen sich noch ganz andere Krankheiten.“ Ihre Forderung: „Die Stadt sollte gucken, woher sie Geld in die Hand nehmen kann, um die Kinder zu schützen.“

 

Das städtische Schulamt würde derzeit alle Möglichkeiten ausloten. Die Kosten würden pro Gerät bei etwa 1000 Euro liegen, erläutert der Dezernent im Volksstimme- Gespräch. Allerdings sei die Wirksamkeit der mobilen Geräte „diskutabel“, auch wenn es für sie natürlich Richtlinien gebe. Zudem würden die Geräte Krach machen. „Das wird ein störender Faktor im Unterricht“, sagt Kramer. „Fakt ist: Ohne Förderung können wir uns das nicht für alle Klassenräume leisten.“

 

Für die Ausstattung der Sekundarschulen und Gymnasien ist nicht die Stadt Wernigerode, sondern der Landkreis Harz zuständig. Auch dort will man das Landesförderprogramm anzapfen, wie Pressesprecher Manuel Slawig auf Volksstimme-Anfrage informiert.

 

Im August habe es deshalb für alle Schulen in Trägerschaft des Kreises eine Datenerhebung zu Räumen mit den dafür notwendigen Kriterien gegeben. „Im Ergebnis wurde festgestellt, dass Lüftungsanlagen in 83 Klassenräumen notwendig sind, weil diese nicht oder nicht ausreichend belüftet werden können“, so Slawig weiter. Sobald die Förderkriterien veröffentlicht sind, sei die Errichtung vorgesehen. Es sei eine Förderquote von bis zu 100 Prozent vorgesehen.

 

Darüber hinaus habe die Kreisverwaltung erst kürzlich insgesamt 1177 CO2-Messgeräte für die Schulen in seiner Trägerschaft ausgeschrieben, informiert der Sprecher. Davon seien 992 „normale“ Messgeräte und 186 spritzwassergeschützte Messgeräte für die Fachunterrichtsräume für Physik, Chemie, Biologie, Kunst vorgesehen.

 

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 20.09.2021
Bild: Ivonne Sielaff

Sportlicher Nachwuchs im GWW-Studenten-Wohnprojekt „Langer Stieg 84/85“

 

GWW sponsert Ein-Raum-Wohnung für „FSJ“-Nachwuchskraft des WSV Rot-Weiß

 

Sportlicher Nachwuchs im „Langer Stieg 84/85“, dem Studenten-Wohnprojekt der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW. Zu den Bewohnerinnen und Bewohnern der über 20 Ein-Raum-Wohnungen und vier WGs gesellt sich nun mit Emma Schröferl eine echte Bundesliga- und Nationalspielerin sowie frisch gebackene WM-Achte im Floorball. Die Münchnerin hatte sich beim Wernigeröder Sportverein „Rot-Weiß“ e. V. bzw. den Red Devils Wernigerode (Abteilung Floorball) für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sport beworben und wurde als Favoritin für das Jahr 2021/22 ausgewählt.

 

 

Die langjährige Sponsoring-Partnerschaft zwischen der GWW und dem WSV Rot-Weiß machte es nun möglich, dass die 18-jährige Sportlerin bei der GWW eine geeignete Wohnung fand. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der GWW. Bisher hatten wir immer einheimische FSJ-Kräfte, die ihr Zuhause in Wernigerode hatten. Deshalb sind wir froh, dass uns die GWW nun mit einer Wohnung unterstützt und damit für Emma das FSJ in Wernigerode möglich wird. Das hilft unserem Verein enorm, da sie zahlreiche Aufgaben übernehmen wird, insbesondere in der Nachwuchsarbeit“, hebt der Vereinskoordinator des Wernigeröder Sportvereins „Rot-Weiß“ und Abteilungsleiter Floorball, Mario Vordank, hervor.

