Wie Wernigerodes Tochtergesellschaften die Corona-Pandemie meistern

 

2020 war ein einschneidendes Jahr für Wernigerode. Welche Auswirkungen Corona bislang hatte, zeigt der neue Verwaltungsbericht. Diesmal steht die Konzern-Stadt im Fokus.

 

Die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Jahres 2020 wird Wernigerode noch bis mindestens 2023 spüren. Das prognostiziert Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) zur Vorstellung des Verwaltungsberichts für das vergangene Jahr. „2021 bemerken wir aber wieder eine leicht ansteigende Tendenz bei den Gewerbesteuern.“ So habe die bunte Stadt am Harz im Sachsen-Anhalt-weiten Vergleich die Pandemie- Folgen bislang recht gut weggesteckt. Das gelte sowohl für die Stadtverwaltung selbst mit ihren 650 Mitarbeitern als auch für ihre fünf Tochtergesellschaften, die mehr als 700 Angestellte beschäftigen.

 

Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode (GWW): 2020 war für die GWW ein Jahr der Planung und Digitalisierung, berichtet Christian Zeigermann. Er hatte die Geschäftsführung des städtischen Vermieters Anfang 2020 übernommen, war sofort in Großprojekte wie den Neubau der Francke-Grundschule involviert. „Dazu sind wir mit neuem Logo und einer Imagekampagne besser sichtbar geworden für unsere Mieter.“ Wie lebenswert Wernigerode ist, macht Zeigermann an einer Zahl fest – der Leerstandsquote. Ende 2020 lag sie bei der GWW bei gut acht Prozent, sei inzwischen um einen weiteren Prozentpunkt gesunken. „Damit haben wir eine Sonderstellung in Sachsen-Anhalt, wo die Quote im Schnitt 13,5 Prozent beträgt.“ Für die nächsten fünf Jahre stehe die Ökologie bei Sanierungen von je ein bis zwei Blöcken mit je 30 Wohnungen im Vordergrund.

 

Quelle: Harzer Volksstimme vom 23.10.2021
Bild: H.Manigk