Mit einem zünftigen Richtfest und dem Richtspruch des obersten Zimmermanns läutete die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, zusammen mit Vertretern aus Politik und Stadtgesellschaft sowie Projektbeteiligten am 3. September 2024 die Halbzeit des Baus des innovativen dreiteiligen Gebäudezuges „Luther-Karree“ in der Wernigeröder Lutherstraße ein. Alles läuft dabei nach Plan. Pünktlich zum Richtfest wurde auch die extra möblierte Musterwohnung zur öffentlichen Besichtigung freigegeben.
Bis 2026 baut die GWW hier drei dreigeschossige Wohnhäuser mit 38 Wohneinheiten und großzügigen 2-5-Raum-Wohnungen, teilweise Maisonetten, für Familien und Senioren. Dazu drei Gewerbeflächen mit ca. 425 m² Größe. Eine Gesamtinvestition der GWW in Höhe von 13,9 Millionen Euro.

 

Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalts verwies in seinem Grußwort zum Richtfest auf den gelungenen Neubau der August-Hermann-Francke-Grundschule, der alle weiteren Aktivitäten rundherum begründete.
Schulbauherrin GWW habe den Standort ganz neu und komplex betrachtet. Sie wollte weiteren gesellschaftlichen Fortschritt für Wernigerode. „Und so stehen wir hier nun nicht nur am modernsten Bildungsstandort für Grundschüler in Wernigerode, sondern auch am modernsten Standort der Stadt für neues Wohnen. Die GWW setzt damit die richtigen Signale zur rechten Zeit“, betonte der Minister. „Wir brauchen im Land besonders in den Städten viele neue moderne Wohnungen, damit die Menschen am Standort bleiben und sich entwickeln können, damit sie sich wohl fühlen.“

 

Weiter hob Prof. Dr. Armin Willingmann hervor: „Die richtigen Signale setzte die GWW in Zusammenarbeit mit der Stadt dann auch im Bereich Klimaschutz. Als Umweltminister kann ich es nicht genug würdigen, dass hier für die neue Wohnbebauung auch moderne nachhaltige Möglichkeiten der Energieversorgung genutzt werden. Stichwort Nahwärmenetz.“

 

Das Beste daran, so fuhr der Minister fort, alles passiere unter dem Vorzeichen des Kommunalen. Wernigerode und seine städtische Tochter GWW zeigten hier dem ganzen Land, was kommunal möglich sei trotz derzeit schwierigerer Umfeldbedingungen. Er freue sich dabei sein zu können, wo das Kommunale zum Fortschrittstreiber würde.

 

Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, freut sich über den Baufortschritt:
Trotz schwieriger Zeiten hält die GWW Wort und investiert in die Zukunft der „Bunten Stadt am Harz“. „Wir brauchen solche Initiativen gerade abseits der Ballungsräume“, betonte er. „Gute Wohnbedingungen und eine moderne Infrastruktur sind Grundvoraussetzungen dafür, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und sich insbesondere junge Familien dafür entscheiden, zum Beispiel nach Wernigerode zu ziehen oder hier zu bleiben“, würdigte der Landrat das Engagement und die soziale Verantwortung der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode. Zudem hob der Landrat hervor: „In der Lutherstraße geht es nicht nur um drei neue Wohnhäuser. Hier wird ein ganzer Standort fit für die Zukunft gemacht inklusive der Infrastruktur. Dazu gehört neben neuer Schule, Sportplatz sowie neuer schicker Wohnbebauung auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens durch den Abwasserzweckverband und der Straßenbau der Lutherstraße. Alles wichtige Impulse für neues Leben in Hasserode.“

 

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobte zum Richtfest die Initiative der GWW:
„Die Stadtratsentscheidung zum Neubau der Francke-Schule war ehemals die Basis dafür, dass wir nun hier zum Richtfest der Wohnbebauung stehen. Die komplexe Betrachtung des Standorts durch die GWW machte es möglich und heilt den Standort mit Blick zur Kirche wieder. Das Bauprojekt Lutherstraße wird vor allem das Angebot der GWW an größeren Wohnungen für Familien verbessern. Das brauchen wir im wachsenden Wernigerode. Aber hier entsteht auch die Chance, den Stadtteil Hasserode aufleben zu lassen. GWW und Stadt werden hier letztlich 30 Millionen Euro investieren“, so Wernigerodes Oberbürgermeister.

 

Tobias Kascha hob dabei auch die gute Zusammenarbeit der Stadttöchter GWW und Stadtwerke hervor. „So entstand zum Beispiel die Möglichkeit für ein Nahwärmenetz. Quelle ist das neue Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Francke-Grundschule, das nun auch die Bauten der Lutherstraße mitversorgt. Möglich ist durch die Zusammenarbeit auch die Entwicklung von Mieterstromprojekten und anderes. Stadt-Töchter-Synergien, die zu neuen effizienten Lösungen führen. So muss es sein“, hob der OBM hervor.
„Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder Wohn-Neubauprojekte in Angriff nimmt.“

 

„Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen mit Fahrstuhl und großen Familienwohnungen ist groß und hält an. Als städtischer Großvermieter sehen wir es als unsere Aufgabe, auf diese Marktlage mit neuen Angeboten zu reagieren. Auch möchte man für das Homeoffice jetzt oft ein zusätzliches Zimmer haben. Dort setzen wir mit unseren Neubauprojekten an“, betonte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann in seinem Statement zum Richtfest. Der GWW-Geschäftsführer bedankte sich für die Unterstützung von Stadt und Aufsichtsrat und bei den Bauleuten für die Termintreue. Mit Qualitäts-Wohnen im Luther-Karree erweitere die GWW ihr Portfolio ohne den Bestand in den Großsiedlungen zu vernachlässigen.