 

 

Seit mittlerweile 13 Jahren nutze der Verein die Chance des Freiwilligen Sozialen Jahres, um die in der täglichen Vereinsarbeit anstehenden Aufgaben mit einer entsprechenden FSJ-Arbeitskraft bewältigen zu können. Dazu gehöre die Nachwuchsarbeit mit über 100 Kindern in den Floorball-Arbeitsgemeinschaften der Grundschulen in Wernigerode, das Training im Verein, die Organisation und Betreuung von Veranstaltungen sowie weitere praktische Arbeiten, die wöchentlich anstünden. „Durch die Wohnraum-Unterstützung der GWW konnten wir nun die beste Bewerberin von außerhalb dafür auswählen und für ein Jahr engagieren, nicht nur als FSJ-lerin, sondern auch als Bundesligaspielerin für unsere Damenmannschaft“, unterstreicht Mario Vordank.

 

 

Am 9. September war die Schlüsselübergabe der gerade renovierten Wohnung. Emma Schröferl dabei: „Ich freue mich über die Unterstützung der GWW, denn ohne eine Wohnung wäre mir das Freiwillige Soziale Jahr beim WSV Rot-Weiß nicht möglich gewesen. Ich bin nun glücklich, hier zu sein in dieser schönen Stadt und dort ein Jahr zu arbeiten, wo auch mein Herz schlägt, beim Sport und beim Floorball.“

 

 

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann unterstrich, dass mit dem Sponsoring die guten GWW-Angebote für Junges- und Studenten-Wohnen wieder mehr in den Blickpunkt gerückt werden. Die GWW könne beim Studentenwohnen mit guter Qualität und Miet-Pauschalangeboten aufwarten, die TV, Internet und vieles mehr schon inklusive hätten. „Und im Bereich ,Junges Wohnen‘ können wir die besten Preise am Ort bieten“, betonte er.

 

Vereinsmanager Mario Vordank und GWW-Mitarbeiter Leon Seltitz begrüßten die Münchner National- und Bundesligaspielerin Emma Schröferl in Wernigerode

DDR-Platte wird aufgehübscht

 

40 neue Wohnungen entstehen in dem alten Wohnblock im Wernigeröder Stadtfeld. Der Block stand jahrelang leer, sollte abgerissen werden, wird nun aber von der GWW modernisiert.

 

Ein Dröhnen durchdringt die vormittägliche Stille im Wernigeröder Wohngebiet Stadtfeld. Mit einem Presslufthammer stemmen Bauarbeiter die Fugen eines Wohnblocks im Walther- Grosse-Ring frei. Der Fünfgeschosser, der seit Jahren leersteht, wird seit August von der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft (GWW) modernisiert. Sechs Millionen Euro investiert das städtische Unternehmen in den Umbau.

 

Die überdachten Treppen vor den Hauseingängen 22 bis 25 sind bereits abgerissen und liegen in Trümmern vor dem Gebäude. Die Füllung zwischen den einzelnen Platten des Hauses werde ebenfalls entfernt – nicht unbedingt aus  baulichen, aber aus gesundheitlichen Gründen, erläutert GWW-Chef Christian Zeigermann. „Zu DDR-Zeiten wurde Morinol-Kitt verwendet. Und der soll krebserregend sein, wie sich inzwischen herausgestellt hat.“

 

Die Arbeiten an dem alten Plattenbau laufen bislang nach Plan, so Zeigermann. „Wir sind gerade am Entkernen.“ Zudem seien die Keller ausgeschachtet worden. Die Wände werden später gedämmt.

 

Der Zeitplan, den sich das Wohnungsunternehmen gesetzt hat, ist straff. Schon am 6. Dezember soll die Musterwohnung eingeweiht werden, im Juli 2022 der erste Hauseingang bezugsfertig sein. Die anderen drei jeweils einen Monat später. Insgesamt 40 moderne Wohnungen sollen in dem alten DDR-Block entstehen. 16 weniger als zuvor, wie Christian Zeigermann sagt. „Wir wollen Wohnraum für Senioren, aber auch für Familien mit Kindern schaffen“, so der GWW-Chef. Deshalb würden die Ein-Raum-Wohnungen mit den Drei-Raum-Wohnungen zusammengelegt. Geplant sind acht Wohneinheiten mit vier Räumen, 22 mit drei Räumen sowie zehn Zwei-Raum- Wohnungen. „Meine Philosophie ist es, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen“, sagt der GWW-Chef. Die Nachfrage nach Wohnraum sei groß – vor allem bei jungen Familien. Und nicht jeder könne oder wolle in ein Einfamilienhaus am Stadtrand ziehen. Dieser Nachfrage wolle die GWW nachkommen.

 

Barrierearme Wohnungen

 

Dabei war das Schicksal des Wohnblocks eigentlich schon besiegelt. Der Plattenbau sollte abgerissen werden. Doch Zeigermann, der die GWW seit Anfang 2020 leitet, schwenkte um. „Ein Abriss hätte uns keine wirklichen Vorteile gebracht“, begründet er die Kehrtwende. „Wir hätten den Lärm von der Straße in den Innenhof geholt, das wäre kein Mehrwert für die anderen Häuser gewesen.“ Die Grundrisse der 1980er-Jahre-Plattenbauten im Stadtfeld seien gut durchdacht gewesen, was ihre Funktionalität angehe. „Es war nicht alles schlecht“, sagt Zeigermann. „Was sie damals allerdings nicht hatten, war gutes Baumaterial.“

 

Die neuen Wohnungen sollen nun so barrierearm wie möglich gestaltet werden. Die Hauseingänge seien über eine Rampe zugänglich, ebenso das Kellergeschoss. Zudem werde an jeden Eingang ein Aufzug angebaut. Die Balkons an der Vorderseite werden abgerissen. „Sie sind zu schmal. Da passt kein Tisch für vier Leute drauf“, sagt Zeigermann. Deshalb werden sie durch größere Anbauten ersetzt. „Die neuen Balkons haben allesamt eine Milchglasbrüstung, so dass zwar Licht in die Wohnung fallen kann, der Balkon von außen aber nicht einsehbar ist.“ Als „schönes Give-away“ – also Geschenk – bezeichnet Zeigermann die Bestückung der Balkons mit Blumenkästen. Vor dem Gebäude sind 20 Parknischen geplant. Darunter zwei mit E-Ladestation, die in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken installiert werden.

 

Innenhof beleben

 

Parallel zur Modernisierung des Wohnblocks wird bei der GWW über die Gestaltung des Innenhofes nachgedacht. „Wir haben eine Landschaftsplanerin beauftragt, einen Masterplan für die Grünflächen in den drei Wohngebieten Burgbreite, Harzblick und Stadtfeld zu entwickeln“, informiert der GWW-Chef. Die Innenhöfe – so seine Vorstellung – sollen später die Aushängeschilder der Wohnquartiere werden. „Im Moment ist es doch so: Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht man eine öde Rasenfläche. Wir wollen Orte schaffen, in denen etwas Spannendes passiert.“ Spielflächen, Hochbeete, Nischen zum Verweilen, Urban Gardening, Mulden und Hügel – „eben Plätze zum Verweilen, die der Freifläche eine neue Qualität verleihen“, so Zeigermann. „Als städtisches Unternehmen wollen wir da Vorreiter sein und einfach mal was versuchen.“

 

Der Innenhof hinter dem Wohnblock im Walther-Grosse-Ring 22 bis 25 soll den Auftakt für die Grünflächenoffensive bilden. „Wir prüfen gerade, inwieweit wir 2022 dort eine erste Basis schaffen können. 2023 geht es dann weiter.“ Fortgesetzt wird auch die energetische Sanierung der umliegenden Blocks. Diese sei laut Zeigermann nicht ganz so aufwendig wie eine Modernisierung, und damit auch nicht so teuer. „Unser Ziel ist es, das Quartier systematisch durchzuarbeiten und dann abzuschließen.“

 

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 11.09.2021

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