 

„Wir haben deshalb zum Beispiel unsere Sanierungsaufwendungen für Leerwohnungen noch weiter erhöht und dafür zwei Millionen Euro eingestellt. In unserem Haushalt haben wir die Gelder, um jedes Jahr 40 Wohnungen komplett sanieren zu können. Das heißt für die Wohnungen, neue Elektrik, neues Bad, neue Fußböden, Türen und weiteres einzubringen. Nach der Sanierung warten schicke funktionale Wohnungen auf die neuen Mieterinnen und Mieter. Und sie warten meist nicht lange“, so Christian Zeigermann. Und das PV-Dach-Programm für die GWW-Plattenbauten mit Mieterstromprojekten werde ebenfalls Stück für Stück weiter umgesetzt, um die Nebenkosten senken zu helfen. Auch in der energetischen Sanierung gehe es wie geplant voran.

 

„Das Projekt Lutherstraße“, so kündigte der GWW-Geschäftsführer an, „wird im Frühjahr komplett zum Einzug fertiggestellt sein. Mit der gleichzeitig zum Richtfest eröffneten modern möblierten Musterwohnung könnten sich Interessenten bereits jetzt einen Einblick in die modernen Wohnbedingungen im Luther-Karree verschaffen.

 

Prokuristin und GWW-Vermietungsleiterin Kristin Grunewald äußerte sich ihrerseits optimistisch, die in drei Häusern liegenden insgesamt 38 Wohnungen und Gewerbeflächen gut vermieten zu können. Das Interesse sei bereits groß. Modernste Bedingungen wie Aufzüge und Tiefgarage, E-Mobilität, Nahwärmekonzept, PV-Anlagen mit Mieterstromprojekten und großzügige Wohneinheiten mit Balkonen als auch Maisonetten träfen den Nerv. Ebenfalls die ruhige grüne Umgebung Hasserodes mit Blick auf Brocken, Schloss und Kirche seien attraktiv. Die Gewerbe-Interessenten kämen aus dem medizinischen Bereich.

Weitere Stimmen zum Richtfest:

 

Stefan Brunsch, Niederlassungsleiter der GP Papenburg Hochbau GmbH Halle:
„Mit Stolz feiern wir die Fertigstellung des Rohbaus vom Lutherkarree.
Zum wiederholten Male konnten wir, die GP Papenburg Hochbau GmbH, gemeinsam in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Industriebau Wernigerode, für die GWW unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Nicht alles ging reibungslos, Unstimmigkeiten im Baugrund waren zu beseitigen und eine Grundwasserabsenkung war zu organisieren. Durch die zielführende Kommunikation aller Beteiligten konnten die zeitlichen Auswirkungen vorgenannter Ereignisse minimiert werden, so dass wir heute symbolisch den letzten Nagel in den Dachstuhl schlagen können.
Die Musterwohnung gibt heute bereits einen Einblick in die Qualität, die in diesem Projekt erzielt wird. Die Fassade wird gemäß Architektenkonzept eine Begrünung und eine Holzverkleidung erhalten.
Wir danken allen Beteiligten Planern, Gutachtern, Behörden und Ämtern für ihren Einsatz. Der größte Dank geht aber an die täglich auf der Baustelle schaffenden Fachkräfte wie Erdbauer, Rohbauer, Zimmerleute, Dachdecker, Fensterbauer und vielen mehr. Nur durch ihren täglichen Einsatz bei jedem Wetter ist Baufortschritt möglich.
Ich wünsche allen Beteiligten für die weiteren Ausbauarbeiten, die Arbeiten an der Fassade sowie die Erstellung der Außenanlage viel Schaffenskraft und einen unfallfreien Bauablauf. Wir wollen die Arbeiten planmäßig fertigstellen. Das Projekt wird eine Bereicherung der Wohnqualität in Wernigerode.“

 

Michael Truthmann, Geschäftsführer der Industriebau Wernigerode GmbH:
„Mit dem Richtfest endet leider das für die Passanten sichtbare schnelle Wachstum einer Baustelle. Die Gebäude haben ihre endgültige Höhe erreicht und das weitere Baugeschehen verlagert sich ins Innere. Mit viel Engagement der beteiligten Baufirmen werden wir nun über den Herbst und Winter den Innenausbau voranbringen. Im kommenden Frühjahr wollen wir die Schlüssel für die fertigen Wohnungen planmäßig an die glücklichen neuen Mieter übergeben.
Der Bauherr, die GWW um Herrn Zeigermann und sein Team, werden ein modernes tolles Gebäude ins Portfolio aufnehmen können.“